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Vollst�ndige Version anzeigen : Linksh�nderstreitigkeiten


Barbara
21.08.2003, 09:17
Hallo,


im neuen Programm er Volkshochschule Lilienthal-Grasberg, Ritterhude-Worpswede finde ich unter den �Kulturveranstaltungen im 2. Halbjahr 2003 der Gemeinde Lilienthal� folgende Ank�ndigung:


HEINI LINKSH�NDER

Ausstellung zum Europa-Jahr

der Menschen mit Behinderung

Veranstaltung in Kooperation mit der

Behindertenbeauftragten und dem Kulturamt


Ich wollte gleich einen w�tenden Brief schreiben, aber mir fehlen die Worte. Ich bin sprachlos. Bitte helft mir mit Argumenten aus. Danke.


Gru�, Barbara

Kirstin Krap
21.08.2003, 10:31
w�re es nicht m�glich, dass der Mensch einfach so hei�t? Ich meine nur...


Kirstin

Ursa
21.08.2003, 13:06
Link:


http://lefthandcorner.wtal.de/artikel/bildertextesongs/GalerieNM0700-0-2.htm

Barbara
21.08.2003, 19:41
Stimmt! Er hei�t wirklich so!

Ganz gespannt darauf, ob Kirstin vielleicht recht hat, habe ich beim Kulturamt angerufen und gefragt.

Es handelt sich allerdings um einen K�nstlernamen. Der hat seinen rechten Arm verloren und dann angefangen, linksh�ndig zu malen. Deshalb nennt er sich "Heini Linksh�nder", also ein Pseudo-Linksh�nder.

Hoffentlich bleibt ihm die F�higkeit, linksh�ndig zu malen, noch lange Zeit erhalten!


Barbara

Jana
23.08.2003, 19:36
Hallo Barbara,


dazu mal ne kleine Anmerkung von mir:ich finde, wir LH werden tats�chlich behindert. Ein Rollstuhlfahrer ist auf Fahrst�hle, abgesenkte Bordsteine, Wohnungen ohne T�rschwellen und und und angewiesen. Wie oft trifft er stattdessen auf (Roll)treppen, Barrieren usw? Und wir sind auf LH-gerechte Gebrauchsgegenst�nde angewiesen - und wie oft treffen wir auf sowas? Stattdessen eignen wir uns andere Arbeitsabl�ufe an, tun mehr als eigentlich zumutbar mit der nichtdominanten Hand, das alles auf Kosten der Feinmotorik, der Genauigkeit, der Schnelligkeit, bei regelrechter Umschulung noch schlimmer auf Kosten der Konzentration, Lernf�higkeit und der Psyche.

Unsereins kann nicht mal jeden Beruf erlernen, ich denke da nur mal an Restaurantfachleute, die alles von rechts und mit rechts servieren m�ssen.

Ich finde sehr wohl, da� man zumindest einen Teil von uns zu den Behinderten z�hlen darf.

Ich habe meine LH-Tastatur auf Arbeit meinen Kollegen �brigens mit den Worten: "Endlich habe ich mein behindertengerechtes Arbeitsmittel!!!" vorgestellt, und das war kein Witz. Ich meine und empfinde es wirklich so.

Ich kann mir aber gut vorstellen, da� Dich der Name des K�nstlers ziemlich irritiert hat.


liebe Gr��e

von Jana aus MeckPomm

Birgit
23.08.2003, 21:17
Ich finde sehr wohl, da� man zumindest einen Teil von uns zu den Behinderten z�hlen darf.Ich habe meine LH-Tastatur auf Arbeit meinen Kollegen �brigens mit den Worten: "Endlich habe ich mein behindertengerechtes Arbeitsmittel!!!" vorgestellt, und das war kein Witz. Ich meine und empfinde es wirklich so.<


Hallo Jana,


kann es auch sein, da� ein Unterschied besteht zwischen der Behinderung, die durch die in der Umwelt vorhandenen Bedingungen und Regeln ent- und besteht, und der Behinderung, die durch eine irreversible k�rperliche Einschr�nkung oder Verletzung entstanden ist? Deine LH-Tastatur war doch an sich das f�r dich "gesunde" und nicht behindernde Arbeitsmittel. Und du bist f�r mich kein aus deiner k�rperlichen oder geistigen Konstitution heraus behinderter Mensch. Oder sehe ich das falsch?


Gru� und sch�nes Wochenende

Birgit

Jana
24.08.2003, 19:20
Hallo Birgit,


jetzt kriege ich erstmal Ausdrucksprobleme. Einen k�rperlichen Schaden habe ich sicher nicht, aber durch die umgeschulte LH verursachte Konzentrations-und Lernst�rungen k�nnen einen Menschen schon behindern - sowohl in seiner Berufswahl als auch in der Aus�bung, mitunter auch im t�glichen Leben.Als was w�rdest Du denn die unerkannten umgeschulten LH betrachten, bei denen keine Psychotherapie mehr anschl�gt? Eine Umschulung ist au�erdem sehr wohl als Verletzung des Gehirns zu betrachten.

Behinderung entsteht nicht nur aus einem k�rperlichen Schaden heraus. Mir sind berufsbedingt schon so einige Menschen begegnet, denen �u�erlich nichts anzusehen war, denen aber aufgrund von z.B. psychischer Erkrankung oder solcher Erkrankungen wie z.B. Migr�ne ein GdB von mindestens 50 zuerkannt wurde.

Was mich selbst betrifft: Ich komme seit meiner R�ckschulung sehr sehr viel besser mit dem Leben klar. Ich m�chte aber immer noch nicht behaupten, da� ich GUT klar komme. Ich habe den Punkt erreicht, wo ich mir wahrscheinlich eingestehen mu�, da� die R�ckschulung keine weiteren Erfolge mehr bringen wird.

Ich freue mich sehr �ber das Erreichte und bin trotzdem traurig �ber die Grenzen, die mir aufgezeigt wurden.

was meine Tastatur betrifft: an einer "normalen" Tastatur kriege ich Kopfschmerzen, mache Fehler, tippe (weil oft Zahlen) langsamer, werde auf die Dauer immer unruhiger und aggressiver. Wenn man jetzt die Umwelt, also in diesem Fall die �bliche Tastatur zugrunde legt, ist die LH also sehr wohl eine Behinderung bei der normalen Arbeit. Sch�n, da� das Problem so einfach zu l�sen war, aber vorher habe ich mich �ber ein Jahr auf die beschriebene Weise herumgequ�lt. Jetzt verstehst Du vielleicht meine Bemerkung �ber das behindertenGERECHTE Arbeitsmittel besser.

Die k�rperliche, geistige und psychische (Un)versehrheit mu� man einfach immer in Bezug zur Umwelt setzen.

Zwei Dinge m�chte ich hier noch klarstellen: ich wollte (falls der Eindruck entstanden ist) niemanden herabsetzen.

Und ein Punkt w�re zumindest bedenkenswert: es wird f�r anerkannte Behinderte hier in Deutschland zumindest in der �ffentlichkeit einiges getan, es gibt z.B. das Jahr der behinderten Menschen u. einiges mehr.

Wenn die Umschulung der H�ndigkeit grunds�tzlich als Behinderung anerkannt w�re, w�rde man uns vielleicht zumindest besser zur Kenntnis nehmen, und es k�nnte vielleicht eine Menge mehr zur Pr�vention getan werden.

Ich bin mir jetzt immer noch nicht sicher, ob meine Gedankeng�nge so richtig r�berkommen. Auf jedenfall will ich keinen offiziellen Status als Behinderte, sondern nur mit meinen Problemen ernst genommen werden. Eine (1) �rztin hat es bis jetzt getan, aber bei wievielen umgeschulten LH findet sich da niemand?


liebe Gr��e

von Jana aus MeckPomm

PS: Oh, reichlich lang! Au�erdem ist mir bewu�t geworden, da� ich jetzt einen Unterschied zwischen LH und umgeschulten LH mache, den ich vorher nicht gemacht habe

Birgit
24.08.2003, 21:28
Hallo Jana,


danke f�r deine ausf�hrliche Antwort. Ich finde sie sehr interessant, denn ich habe diesen Bereich auch noch nicht ganz durchdacht, nur eine Grundtendenz. Du schreibst:


> Wenn man jetzt die Umwelt, also in diesem Fall die �bliche Tastatur zugrunde legt, ist die LH also sehr wohl eine Behinderung bei der normalen Arbeit. <


NEIN. LH an sich kann keine Behinderung sein. Die ist gesund und nat�rlich. Die Behinderung in dem Sinne, da� sie jemanden an seiner normalen Bewegungsweise hindert, kommt im genannten Beispiel doch von au�en durch unpassende Arbeitsmittel. Das ist der grundlegende Unterschied.


