Vollständige Version anzeigen : Räumliches Vorstellungsvermögen?
Mich würde mal interessieren, ob andere Linkshänder Probleme haben, mit diesen typischen Test´s für räumliches Vorstellungsvermögen. Wo z.B. Vorlagen abgebildet sind aus denen man sich dann Würfel vorstellen soll oder ähnliche Bsp. Oftmals sind solche Sachen Bestandteil von IQ-Test´s. Ich habe große Schwierigkeiten mit solchen Aufgaben oder kann sie gar nicht bewältigen. Ich wurde in der Schule zum schreiben mit rechts gezwungen, durfte aber sonst alles mit links machen. Man hört ja immer, Linkshänder hätten ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen.Warum ist diese Funktion dann bei mir nicht gut ausgeprägt?(Es ärgert mich eigentlich nur, weil diese Sachen immer bei Eignungstests in Firmen vorkommen.)
Hallo,
ich habe im gewissem Sinne auch meine Schwierigkeiten insofern damit, dass ich sozusagen erst umschalten muß. Also konkret ausgedrückt, kann ich mir die Dinge erst vorstellen, wenn ich die Umwelt abgeschaltet habe (ich stiere also in die Luft ["Hans-kuck-in-die-Luft"] ohne meine Umwelt konkret wahrzunehmen). Ich sehe das Bild praktisch vor meinem geistigen Auge. Das kann mitunter aber anstrengend sein und funktioniert auch nicht unbedingt in jeder Sittuation. Dann entsteht so eine Art innere Leere im Kopf.
Dabei fällt mir ein das ich als Kind nur in Bildern gedacht(die ja die Grundlage für das räumliche Vorstellungsvermögen sind) haben muß, weil ich dazu ein Gespräch mit meiner Schwester einfällt, die es sich garnicht vorstellen konnte, in Bildern zu denken - sie dachte (denkt) in Worten (was ich mir nicht vorstellen konnte) [Was einem nach Jahren doch alles noch so einfällt?]
Olli
Katja Allani
11.10.2003, 13:05
Hallo Jessi,
ich bin keine LH und habe räumliches Vorstellungsvermögen nur dann, wenn ich konkret Vorerfahrungen gemacht habe: Das heißt, ich müsste z.B. erst den Würfel mal zerlegt haben, dann kann ich ihn mir in anderen Situationen vorstellen, wie er zerlegt aussieht bzw. einen zerlegten Würfel als ganzen Körper. Bei solchen Tests bin ich wie du auch immer arg arm dran.
Meine wage Vermutung: Je mehr echte räumliche Erfahrung wir gemacht haben, je besser können (unechte)Vorstellungen in gleichen, ähnlichen und anderen Situationen dann gelingen.
Gruß Katja
Hallo,
ich habe im gewissem Sinne auch meine Schwierigkeiten insofern damit, dass ich sozusagen erst umschalten muß. Also konkret ausgedrückt, kann ich mir die Dinge erst vorstellen, wenn ich die Umwelt abgeschaltet habe (ich stiere also in die Luft ["Hans-kuck-in-die-Luft"] ohne meine Umwelt konkret wahrzunehmen). Ich sehe das Bild praktisch vor meinem geistigen Auge. Das kann mitunter aber anstrengend sein und funktioniert auch nicht unbedingt in jeder Sittuation. Dann entsteht so eine Art innere Leere im Kopf.
Dabei fällt mir ein das ich als Kind nur in Bildern gedacht(die ja die Grundlage für das räumliche Vorstellungsvermögen sind) haben muß, weil ich dazu ein Gespräch mit meiner Schwester einfällt, die es sich garnicht vorstellen konnte, in Bildern zu denken - sie dachte (denkt) in Worten (was ich mir nicht vorstellen konnte) [Was einem nach Jahren doch alles noch so einfällt?]
Olli
Hallo Olli,
bei mir ist es mit diesen Würfeltests nach der Rückschulung erheblich besser geworden, vorher konnte ich damit nix anfangen, jetzt immerhin etwas.
Räumliche Orientierung, wenn es um Landkarten und zurechtfinden in der Stadt ging, lief bei mir aber schon immer sehr gut (es sei denn, ich bin mit jemand anderem unterwegs, dann verlasse ich mich voll auf denjenigen)
Mit dem Denken ist es schon eigenartig, ich denke in Worten und sehe dann regelrecht die Schrift in meinem Kopf, was manchmal etwas nervig ist.
liebe Grüße
von Jana
Hallo, ich habe eine sehr gute räumliche Vorstellungskraft, und so damit wenig Probleme. Ich denke, dass dies auch nicht eine Frage von Links- oder Rechtshändigkeit ist, sondern jeder Mensch ist hier anders gelagert.
