Vollst�ndige Version anzeigen : Verwechslung rechts-links
Kann es sein, dass das Verwechseln von links und rechts, bzw. ich brauche manchmal ein paar Millisekunden l�nger zum �berlegen, mit der Umschulung zum Rechtsh�nder zu tun hat ???
Ich bin zum Beginn meiner Schullaufbahn 1964 zum Rechtsh�nder "umerzogen" worden !
Nee. Ich bin nie umgedreht worden, also voll-links und mache das trotzdem auch dauernd. Idiotischerweise hat mich meine ex Frau, die auch Linkshaenderin ist deswegen auch noch diskriminiert - kann man sich vorstellen, was die waehrend ihrer Kindheit anhoeren musste...
Ich glaube dass Buchstabendreher und r-l Verwechslungen zu unserem Alltag gehoeren - wir 'lesen' die Realitaet eben anders herum ab als 'die andern da'...
Tilman
Dr. Noll
15.07.2002, 11:38
Hallo Tilmann,
es ist schon richtig, dass bei auch nicht umgeschulten Linksh�ndern die Leserichtung unbewusst von rechts nach links geht und wir mit viel �bung das anders herum angew�hnt haben. Die kleinen Fehlerchen zeigen aber, dass uns das nur zu einem gewissen Prozentsatz gelungen ist.
Die Umschulung selber wirkt wie eine Brennglas, indem es die bereits vorhandenen Eigenheiten noch unverh�ltm�ssig verst�rkt und dadurch diese kleinen Fehler weitaus h�ufiger als bei Nicht-Umgeschulten vorkommen l�sst.
Insofern ist es doch eine Umschulungsfolge.
Mfg
Dr. Noll
Hallo Pit,
das kenn ich auch.
Links bzw. Rechts waren f�r mich von Kindheit an nicht fassbar. Meine Theorie: fehlt mir die Orientierungsm�glichkeit der dominanten Hand. Womit ich gut zurecht komme sind jedoch Himmelsrichtungen. Ich habs zusammen mit meinem Mann (der anfangs Schwierigkeiten hatte zu verstehen wie man so etwas simples wie Rechts-Links nicht auf die Reihe kriegt) mal ausprobiert: Autofahren nach Richtungsangaben: Ost, West, Nord, S�d. Das funktioniert. Am Orientierungssinn liegt es zumindest nicht.
Leider geht der Trick nicht in allen Bereichen. Vor einem B�chrregal stehen und sagen, das Gesuchte steht weiter s�dlich ist selbst bei wohlwollender Betrachtungsweise als exotisch einzustufen ...
Ich helfe mir mit einem schweren Armreif, den ich links trage, aus der Patsche. Ich sp�re ihn und wei�: das ist also links. Manchmal dauerts allerdings etwas l�nger als nur Millisekunden ... ;-)
LG
Heidi
Hallo Heidi,
eigentlich habe ich es als gar nicht so schlimm empfunden, dass ich f�r die Unterscheidung von links und rechts etwas l�nger brauche, aber meiner Frau fiel auch auf, dass ich dies manchmal nicht korrigiere.
Auch werde ich darauf angesprochen, warum ich meine Uhr rechts trage. Vielleicht ist dies auch ein Indiz f�r Links-Rechtsverdrehung ??
Nun gut, letztendlich sind wir LH nur Menschen mit St�rken und Schw�chen, aber genauso viel oder wenig macken wie Rechtsh�nder.
Hi Pit,
nein, schlimm finde ich es auch nicht, nur eben manchmal ... wenn man mal wieder erh�hten Erl�rungsbedarf hat ... nervts etwas.
Unter Stress ist es �brigens bei mir ausgepr�gter. Am Bizarrsten habe ich es zu meiner F�hrerscheinpr�fung erlebt. Ich hatte nat�rlich Schiss, was zu verbocken und habe mir die Linke mit allem m�glichen und unm�glichen Schmuckst�cken dekoriert um ja nicht falsch abzubiegen. Sah aus wie eine Mischung aus Panzerhandschuh und Schmuckflohmarkt. Der Pr�fer: ..�hm.. sagen sie mal..? Als ich ihm erkl�rte wieso das so aussieht war das Eis gebrochen. Ich hab die Preziosen gr��tenteils abgelegt und die Pr�fung mit nur einem Falschabbieger �berstanden.
Ich habe es schon an anderer Stelle geschrieben: wirklich schlechte Erfahrungen habe ich aufgrund meiner Linksh�ndigkeit nicht gemacht.
Meine Uhr trage ich mal hier mal da. Kann mich wahrscheinlich nicht recht entscheiden, wo die "richtige" Seite f�r mich ist.
Heidi
Dr. Noll
15.07.2002, 18:34
>Hallo Heidi,
>eigentlich habe ich es als gar nicht so schlimm empfunden, dass ich f�r die Unterscheidung von links und rechts etwas l�nger brauche, aber meiner Frau fiel auch auf, dass ich dies manchmal nicht korrigiere.
>Auch werde ich darauf angesprochen, warum ich meine Uhr rechts trage. Vielleicht ist dies auch ein Indiz f�r Links-Rechtsverdrehung ??
>Nun gut, letztendlich sind wir LH nur Menschen mit St�rken und Schw�chen, aber genauso viel oder wenig macken wie Rechtsh�nder.
Der letzte Satz stimmt.
Was hier �fter noch durcheinander ger�t: nicht LH oder RH haben damit Probleme (LH etwas mehr, weils sie anders herumg "gucken", aber das verliert sich im Laufe der Zeit), sondern um u m g e s c h u l t e LH, denn deren Probleme werden unverh�ltnism��ig durch die Umschulung verst�rkt.
Dennoch bleiben wir Menschen mit Macken, egal ob LH oder RH, nur die der umgeschulten LH (und auch RH, wenn es sie gibt, z.B. nach Rechtsarm/Handverletzungen) sind eher hausgemacht und --- unn�tig !!
Mfg
Dr. Noll
Das kann wohl sein, jedenfalls soll dieses Problem bei umgeschulten LH h�ufiger auftreten. Ich habe dieses Prob nicht, daf�r ein anderes: wenn ich nicht bewusst darauf achte, kann ich Spiegelschrift von normaler Schrift nicht unterscheiden. Das ist lustig wenn auf Glast�ren "dr�cken" steht, in Spiegelschrift. Dann dr�cke ich. ;-)
>Kann es sein, dass das Verwechseln von links und rechts, bzw. ich brauche manchmal ein paar Millisekunden l�nger zum �berlegen, mit der Umschulung zum Rechtsh�nder zu tun hat ???
>Ich bin zum Beginn meiner Schullaufbahn 1964 zum Rechtsh�nder "umerzogen" worden !
hallo Heidi,
mir ging es bei der F�hrerscheinpr�fung �hnlich. Ich hatte auf der linken Hand, rechts h�tte es jeder gesehen, ein L mir gemalt, damit ich in Aufregung auch wei� wo Links ist.
Seitdem ich mit Links Schreib�bungen mache, wei� ich zu 98 % ziemlich schnell und sicher wo rechts und links ist. Ich fand das prima diese Erfahrung zu machen.
Liebe Gr��e Katja
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