W�rde man den Menschen zwingen, nur auf einer Hand und einem Bein seitlich zu gehen, er h�tte nat�rlich tausend Probleme. Aber seine Behinderung l�ge doch nicht in seiner nat�rlichen Anlage, mit den Beinen zu gehen, sondern in der knalldummen Regel zu so einer unnat�rlichen Fortbewegungsweise. Was die dann auf Dauer f�r Folgen bringt, das ist etwas anderes. Da k�nnen mit der Zeit Folgesch�den entstehen, die Behinderungswert haben.


Gru�

Birgit

Jeannine
25.08.2003, 07:58
Jana schrieb:

>>... durch die umgeschulte LH verursachte Konzentrations-und Lernst�rungen k�nnen einen Menschen schon behindern - sowohl in seiner Berufswahl als auch in der Aus�bung, mitunter auch im t�glichen Leben.Als was w�rdest Du denn die unerkannten umgeschulten LH betrachten, bei denen keine Psychotherapie mehr anschl�gt? Eine Umschulung ist au�erdem sehr wohl als Verletzung des Gehirns zu betrachten.Behinderung entsteht nicht nur aus einem k�rperlichen Schaden heraus...>>




Hallo Jana, ich sehe eine Umschulung auch als "Behinderung" an! Es wird die gesunde Entwicklung des Gehirns beim herranwachsenden Kind behindert.Bei einer Person kommen die dabei endstandenen Irritationen st�rker zum Vorschein, ein anderer Mensch hat vielleicht weniger Probleme und kompensiert diese geschickter. Auf der anderen Seite: "Wer gibt denn so leicht Schw�che zu?". Um so weit zu kommen, muss eine innere St�rke aufgebaut und verdr�ngtes aufgearbeitet werden! Auf wissenschaftlicher Seite wurde ja schon seit Jahren erkannt, das eine Umschulung der H�ndigkeit zu Lernbehinderungen unterschiedlichster Art f�hren kann.Das wurde auch in einer Psychiatrie untersucht. Die B�cher dazu habe ich bei der Thematik "Hilfe"( von Holger gepostet), erw�hnt.Es wurden Untersuchungen an Volksschulkindern und Sonderschulkindern in Wien gemacht.Ist zwar vieles sehr wissenschaftlich erkl�rt, jedoch interessant zu lesen.


Selbst "nicht umgeschulte LH" k�nnen zwar durch �berkompensation einer einzigen T�tigkeit z.B. beim musizieren eine angemessene bis gute Leistung erbringen, jedoch der Geiger Terje Moe Hansen aus Norwegen, welcher sich in der Linksh�nderzeitung vorgestellt hat, gibt ein gutes Beispiel: "Beim Wechsel seiner dominanten Hand war sein ganzes Talent verschwunden..." Heute unterrichtet der Musikprofessor auch linksh�ndige Studenten -> durch seine eigenen Erfahrungen...




>>...Und ein Punkt w�re zumindest bedenkenswert: es wird f�r anerkannte Behinderte hier in Deutschland zumindest in der �ffentlichkeit einiges getan, es gibt z.B. das Jahr der behinderten Menschen u. einiges mehr.

Wenn die Umschulung der H�ndigkeit grunds�tzlich als Behinderung anerkannt w�re, w�rde man uns vielleicht zumindest besser zur Kenntnis nehmen, und es k�nnte vielleicht eine Menge mehr zur Pr�vention getan werden...>>


Das denke ich auch!!!! Wenn ich mir vorstelle, das einige Menschen ...zig mal links vorbeitherapiert wurden und sogar in der Psychiatrie gelandet sind, dann kann ich mir genauso gut vorstellen, was an Geldern gespart worden w�re, h�tte dieser Patient von Anfang an die richtige Therapie und Unterst�tzung erhalten.Vor allem, wieviele Menschen werden als "Faul und Dumm" abgestempelt und durch falsche Kenntnis zu noch mehr Leistungen gezwungen, was im Endeffekt zu mehr Fehlern und Kozentrationsproblemen f�hrt?!Manchmal sogar zur totalen Blockade!

Und dann kommen so intelligente Spr�che: "Ich habe es doch auch geschafft"!

Was soll denn in einer Psychiatrie falsch laufen, wenn ein Patient jeden Tag durch Medikamente ruhiggestellt wird und eventuell durch eine R�ckschulung mehr Lebensmut gewinnen k�nnte? Er w�re doch ohnehin in �rztlicher Betreuung!

Und wieviele Menschen wagen keine R�ckschulung, weil sie diese nicht finanzieren k�nnen oder alleine nicht den Mut aufbringen? Schlie�lich ist durch die Umschulung auch das Selbstwertgef�hl zerst�rt worden! Ich habe erst nach Jahren den Endschlu� einer R�ckschulung gewagt, weil ich vorher durch Menschen immer mehr verunsichert wurde. F�r mich war f�r Jahre das Leben sinnlos, es kam sogar fast zu einem Suizitversuch. Manche Menschen sagen mir nachhinein: "Da hast Du wenigstens f�r das Leben etwas dazugelernt!" Blos was? Das ich dadurch abgestumpfter wurde und Menschen schneller ignoriere, weil das Vertrauen weg ist? Zum Gl�ck hatte ich immer noch so viel St�rke das ich in keiner Psychiatrie landete und dadurch, das ich vieles auch gerne alleine organisiere, nicht unbedingt auf die Meinungen anderer Menschen verfalle und festhake...Jedoch ein falsches Umfeld kann blockieren und kostet unn�tig viel Energie, welche man als "Umgeschulter" jeden Tag mehr investieren muss...


Viele Gr��e von Jeannine

Jana
25.08.2003, 15:04
Hallo Birgit,


da� war zugegeben von mir sehr spitzfindig und auf diesen einen konkreten Einzelfall ausgedr�ckt. Ich selber sehe es auch lieber so, da� ich jetzt ein Arbeitsmittel habe, welches meiner nat�rlichen (und gesunden) Veranlagung gerecht wird.

Aaaaber: solange diese Arbeitsmittel f�r Linksh�nder nicht allgemein bekannt und selbstverst�ndlich sind und vor allen Dingen vom Arbeitgeber gestellt werden, solange werde ich mich immer wieder so kra� ausdr�cken, wie ich es in meinem Beitrag getan habe. Allein schon, weil ich festgestellt habe, da� in Auseinandersetzungen Rechtsh�nder auf diese Ausdrucksweise oft nachdenklicher reagieren, als wenn ich lieb und nett bleibe.

Man mu� es wohl auch so ausdr�cken, damit allgemein irgendwann mal begriffen wird, wie wichtig die Vorsorge ist. Ich glaube wirklich, da� die Krankenkassen eine Menge Geld sparen k�nnten, was jetzt f�r Therapien von ADS-Kindern, f�r Psycho- und Ergotherapien u.v.m. ausgegeben wird, welche dann doch nicht richtig anschlagen, wenn die Aufkl�rung �ber und ggf. Testung der H�ndigkeit Pflichtbestandteil der Vorsorgeuntersuchungen( U1-U9) w�ren. Von einer Menge Leid, was verhindert wird, ganz zu schweigen.

Entsprechende Regelungen f�r KITA und Schule solte es dann aber auch geben.

Daraus wird aber nix, solange (umgeschulte) LH die Z�hne zusammenbei�en und stolz darauf sind, sich durchgek�mpft zu haben und so tun, als w�re die Welt v�llig in Ordnung.

Ich habe in Zusammenhang mit (allgem.) Behinderung mal einen guten Satz geh�rt (der, falls ich mich recht entsinne, von einem Behinderten stammt): Behindert ist man nicht, behindert wird man.


Einen sch�nen Tag noch w�nscht Dir

Jana

Birgit
25.08.2003, 16:13
Hallo Jeannine,


in vielen Punkten kann ich dir gut folgen. Etwas liegt mir aber immer schwerer auf der Seele:


> Und wieviele Menschen wagen keine R�ckschulung, weil sie diese nicht finanzieren k�nnen oder alleine nicht den Mut aufbringen?<


Diese hemmende Verkn�pfung von Geld und gegl�ckter R�ckschulung.