Viele Grüsse
Andrea [Linkshänderin seit 48 Jahren]
Hallo Jana,
bei mir ist es mit diesen Würfeltests nach der Rückschulung erheblich besser geworden, vorher konnte ich damit nix anfangen, jetzt immerhin etwas.
bei mir hat sich (nach meiner Rückschulung) so gesehen keine Veränderung ergeben (bisher). Ich komme mit diesen Tests im Grunde schon klar, kann aber bei weitem die Zeit nicht einhalten, sondern muß - wie gesagt erst umschalten (vielleicht würde hier etwas Übung auch den Meister machen, wer weiß?).
Räumliche Orientierung, wenn es um Landkarten und zurechtfinden in der Stadt ging, lief bei mir aber schon immer sehr gut.
Das kann ich nur unterstreichen - damit hatte ich bisher auch keine direkten Schwierigkeiten. Es kamm eher zu Schwierigkeiten, wenn ich jemanden den Weg erklären sollte (Links un Rechts usw.).
Mit dem Denken ist es schon eigenartig, ich denke in Worten und sehe dann regelrecht die Schrift in meinem Kopf, was manchmal etwas nervig ist.
Ja, ääh, das kenne ich auch. Vorallem aber bei abstraken Begriffen und auch bei Fremdsprachen geht es mir so, dass ich die Worte als Buchstaben vor meinem inneren Auge sehe(n)kann)(Als Kind ginge das ja noch garnicht anders, weil man noch nicht lesen und schreiben kann!!!).
Wiederum Floskeln und Redensarten - woraus ja der größte Teil der allgemeinen täglichen Komunikation besteht - sind nur "im Mund gespeichert" ;-) und benötigen keinerlei Vorstellungskraft. Wobei mir dazu wieder einfällt, dass ich derart Unterhaltung lange, lange Zeit strickt vermieden hab', weil sie mir als überaus Sinnlos erschien und ich lieber garnichts gesagt habe. Bis ich bemerkt habe, dass diese Art der Unterhaltung eigentlich nur dem pflegen von Kontakten dienlich ist.
Jedenfalls, meine ich, denke ich bei einfachen Begriffen eher bildlich (z.B. bei einem Stuhl stelle ich mir einen Stuhl vor). Mmmmh, andererseits könnte ich mir auch eine akustische Vorstellungsweise/Denkweise vorstellen .....
Im Großem und Ganzen wird alles aber wohl mehr oder weniger vermischt sein (bei Einem mehr beim andern weniger). Je nach dem welche Denkweise für diejenigen Begriffe eingeprägt wurde und wie die Veranlagung dafür beschaffen ist, einen Begriff zu speichern.
Olli
Jeannine
13.10.2003, 08:10
Hallo Zusammen,
Räumliche Orientierung, wenn es um Landkarten und zurechtfinden in der Stadt ging, lief bei mir aber schon immer sehr gut....
Damit habe ich auch keine Probleme. Genauso in einem Gesamtbild ein Detail schnell zu finden!
Mit dem Denken ist es schon eigenartig, ich denke in Worten und sehe dann regelrecht die Schrift in meinem Kopf, was manchmal etwas nervig ist.
Das kann ich überhaupt nicht )-: Ich sehe alles als Film vor mir! Wörter kann ich mir nicht vorstellen! Nur ein Notentext, den ich schon sehr lange vor Augen hatte, kann ich mir manchmal vor meinen inneren Auge vorstellen. Sätze muß ich erst aufschreiben, um das Wort vor mir zu sehen und um ev. zu berichtigen. Bei räumlichen Wortsuchkreuzworträtsel habe ich keine Probleme. Fremdsprachen, naja -> gelernt und schnell wieder vergessen )-: Denke da auch eher in Bildern und Tonfällen!!!
Viele Grüße von Jeannine
Dr. Noll
13.10.2003, 12:44
Mit dem Denken ist es schon eigenartig, ich denke in Worten und sehe dann regelrecht die Schrift in meinem Kopf, was manchmal etwas nervig ist.
Das hatte ich noch nicht.
Aber oft ist mein Denken wie eine Wolke, nebulös...
Ich weiß zwar grob, worüber ich nachdenke, aber wenn ich gefragt werde "was denkst du grade ?" brauche ich dann etwas Zeit, meine Gedanken in Worte zu übersetzen.
Aber es sind weder Worte noch Bilder - ich weiß, dass ich denke, fühle auch ein "Schweben" oder wie auch immer ich das ausdrücken könnte, habe oft auch ein Resultat am Ende der Gedanken, aber ich kann mit Worten nicht beschreiben,
wie ich dazu kam.
Es ist eine Art Intuition, die eher plötzlich "über mich kommt", und oft auch ein sinniger Gedankenschluss ist.
Dr. Noll
vBulletin® v3.6.8, Copyright ©2000-2011, Jelsoft Enterprises Ltd.