Mich hat meine R�ckschulung zwei B�cher von Frau Dr. Sattler gekostet, also sagen wir mal � 40,-, die ich mir nicht mal unbedingt h�tte kaufen m�ssen, weil ich sie von einem anderen LH urspr�nglich geliehen bekam. Dann noch einen 2.Klassler-Schreibblock f�r , sagen wir mal, � 2,- und 10 Tage Urlaub. Stifte hatte ich sowieso hier. Eine Weile stieg mein Warmwasserverbrauch wegen hei�en B�dern und W�rmflaschen zur Behandlung von Verspannungen und ein paar Packungen wirklich guter Tee f�r meine Seele. Und ab dem 2. Jahr stiegen die Kosten f�r email und Internet an, weil ich mich da anfing mit anderen LH auszutauschen.


Anderer Aspekt:

Alle Linksh�nderberater/innen, die bei Frau Dr. Sattler gelernt haben, haben ihre Ausbildung, und die war ja nun nicht gerade billig, aus eigenen Mitteln finanziert, weil es ihnen wichtig war, die zu machen. Sie haben daf�r etwas von sich selbst eingesetzt und daf�r auf etwas anderes verzichtet. Das m�chte ich hier mal wirklich rausstellen. SIE HABEN DAF�R AUF ETWAS ANDERES VERZICHTET.Das verdient ABSOLUTE ANERKENNUNG. Ihnen war es wert und selbstverst�ndlich zu verzichten, um sp�ter ihr Wissen weiterzugeben. Bildung hat immer erst einmal mit Verzicht auf Geld zu tun. Und wenn sie hier in dem Forum mit schreiben, dann tun sie das auch in ihrer Freizeit und auf eigene Kappe - quasi ehrenamtlich. Ohne daf�r irgendeine Anerkennung zu bekommen. Leider auch nicht von uns Linksh�ndern hier, die wir davon profitieren. Sie fragen uns auch nicht: " Wer zahlt uns unser Engagement?"


Wieviel Leistung und Geld Frau Dr. Sattler aus freien St�cken auf eigene Kosten, aus eigener Kraft und ohne Bezahlung in den Bereich hinein investiert hat, dar�ber m�ge man mal in einer ruhigen Stunde nachdenken. Wieviele R�ckgeschulte kostenlos anderen R�cksch�lern helfen, wei� ich nicht, gehe aber davon aus, da� es viele sind. Wir LH sind sehr solidarisch und hilfsbereit.


Was ist vor dem Hintergrund dabei, auf z.B. einen Urlaub oder meinetwegen ein Jahr Fernsehen ( Geb�hr ) zu verzichten und das Geld statt dessen f�r die eigene Gesundheit in Form von meinetwegen 5 Stunden bei einem/r LH-Berater/in zu verwenden? Und statt vor der Flimmerkiste zu h�ngen mehr Rad zu fahren oder mehr zu lesen?


Deshalb tut es mir weh, wenn immer wieder Geld als Haupthinderungsgrund f�r eine R�ckschulung angef�hrt wird. Wenn wir nicht aus dieser Abh�ngigkeit herausgehen, dann kommen wir ja nie vorw�rts. Da unser Gesundheits- und Sozialsystem zudem sowieso in absehbarer Zeit v�llig kollabieren wird, gew�hnen

wir uns ohnehin besser daran, selbst f�r das aufzukommen, was uns f�r unsere Gesundheit wichtig ist.


Absolut Recht gebe ich dir darin, da� durch unseren aufgebl�hten, immer ausschlie�licher von der Pharmaindustrie gesteuerten Gesundheitskonzern frischer Wind blasen, sprich u. a. die Ergebnisse von Frau Dr. Sattlers in die Ausbildung der dort Besch�ftigten flie�en mu�. Der Lehrplan dort mu� entr�mpelt werden. Und die Bev�lkerung ( weil dort sitzen die Betroffenen ) mu� auch �ber H�ndigkeit und Umschulungsfolgen erfahren. Die Einsparungen dadurch gingen in die Milliarden. Wobei leider auch Tatsache ist, da� man niemandem Wissen reinbeten kann und auch keinen Einflu� darauf hat, da� jemand sein Wissen dann auch noch in Handeln umsetzt. Weder bei Helfern noch bei Betroffenen.


Hat eigentlich schon mal jemand die Infos �ber Umschulungsfolgen an den Verband der Psychiatrie-Erfahrenen geschickt? Kostet nicht viel Geld: Porto, Papier und ein paar Kopien aus einem Buch. W�rde evtl. einiges in Bewegung bringen.


> F�r mich war f�r Jahre das Leben sinnlos,...... Manche Menschen sagen mir nachhinein: "Da hast Du wenigstens f�r das Leben etwas dazugelernt!" Blos was?<


Ja, also das ist so ziemlich der urd�mlichstes Satz, den ich kenne und mir auch schon anh�ren mu�te. Wer den sagt, der ist aus dem gl�ckseligen Scho� eines wohlwollenden Schicksals garantiert noch keine Sekunde rausgefallen. Du hast allerding sicher eins gelernt: Trau' - schau wem!


> Zum Gl�ck hatte ich immer noch so viel St�rke ...>

Das ist nicht Gl�ck. Das bist du. Sei stolz auf dich. (-:


Gru�
Birgit

Jeannine
25.08.2003, 20:26
Hallo Birgit,


ich wollte mit dem finanziellen Hintergrund nicht die Aufopferungsarbeiten eines LH-Beraters angreifen, ganz im Gegenteil ich lobe diese Angagement! Vielmehr will ich damit sagen, das die Krankenkassen f�r falsche Therapien mehr Gelder ausgeben! Jeder Mensch zahlt in die Krankenversicherung ein und finanziert damit auch anderen Menschen eine Therapie und mu� sozusagen seine eigene noch zus�tzlich selbst finanzieren. Eigene private Einsparungen sch�n und Gut -> als Arbeitnehmer kann man sich das ganze auch leisten, wie manch anderer Mensch eben sein Hobby finanziert. Nur mir geht es vor allem darum, das selbst junge Leute die gerade studieren/ in der Ausbildung sind, auch eine M�glichkeit erhalten! Was n�tzt mir die richtige Therapie nach meiner Ausbildung, wenn ich diese nicht schaffe, bzw. zerbreche und in der Psychiatrie lande? Ich kennne viele Menschen, die regelrecht abgest�rzt sind...


Als Student zahlt man keine Fernseh/Rundfunkgeb�hr..., jedoch ist es schwierig neben dem Studium /Ausbildung noch arbeiten zu gehen. Und viele m�ssen dies, weil in erster Linie die Unterkunft und Verpflegung finanziert werden muss. Also bleibt die Gesundheit auf der Strecke.


Meine R�ckschulung habe ich alleine durchgef�hrt und die Diagnoseuntersuchung selbst finanziert. Ansonsten h�tte ich f�r die Verl�ngerung meines Studiums keine Beweise/ Gutachten. Mir ist es jedoch lieber, das ich eine fachliche Begleitung an meiner Seite habe, als alles selber anzulesen. Vor allem, woher weis ich ob ich es wirklich richtig mache und mich nicht �berfordere? Welche �bungen sind f�r mich die richtigen, um auf der richtigen Seite anzukommen? Aus meiner jetzigen Sicht w�rde ich die R�ckschulung nicht mehr alleine durchf�hren, da einige Fehler entstanden sind. Es ist nat�rlich schwer den richtigen Weg zu w�hlen, wenn von meiner Familie Vorw�rfe fielen, das ich das Geld sinnlos ausgebe!


Selbst wenn das Krankensystem immer mehr zerf�llt, ich kann mir nicht vorstellen, das sich Menschen ihre Z�hne selber sanieren (-; .....da ben�tigt man enormen Mut!

Und am Sparen fehlt bei mir nichts: keinen Urlaub -> sondern Gardenien, Aldi, Lidl, Humana und Sonderangebote. Friseur: ab und zu -> Waschen, schneiden selber F�nen, bei meinen Vater bin ich der Friseur ( mit Linksh�nderbastelschere), Ausfl�ge werden 1-2 x im Jahr mit dem Wochenendticket erledigt und Gastst�tten von au�en besichtigt!

Ich trauer auch nichts hinterher, daf�r kann ich die Tiere im Garten meiner Eltern beobachten und Pflanzen pflegen...Bin da eher Naturverbunden...


Also bleibt f�r Leute, denen es �hnlich ergeht auch nur die M�glichkeit des experimentierens und gute Zeiten abwarten. Das sollen keine Vorw�rfe sein, es ist meine Sichtweise und Situation, die sich erst dann verbessert, wenn mein Studium beendet ist und Arbeit in Aussicht steht.


Viele Gr��e von Jeannine

Birgit
25.08.2003, 20:42
Hallo Jana,


ich finde es absolut richtig, wenn wir LH f�r angemessene Arbeitsmittel eintreten. Da bin ich mit dir auf einer Linie.


Da� andere erst dann anfangen zu denken, wenn etwas nicht so l�uft wie gewohnt, ist leider auch wahr. Manche fangen nie an zu denken. LIEB und NETT bleiben, wenn einem geschadet wird, kann's ja nie bringen. Mit Nachdruck wehren ist immer richtig.


Nur h�nge ich dann schon wieder an dem Ausdruck "behindertengerecht". Weil auf die Art, wie du das Wort in deinem Beispiel verwendest, w�ren Linksh�nder die linksh�ndig handtieren und arbeiten behindert. In einer Zeit der Rezession halte ich es nicht f�r so chancensteigernd, LH aus Versehen allgemein als behinderte Menschen darzustellen.


Ich habe mich vor ein paar Jahren entschieden, mich ob meiner Kinderlosigkeit aus allen Kinder bettreffende Fragen rauszuhalten. Auch weil ich da zu oft angemacht wurde. Trotzdem denke ich im Stillen - und stimme dir offen zu - ob die ganzen "neueren Etiketten", mit denen man heutzutage ungewohnte Verhaltensweisen von Kindern scheinbar hilfreich "diagnostiziert" und letztendlich die Kinder in eine "gest�rte" Ecke man�vriert, in vielen F�llen mehr schaden denn helfen. Neue und besonders verzwickte Diagnosen bieten leider auch die M�glichkeit der Profilierung. Weil man eben ein besonders kompliziert gest�rtes Kind mit einer ganz neuen Diagnose hat, das besonders hohe fachliche, diagnostische oder p�dagogische F�higkeiten verlangt, �ber die man verf�gt. Manche machen eine p�dagogische Fortbildung ( Montessori scheint seit geraumer Zeit besonders beliebt zu sein) " f�r das Kind".

In Deutschland ist man seit ca. 200 Jahren ganz versessen auf p�dagogische Einflu�nahmen aller Couleur. P�dagogik war mir in Schule und Studium eher zuwider. So lange ich mit Kindern und Jugendlichen gearbeitet habe, verhielten sie sich in der Regel anst�ndig, wenn ich sie anst�ndig behandelte.


Pr�vention gegen Umschulung hat absolute Priorit�t. Das hat Frau Dr. Sattler ja auch erkannt und den Schwerpunkt ihrer Arbeit gesetzt. Sie hat angesichts der "Tr�gheit der Masse " mehr als viel erreicht. Auch wenn noch mehr als viel zu tun ist. Ich glaube, da liegt es an jedem von uns herauszufinden, wo man im eigenen Umfeld ansetzen und was tun kann.


Kinderlos wie ich bin unterst�tze ich dich voll und ganz, da� die Testung von H�ndigkeit nach der Methode Frau Sattlers in die Untersuchung bei Eintritt in den Kiga oder vor Eintritt in die Schule geh�rt.Die Kosten f�r eine solche regul�re Testung meinetwegen durch das Gesundheitsamt oder in dessen Auftrag auf Honorarbasis durch LH-Berater/innen w�rden sich vermutlich schon amortisieren, wenn man pro Landkreis und Jahrgang nur 5 doch schon umgeschulte Kinder herausf�nde.


F�r alle Linksh�nder w�re es ein Segen, wenn sie als Linksh�nder leben d�rften. Mir geht es oft sehr schlecht, wenn ich in Gespr�chen mit manchen Therapeuten und �rzten merke, wie sie an Betroffenen vorbeiagieren und sich dabei noch besonders kompetent f�hlen. Ich frage mich, ob sie irgendwann mal erkennen, wie sehr sie auf Kosten von Linksh�ndern ihre pers�nliche Eitelkeit gepflegt haben.


Der Reha-Bereich bleibt weitgehend offen. Damit auch Therapie und Begleitung der R�ckschulung Erwachsener. Der Reha-Bereich ist allgemein nicht so beliebt.


>Daraus wird aber nix, solange (umgeschulte) LH die Z�hne zusammenbei�en und stolz darauf sind, sich durchgek�mpft zu haben und so tun, als w�re die Welt v�llig in Ordnung. <


Stimmt absolut.


>" Behindert ist man nicht, behindert wird man."<


Sag' ich auch.


Als dann. Freue mich auf deine R�ckmeldung.


Gru�
Birgit

Jana
26.08.2003, 15:32
allo Birgit,


danke f�r dieses sch�ne ausf�hrliche Gespr�ch, das wir bis jetzt hatten.

Vielleicht k�nnen wir uns mal so ein�gen: Linksh�ndigkeit an sich ist eine so normale Sache wie z.B. Hautfarbe, und sollte auch so angesehen und nicht als unnormal oder krankhaft "therapiert" werden und braucht man dann nat�rlich auf keinen Fall als Behinderung zu bezeichnen. Aaaber (die typische Ja-Aber-Haltung umgeschulter LH, hihi) wenn jemandem die Umschulung schon angetan wurde und er gravierende gesundheitliche und psychische Folgen davongetragen hat, weil er eben nicht so gut kompensieren kann wie einige andere Umgeschulte, dann sollte die Zuerkennung eines GdB durchaus m�glich sein, je nach Schweregrad der Probleme. Allein da� sich jemand dadurch ernstgenommen f�hlt, ist schon sehr wichtig. Aber soweit ist die ganze LH-Problematik wohl noch nicht ins Bewu�tsein der �ffentlichkeit vorgedrungen.

�brigens ist es auch m�glich, �ber einen Antrag auf berufliche Rehabilitation (beim Rententr�ger, Arbeitsamt oder Berufsgenossenschaft)spezielle (um mal das Wort behindertengerechte zu vermeiden) Arbeitsmittel zu erhalten. Ich w�rde durchaus einem LH, dessen Arbeitgeber sich im Gegensatz zu meinem in der Tastaturfrage stur stellt, raten, so einen Antrag zu stellen. Mehr als abgelehnt werden kann er nicht.


so, hab leider keine Zeit mehr, mu� Sohni zum Training bringen.

liebe Gr��e

von Jana

MatthiasW
26.08.2003, 15:49
Hallo Jana,


deine Ausf�hrungen unterst�tze ich voll, genauso die von Birgit.

Ihr, du und Birgit geht von unterschiedlichen Seiten an das Thema heran.


Gerade die praktische Seite, wie geht es im Beruf f�r den Linksh�nder weiter ist ein Arbeitsfeld, auf dem noch viele Erfahrungen zusammen getragen werden m�ssen.


Weiter so!!


Gru�
Matthias


PS

Vielleicht sollten wir uns mal zu einem pers�nlichen Austausch treffen.

Vielleicht zur Fachtagung im n�chtsen Jahr oder bei Wasser und Brot (Selbstversorgung) und freier Unterkunft zu einem Wochenende in meinem Beratungsraum, dann m�ssste jeder nur die Anreise bezahlen.

Birgit
26.08.2003, 20:18
Hallo Jeannine,


oje, da habe ich mit meiner Antwort ziemliches Durcheinander angerichtet. Also erst mal durchsortieren und besser mitteilen, was ich meine.


Die R�ckschulung an sich, ist letztendlich ziemlich billig. Ich meine damit das konkrete Handeln. Das kann von Geld nicht abh�ngen.


Die grundlegenden Infos �ber Umschulungsfolgen und was bei R�ckschulung zu beachten ist, kann ich in den bekannten B�chern und im Internet lesen. Das kostet dann schon etwas Geld und Eigeninitiative. Ist aber in der Regel f�r jeden erschwinglich, dem daran liegt.


Die Testung der H�ndigkeit nach Fr. Dr. Sattlers Methode und die Beratung und Begleitung von R�ckschulung wird von niemandem erstattet. Ich frage mich, ob man da nicht die Kultusministerien in die Pflicht nehmen m�sste, die laut Lehrplan bis zu einem bestimmten Jahrgang auf rechtsh�ndiges Schreiben ganz versessen waren. Quasi nach dem Mitverursacher-Prinzip als Haftpflicht-Schaden. Nur eine Idee, die sowieso nicht greifen wird. Die Kassen zahlen nicht, aber das hat standespolitische Gr�nde bestimmter Berufsgruppen.


> Vielmehr will ich damit sagen, das die Krankenkassen f�r falsche Therapien mehr Gelder ausgeben! <


Die Therapierichtungen, die von der Kasse �bernommen werden, sind vor ca. 3 - 4 Jahren aus o.g. Gr�nden im Prinzip auf die drei klassischen Methoden Tiefenpsychologie, Verhaltenstherapie und Psychoanalyse zusammengestrichen worden. Sie stellen sozusagen eine therapeutische Grundversorgung f�r alle Versicherten dar. Sie werden in der Regel von �rzten und Psychologen angeboten, f�r alle anderen Berufsgruppen sind diese horrend teueren Zusatz-Ausbildungen an sich nicht erschwinglich. Seither hat man die Wahl, entweder einen Therapeuten zu finden, der mit Kassenanerkennung diese Richtungen macht und sich evtl. aus eigenem Engagement noch andere Richtungen durch Zusatzausbildungen angeeignet hat ( da gibt es doch ziemlich viele ), oder man sucht sich jemanden, der andere Verfahren beherrscht aber daf�r keine Kassenanerkennung hat - und zahlt selbst.


Man kann nun �ber die verschiedenen Therapie-Richtungen unterschiedlicher Meinung sein. Ob klassisch oder mehr humanistisch ( Familientherapie, Systemische Therapie, Gestalt, Psychodrama, Bioenergetik, Transaktionsanalyse, Hellinger, Psychoimagination, Katatymes Bilderleben, Hypnotherapie nach Milton-Erikson oder wie sie sonst noch alle hei�en ) oder noch neuer ( Kinesiologie, Focusing, Bio-Resonanz-Therapie etc.; ich bin da nicht mehr so ganz auf dem neuesten Stand; ach so ja, zur Zeit soll EMDR - Eye Movement irgendwas nach F. Shapiro als Trauma-Therapie ganz neu von Amerika der Renner auf dem Therapie-Markt sein; Umschulungsfolgen sind da allerdings auch nicht bekannt ) oder eine gute Mischung, sie k�nnen alle bei der Verarbeitung des Umschulungs-Traumas und den Sekund�rfolgen helfen. WENN sie gut kombiniert im zutreffenden Kontext fachlich korrekt eingesetzt werden.


Nun sind wir beim Kontext angelangt. Das Elend der umgeschulten LH in Therapien resultiert daraus, da� Arzt/Therapeut den Kontext "Linksh�nder - Umgeschult - Folgen der Umschulung" nicht verf�gbar hat, konsequenterweise nicht danach fragt und der Betroffene k�nnte damit nicht bei ihm landen. Also mu� man hier ansetzen und Therapeuten das Wissen �ber LH ans Herz legen, bzw. ein paar Kopien aus besagtem Buch in die Hand. Geschenke nimmt erst mal jeder, grins. Ich mu� meiner Lehr-Therapeutin hohe Achtung zollen, da� sie sich seit ich bei ihr meine Ausbildung angefangen habe, jedes Mal, aber wirklich jedes Mal meinem Thema stellt und mit mir f�r uns beide unbekannte Wege durch v�lliges Neuland sucht. Es w�re f�r sie leichter, w�rde ich ihr zu den "normalen", "klassischen" Traumata folgen, die ihr aus ihrer Arbeit bekannt sind. F�r mich w�re es leichter, k�nnte ich ihr folgen, weil sie mein Thema kennt. Aber so m�ssen wir beide gleich schwer rackern. Hihi. Und ich zahl' die Stunden bei ihr noch selbst. (-:


Damit kommen wir zum Geld. Da� du sparsam lebst, wei� ich wirklich. Ich wollte dich nicht angreifen. Wenn ich dich verletzt haben sollte, tut mir das wirklich leid.


Es ist schlimm, da� Sch�ler und Studenten letztendlich auf good will und die Kompetenz der �rzte/Therapeuten angewiesen sind. Und auf die finanzielle Unterst�tzung ihrer Eltern. Ich leide jedes Mal sehr, wenn ich in meiner Arbeit auf junge Menschen in der Psychiatrie treffe und sie werden mit Diagnosen belegt, die mir die Tr�nen in die Augen treiben. Weil ich mir sicher bin, sie sind umgeschulte LH. Und dann renne ich gegen Windm�hlen: bei �rzten UND bei Eltern. Und manchmal noch schlimmer: bei den Betroffenen selbst auch! Wei�t du, und dann ist es f�r mich keine Frage des Geldes mehr. Sondern die Frage, wie bringe ich sich im Recht f�hlende Menschen dazu, ihre Augen und ihr Herz f�r das eigentliche Wesen der betreffenden jungen Menschen und v�llig neue Wege, die sie selbst nicht kennen und daher be�ngstigen, zu �ffnen. Hast du schon mal versucht einen Luftballon aus Krupp-Stahl aufzublasen? Wenn du mir da einen Tip geben kannst, wie ich das besser anpacken kann, bin ich wirklich dankbar.


> Aus meiner jetzigen Sicht w�rde ich die R�ckschulung nicht mehr alleine durchf�hren, da einige Fehler entstanden sind. Es ist nat�rlich schwer den richtigen Weg zu w�hlen, wenn von meiner Familie Vorw�rfe fielen, das ich das Geld sinnlos ausgebe!<

Fehler passieren uns immer wieder. Alleine und auch wenn andere uns unterst�tzen. Nichts und niemand ist perfekt. Da� in deiner Familie so ein Krupp-Stahl-Luftballon ist, das ist unbenommen ganz gro�er Mist. Und ich h�tte dir geg�nnt, da� du fr�her die richtige und umfassendere Begleitung bekommen h�ttest.


Selbst wenn das Krankensystem immer mehr zerf�llt, ich kann mir nicht vorstellen, das sich Menschen ihre Z�hne selber sanieren (-; .....da ben�tigt man enormen Mut!<

Na, Mut haben wir R�cksch�ler doch en masse. (-: Nein, behandeln werden auch k�nftig die �rzte, nur daf�r zahlen werden wir immer mehr selbst.


Ich meine, wir m�ssen lernen zu w�hlen - so wir �berhaupt ein Einkommen haben - wof�r wir unser Geld ausgeben. Wenn ich mir ansehe, f�r welches Geraffel die Leute doch immer noch Geld haben, dann frage ich mich einfach, welche Werte haben die Leute wirklich. Qualit�t hat ihren Preis, h�lt aber auch l�nger und man hat mehr davon. Zur Qualit�t rechne ich auch die ausgebildeten LH-Berater/innen.


Eins ist mir auch klar geworden: W�rde mein Neffe oder meine Nichte mit der Bitte zu mir kommen, ihnen ein paar Stunden bei einem LH-Berater zu finanzieren, damit sie zur�ckschulen k�nnen, ich w�rde logisch das Geld locker machen. Also Wege, das zu finanzieren, gibt es vermutlich mehr, als wir uns im Moment vorstellen k�nnen.


Ist jetzt klarer, was ich meinte?

Liebe Gr��e
Birgit

Birgit
26.08.2003, 20:23
Hallo Jana,


>Vielleicht k�nnen wir uns mal so ein�gen: Linksh�nder....<

o.k. Einigen wir uns.


> Aaaber (die typische Ja-Aber-Haltung umgeschulter LH, hihi) <

O.k., sei typisch ex-umgeschulte LH (-:


> wenn jemandem die Umschulung schon angetan wurde und er gravierende gesundheitliche und psychische Folgen davongetragen hat, ...,dann sollte die Zuerkennung eines GdB durchaus m�glich sein, je nach Schweregrad der Probleme.<

O.k., ich einige mich mit dir. Gerne und aus freien St�cken.


>�brigens ist es auch m�glich, �ber einen Antrag auf berufliche Rehabilitation (beim Rententr�ger, Arbeitsamt oder Berufsgenossenschaft)spezielle (um mal das Wort behindertengerechte zu vermeiden) Arbeitsmittel zu erhalten. Ich w�rde durchaus einem LH, dessen Arbeitgeber sich im Gegensatz zu meinem in der Tastaturfrage stur stellt, raten, so einen Antrag zu stellen. Mehr als abgelehnt werden kann er nicht.<

Knirsch. Kann mich nicht ganz so einigen. Aber lassen wir es jetzt mal. Du bist mit deinem Sohni zugange, das ist wichtiger.


Gru�
Birgit

Birgit
26.08.2003, 20:29
Vielleicht sollten wir uns mal zu einem pers�nlichen Austausch treffen.

>Vielleicht zur Fachtagung im n�chtsen Jahr oder bei Wasser und Brot (Selbstversorgung) und freier Unterkunft zu einem Wochenende in meinem Beratungsraum, dann m�ssste jeder nur die Anreise bezahlen.


Hallo Matthias,


also wenn das zu Stande k�me, es w�re in der Weltgeschichte der LH ein absolutes Novum.


Gru�

Birgit

MatthiasW
26.08.2003, 21:09
Hallo Birgit,


mal ganz realistisch, ich kann ca. 8 Personen unterbringen, 3 Klappbetten sind auch da ansonsten Juftmadratze und Schlafsack mitbringen. Das Ganze verteilt auf 3 R�ume (Beratungsraum und zwei weitere).

Kochen und Essen k�nnen wir in der K�che und dem Esszimmer meiner Eltern, die halbj�hrig verreist sind.

Technische Mittel wie Stellwand, Papier, PC und Internetanschluss usw. stehen zu Verf�hgung.


Bustransfer vom Hauptbahnhof M�nster zum Beratungsraum nach Absprache.


Nun, wie sieht es aus liebe Forenleiter und Stammposter?


Gru�

Matthias

Kirstin Krap
27.08.2003, 08:48
Hallo liebe Linksh�nder- und Forengemeinde,


ich halte diese Idee wirklich f�r ausgezeichnet, wenngleich ich selbst wohl nicht teilnehmen w�rde, da ich einfach zu wenig engagiert bin auf dem Gebiet "Linksh�ndigkeit". Und nur, weil ich einst die Idee hatte, dieses Forum zu gr�nden, bin ich auch nicht wirklich qualifiziert...


Aber, wenn ich irgendwas tun kann, unterst�tze ich eine solche "Klausurtagung" mit allen Kr�ften.


Kirstin

Jeannine
27.08.2003, 08:55
Hallo Birgit

Birgit schrieb:

>>... Ich frage mich, ob man da nicht die Kultusministerien in die Pflicht nehmen
m�sste, die laut Lehrplan bis zu einem bestimmten Jahrgang auf rechtsh�ndiges Schreiben ganz versessen waren. Quasi nach dem Mitverursacher-Prinzip als Haftpflicht-Schaden. Nur eine Idee, die sowieso nicht greifen wird...>>


Finde ich keine schlechte Idee, jedoch m�sste eine Unterschriftenliste gesammelt werden -> die Masse machts! Vielleicht kommen dann die ganzen LH-Berater mehr an die �ffentlichkeit. Nach dem Motto: "F�r diesen Schaden ben�tigen wir qualifizierte �rzte und Therapeuten!" Denn viele Opfer irren immer noch umher. Eines hat sich jedoch getan, bei den Kindern wird jetzt in p�dagogischer Sicht viel mehr darauf geachtet!


<<...Nun sind wir beim Kontext angelangt. Das Elend der umgeschulten LH in Therapien resultiert daraus, da� Arzt/Therapeut den Kontext "Linksh�nder - Umgeschult - Folgen der Umschulung" nicht verf�gbar hat, konsequenterweise nicht danach fragt und der Betroffene k�nnte damit nicht bei ihm landen. Also mu� man hier ansetzen und Therapeuten das Wissen �ber LH ans Herz legen, bzw. ein paar Kopien aus besagtem Buch in die Hand. Geschenke nimmt erst mal jeder, grins...>>


Meiner Therapeutin habe ich die Kopien meiner Diagnostikuntersuchung gegeben. Das waren vier A4 Seiten ausf�hrlich berichtet (Test, Ursache, Konsequenzen, Resultat und Ma�nahmen). Sie hatte auch keinerlei Kenntnisse �ber eine R�ckschulung und das besagte Thema LH. Jedoch konnte ich mit ihr �ber meine Probleme sprechen und sogenannte Endspannungsma�nahmen ausprobieren.




>>...Es ist schlimm, da� Sch�ler und Studenten letztendlich auf good will und die Kompetenz der �rzte/Therapeuten angewiesen sind. Und auf die finanzielle Unterst�tzung ihrer Eltern. Ich leide jedes Mal sehr, wenn ich in meiner Arbeit auf junge Menschen in der Psychiatrie treffe und sie werden mit Diagnosen belegt, die mir die Tr�nen in die Augen treiben. Weil ich mir sicher bin, sie sind umgeschulte LH. Und dann renne ich gegen Windm�hlen: bei �rzten UND bei Eltern. Und manchmal noch schlimmer: bei den Betroffenen selbst auch! Wei�t du, und dann ist es f�r mich keine Frage des Geldes mehr. Sondern die Frage, wie bringe ich sich im Recht f�hlende Menschen dazu, ihre Augen und ihr Herz f�r das eigentliche Wesen der betreffenden jungen Menschen und v�llig neue Wege, die sie selbst nicht kennen und daher be�ngstigen, zu �ffnen. Hast du schon mal versucht einen Luftballon aus Krupp-Stahl aufzublasen? Wenn du mir da einen Tip geben kannst, wie ich das besser anpacken kann, bin ich wirklich dankbar...>>


Viele solcher Leute sind so verbohrt, das man mit denen GARNICHT mehr reden kann. Manche Menschen sind nicht mal in der Lage einige Kopien zu lesen. Ich denke, das dieser Personenkreis nur noch �ber das Fernsehen Reize aufnehmen kann. Entweder mu�t Du diesen Menschen "DIREKT" die Problematik vorhalten -> sozusagen auch mal den Teppich unter den F��en wegziehen und Gegenargumente zu deren geistiger Lethargie bieten oder einfach mit Menschen konfrontieren, die durch eine R�ckschulung neuen Lebensmut gewonnen haben.Vielleicht sollte man die Thematik R�ckschulung im Erwachsenenalter in einer Seifenoper einbauen oder viel �fter Reportagen �ber das Thema senden. Also Reportagen, die nicht nur 15 Minuten dauern, sondern die gesammte Problematik und Arbeit auflisten! Auf der anderen Seite sind die Opfer einer Umschulung so sehr in Zw�nge gedr�ngt worden, das alte Verhaltensweisen schwer zu �ndern sind. Da ben�tigt man manchmal schon einen Psychiater. Jedoch w�re die Arbeit erfolgreicher, wenn an der Ursache gearbeitet wird.

Wenn ich mit meiner Diplomarbeit fertig bin, k�nnte ich die Kopien der beiden B�cher, welche ich bei "Hilfe von Holger gepostet" vorgestellt habe, an irgend einen "Psychiatrieverband" weiterreichen. Denn in dieser Literatur wird auf wissenschaftlicher Seite von einem Psychiater die Problematik von psychisch gest�rten und Lernbehinderten Kindern/Jugendlichen (durch Umschulung der H�ndigkeit) in einer Wiener Klinik geschildert. Diese B�cher werden leider nicht mehr gedruckt, manche Bibliotheken f�hren sie jedoch noch.



>>...Ist jetzt klarer, was ich meinte?...>>


...klarer ist es mir seit meiner R�ckschulung geworden...nur die Ungewissheit und Haltlosigkeit war die Barriere... und klarer wird es auch anderen Menschen, wenn die Thematik in den K�pfen der Menschen selbstverst�ndlicher wird . Eine H�rde kann nur dann durchbrochen werden, wenn das Vertrauen steigt. Das Vertrauen der Opfer auf Hilfe von fachlicher Seite und das Vertrauen aus dem Umfeld der betroffenen.

Und die Qualit�t spielt in allen Bereichen eine Rolle.


Viele Gr��e von Jeannine

MatthiasW
27.08.2003, 22:48
>Aber, wenn ich irgendwas tun kann, unterst�tze ich eine solche "Klausurtagung" mit allen Kr�ften.

>Kirstin


Klausurtagung finde ich gut, h�rt sich wichtig an, ist es auch.


Also eingeladen sind:

Alle Forumadministratoren und die, die vielleicht in diesen Status erhoben werden wollen (Stammposter). Achtung Teilnehmerzahl ist auf 8 Personen wegen der R�umlichkeiten begrenzt.

R�umlichkeiten, Unterkunft, Bustransfer (Kleinbus 8 Sitze) und Verpflegung (Selbstversorger, alles wird in einen Topf geworfen) habe ich schon beschrieben, bitte zur�ckbl�ttern.


Fehlen also noch die Tagungseckdaten wie Datum Zeit sowie die Themen.

Datum: ein Wochenende im Februar von Freitag 18.00 bis Sonntag 12.00 Uhr

Themen:

Gem�tliches kennenlernen (Ich bevorzuge trockenen wei�en Biowein), wir k�nnen auch Fotos machen, alles daf�r da


Das Forum:
- Gestaltung und Administration - damit Kirstin auch ein Referat halten und uns in die Tiefen des Internets entf�hren kann. Analogeranschluss und PC (AMD K6 330, 15") vorhanden , wer mehr will muss eigenes Material mit bringen.

- Linksh�nder das (un)bekannte Wesen

Ich habe vieles zum Probieren da, z. B. LH-Geige, LH-Fl�te oder f�r Linksh�nder umgebaute Laubs�gen.


- weitere Themenvorschl�ge sind erw�nscht:


- Abschiedsfr�hst�ck und Aufr�umen am Sonntag

- Abreise



Gru� Matthias

Kirstin Krap
29.08.2003, 08:11
Datum: ein Wochenende im Februar von Freitag 18.00 bis Sonntag 12.00 Uhr


Das klingt gut. Bis dahin d�rfte ich auch wieder einigerma�en fl�ssig sein, momentan liegt mir meine Hochzeit finanziell noch ein wenig schwer im Magen...


Gem�tliches kennenlernen (Ich bevorzuge trockenen wei�en Biowein), wir k�nnen auch Fotos machen, alles daf�r da


Wenn es auch einen s��en Wei�wein hat, bin ich dabei. Ansonsten trinke ich alles, was keinen Alkohol und m�glichst wenige bis keine Kalorien hat.

Eine Digitalkamera h�tte ich auch, w�rde ich nat�rlich mitbringen.


Das Forum:

- Gestaltung und Administration - damit Kirstin auch ein Referat halten und uns in die Tiefen des Internets entf�hren kann. Analogeranschluss und PC (AMD K6 330, 15") vorhanden , wer mehr will muss eigenes Material mit bringen.


Mhm, eventuell k�nnte ich den Laptop meines Mannes mitbringen, der hat allerdings kein Modem. Aber damit k�nnte ich quasi "Folien" machen und ohne Onlinekosten ein wenig erkl�ren. Ist eigentlich eine gute Gelegenheit, da ich ohnehin schon dar�ber nachgedacht habe, wie es mit dem Forum im n�chsten Jahr weitergeht, f�r dieses Jahr war ja noch Geld vom letzten Jahr �ber.


- Linksh�nder das (un)bekannte Wesen

Ich habe vieles zum Probieren da, z. B. LH-Geige, LH-Fl�te oder f�r Linksh�nder umgebaute Laubs�gen.


Oh ja, das w�rde ich gern mal Probieren. Querfl�te oder Blockfl�te?


- weitere Themenvorschl�ge sind erw�nscht:


Ich schlage vor, mal �ber einen �berregionalen deutschen Linksh�ndertag nachzudenken. Ich selbst habe im Rahmen meiner chronischen Erkrankung schon einige Male an einem Patiententag teilgenommen (und werde auch am kommenden Wochenende einen solchen Patiententag in Berlin besuchen) und finde solche Foren f�r Betroffene und Angeh�rige absolut gut. Fachthemen mit �rzten und Patienten, �rztevortr�ge und - nicht zu vergessen den Kontakt zu anderen Betroffenen machen diesen Rahmen zu einem wichtigen Punkt in Sachen Patienteninformation. Wenn man nun etwas gleichwertiges f�r Linksh�nder aufziehen k�nnte, entsprechende �ffentlichkeitswirksame Darstellung in den Medien dazu, kann man sicher einiges bewirken.


Oder, andere Baustelle, aber �hnliches Thema: Gr�ndung eines Interessenverbandes f�r Linksh�nder und Angeh�rige von Linksh�ndern. Mit regionalen "Selbsthilfegruppen", sozusagen "Von Betroffenen f�r Betroffene". Ich f�nde es gut, wenn zu unserer "Klausurtagung" also auch die Vertreter von der "erste(n) deutsche(n) Beratungs- und Informationsstelle

f�r Linksh�nder und umgeschulte Linksh�nder eV" k�men. Ob man Frau Dr. Sattler hier gewinnen k�nnte?


Nunja, dies jedenfalls als Anregung meinerseits.


Ich bin dabei und reserviere schon mal eine Schlafgelegenheit. Couch oder so...


Kirstin

Jeannine
29.08.2003, 10:30
>...Viele solcher Leute sind so verbohrt, das man mit denen GARNICHT mehr reden kann. Manche Menschen sind nicht mal in der Lage einige Kopien zu lesen. Ich denke, das dieser Personenkreis nur noch �ber das Fernsehen Reize aufnehmen kann. Entweder mu�t Du diesen Menschen "DIREKT" die Problematik vorhalten -> sozusagen auch mal den Teppich unter den F��en wegziehen und Gegenargumente zu deren geistiger Lethargie bieten oder einfach mit Menschen konfrontieren, die durch eine R�ckschulung neuen Lebensmut gewonnen haben.Vielleicht sollte man die Thematik R�ckschulung im Erwachsenenalter in einer Seifenoper einbauen oder viel �fter Reportagen �ber das Thema senden. Also Reportagen, die nicht nur 15 Minuten dauern, sondern die gesammte Problematik und Arbeit auflisten! Auf der anderen Seite sind die Opfer einer Umschulung so sehr in Zw�nge gedr�ngt worden, das alte Verhaltensweisen schwer zu �ndern sind. Da ben�tigt man manchmal schon einen Psychiater. Jedoch w�re die Arbeit erfolgreicher, wenn an der Ursache gearbeitet wird....




Hallo Zusammen,


ich wollte noch mal einen Textpunkt klarstellen, damit es nicht zu Missverst�nden kommt!

Und zwar das mit dem "Teppich unter den F��en wegziehen" ist nicht mit einer Meinungsaufdr�ngung gemeint -> "Nur so hat es zu sein". Sondern vielmehr will ich damit sagen, das man zwecks einer gesunden Diplomatie nicht nur mit durch die Blume gestalteten S�tzen redet, sondern auch mal direkt und klar Argumentiert. Denn diese Menschen, welche �ber andere bestimmen wollen welche Therapie die Beste ist, bzw. �ber die H�ndigkeit ihres Kindes, sind meiner Meinung "Ich bezogen"! Nur darauf fixiert, die eigenen W�nsche auf andere zu reflektieren. Ich denke mal, wenn verschiedene M�glichkeiten einer Therapie in betracht gezogen werden, ist eine Genesung eher abzusehen, als wenn den Betroffenen gewisse Dinge ausgeredet werden und dadurch erst recht Unsicherheit entsteht. Wenn ein misshandelter Mensch in der Psychiatrie behandelt wird, k�nnen zum Beispiel 3 Ursachen auftreten: 1. die Eltern waren pervers, 2. die Eltern wollten einen Perfektionisten erziehen oder 3. das Kind wurde misshandelt weil es Linksh�nder war. Dieser 3. Patient hat zwar in erster Linie die jahrelange Misshandlung im Kopf, ist vielleicht auch noch Drogens�chtig, etc., jedoch k�nnte die Konfrontation mit der Umschulung einen Neuanfang f�r ein Leben au�erhalb der Klinik motivieren?! War nur mal ein Gedankengang von mir....


Viele Gr��e von Jeannine

Birgit
29.08.2003, 17:49
>... Thema: Gr�ndung eines Interessenverbandes f�r Linksh�nder und Angeh�rige von Linksh�ndern. Mit regionalen "Selbsthilfegruppen", sozusagen "Von Betroffenen f�r Betroffene". <


Ein �ber�rtlicher Interessenverband w�re ein Geschenk des Himmels. Und in der Evolution des Linksh�nders ein absoluter Entwicklungsschritt. Meine Mitgliedschaft w�rde ich hiermit gleich mal anmelden.(-: Wenn ihr bei euerem Treffen etwas derartiges hinbekommen k�nntet, w�re das hilfreich, um auf �rtlicher Ebene kleine Ableger davon auf die Beine zu stellen.


Gru�

Birgit

MatthiasW
29.08.2003, 22:38
>>... Thema: Gr�ndung eines Interessenverbandes f�r Linksh�nder und Angeh�rige von Linksh�ndern. Mit regionalen "Selbsthilfegruppen", sozusagen "Von Betroffenen f�r Betroffene". <

>Ein �ber�rtlicher Interessenverband w�re ein Geschenk des Himmels. Und in der Evolution des Linksh�nders ein absoluter Entwicklungsschritt. Meine Mitgliedschaft w�rde ich hiermit gleich mal anmelden.(-: Wenn ihr bei euerem Treffen etwas derartiges hinbekommen k�nntet, w�re das hilfreich, um auf �rtlicher Ebene kleine Ableger davon auf die Beine zu stellen.

>Gru�
>Birgit


Ich werde den Vorschlag (in meinen Psion PDA kopiert) mit zur Fachtagung nehmen und mit Fr. Dr. Sattler dar�ber sprechen. Meiner Meinung nach sollte so etwas in Zusammenarbeit mit Fr. Dr. Sattler eingestielt werden.


Gru�
Matthias

MatthiasW
29.08.2003, 22:56
>Datum: ein Wochenende im Februar von Freitag 18.00 bis Sonntag 12.00 Uhr

>Das klingt gut. Bis dahin d�rfte ich auch wieder einigerma�en fl�ssig sein, momentan liegt mir meine Hochzeit finanziell noch ein wenig schwer im Magen...


Gut dann reserviere ich f�r dich schon mal einen kostenfreien Schlafplatz (Schlafsack aber mitbringen).


>Gem�tliches kennenlernen (Ich bevorzuge trockenen wei�en Biowein), wir k�nnen auch Fotos machen, alles daf�r da

>Wenn es auch einen s��en Wei�wein hat, bin ich dabei. Ansonsten trinke ich alles, was keinen Alkohol und m�glichst wenige bis keine Kalorien hat.


Mir gehr es mit dem trockenen Wein so, ansonsten ist Wasser bei mit die erste Wahl, allerdings h�ufig mit Kaffeepulver veredelt.


>Eine Digitalkamera h�tte ich auch, w�rde ich nat�rlich mitbringen.

>Das Forum:

>- Gestaltung und Administration - damit Kirstin auch ein Referat halten und uns in die Tiefen des Internets entf�hren kann. Analogeranschluss und PC (AMD K6 330, 15") vorhanden , wer mehr will muss eigenes Material mit bringen.

>Mhm, eventuell k�nnte ich den Laptop meines Mannes mitbringen, der hat allerdings kein Modem. Aber damit k�nnte ich quasi "Folien" machen und ohne Onlinekosten ein wenig erkl�ren. Ist eigentlich eine gute Gelegenheit, da ich ohnehin schon dar�ber nachgedacht habe, wie es mit dem Forum im n�chsten Jahr weitergeht, f�r dieses Jahr war ja noch Geld vom letzten Jahr �ber.


Damit k�nnen wir ja wieder eine Spendensammlung er�ffnen, es haben ja viele geschrieben wie toll sie das Forum finden.

Bitte alle die Spenden m�chten �ber die Schaltfl�che "Probleme oder Fragen an die Forenadmins" hier im Forum eine Email an Kirsten, damit ihr die Kontonummer erhaltet.


>- Linksh�nder das (un)bekannte Wesen

>Ich habe vieles zum Probieren da, z. B. LH-Geige, LH-Fl�te oder f�r Linksh�nder umgebaute Laubs�gen.

>Oh ja, das w�rde ich gern mal Probieren. Querfl�te oder Blockfl�te?


Habe leider nur eine Blockfl�te, aber wie w�re es mit Geige oder Gitarre?


>- weitere Themenvorschl�ge sind erw�nscht:

>Ich schlage vor, mal �ber einen �berregionalen deutschen Linksh�ndertag nachzudenken.


Gibt es schon den 13.08.03, viele LH-Berater oder LH-Gruppen f�hren an diesem Tag Aktionen durch, St�nde, Tag der offenen T�r usw (Ich war im Urlaub, aber n�chstes Jahr ... )


>Ich selbst habe im Rahmen meiner chronischen Erkrankung schon einige Male an einem Patiententag teilgenommen (und werde auch am kommenden Wochenende einen solchen Patiententag in Berlin besuchen) und finde solche Foren f�r Betroffene und Angeh�rige absolut gut. Fachthemen mit �rzten und Patienten, �rztevortr�ge und - nicht zu vergessen den Kontakt zu anderen Betroffenen machen diesen Rahmen zu einem wichtigen Punkt in Sachen Patienteninformation. Wenn man nun etwas gleichwertiges f�r Linksh�nder aufziehen k�nnte, entsprechende �ffentlichkeitswirksame Darstellung in den Medien dazu, kann man sicher einiges bewirken.


Am 10.09. um 18.20 wird im WDR der Beitrag von und mit Mechthilt Braun aus Lohmar wieder holt, ich dacht es sei der Beitrag der mit mir produziert wird, aber der wird erst nach den Sommerferien gedreht und dann im Oktober gesendet.


>ber �hnliches Thema: Gr�ndung eines Interessenverbandes f�r Linksh�nder und Angeh�rige von Linksh�ndern. Mit regionalen "Selbsthilfegruppen", sozusagen "Von Betroffenen f�r Betroffene". Ich f�nde es gut, wenn zu unserer "Klausurtagung" also auch die Vertreter von der "erste(n) deutsche(n) Beratungs- und Informationsstelle

>f�r Linksh�nder und umgeschulte Linksh�nder eV" k�men. Ob man Frau Dr. Sattler hier gewinnen k�nnte?


Ich werde mit Fr. Dr. Sattler �ber das Forum und unsere Klausurtagung auf der Fachtagung in 3 Wochen sprechen.


>Nunja, dies jedenfalls als Anregung meinerseits.

>Ich bin dabei und reserviere schon mal eine Schlafgelegenheit. Couch oder so...


Siehe oben ist schon erledigt.


Gru� Matthias

Birgit
31.08.2003, 19:53
Hallo Jeannine,


kurz die ausstehende Antwort. War viel zu tun die Tage.


Mit der "Masse, die's macht" habe ich leider Probleme. Bin eher eine klein-aber-fein-Ma�nahmen-Liebhaberin. Kleine Schritte geben oft �ber den selben Zeitraum eine gleich tragf�hige Basis.


Das Fernsehen ist ein eigenes Kapitel, das ich vor einigen Jahren aus meiner Wohnung entfernt habe. (-:


Mit flauem Gef�hl im Magen muss ich dir recht geben, da� das Thema in einer Seifenoper verpackt vielen eher ins Bewusstsein k�me, als durch alle anderen Ma�nahmen. Nur: Wer wei�, auf welche Art und was die Seifenopern-Gucker dann mit LH anstellen? Noch flaueres Gef�hl im Magen.


Gegen�ber geistiger Lethargie sehe ich mich machtlos. Ich hatte schon richtig verstanden, da� es dir nicht darum geht, auf biegen und brechen andere zu �berzeugen.


>Ich denke mal, wenn verschiedene M�glichkeiten einer Therapie in betracht gezogen werden, ist eine Genesung eher abzusehen, als wenn den Betroffenen gewisse Dinge ausgeredet werden und dadurch erst recht Unsicherheit entsteht. <


Ja. Was im Bewusstsein eines Gegen�ber vorhanden ist, best�tigt letztendlich die eigene, intuitive Wahrnehmung. Das hei�t, man kommt eher auf das, was wirklich fehlt und wirklich hilft. Das hei�t, im Gesundheits- und Sozialwesen T�tige haben die Verantwortung, ihr Bewusstsein m�glichst zu weiten. Das bedeutet Ausbildung, Zusatzsausbildung, Fortbildung oder -wesentlich billiger und genauso effizient - geeignete B�cher richtig lesen.


Lesen kann allerdings auch jeder andere und die meisten Patienten auch. Da w�rde ich mir mehr Eigenengagnement w�nschen.


>.... Dieser 3. ... k�nnte die Konfrontation mit der Umschulung einen Neuanfang f�r ein Leben au�erhalb der Klinik motivieren?! War nur mal ein Gedankengang von mir....<

Ein zutreffender Gedanke.


> ...die Opfer einer Umschulung ...<


Da wehrt sich in mir etwas. Ich will kein Opfer sein. Allen umgeschulten Linksh�ndern wurde etwas Schweres aufgeb�rdet. Aber das zu tragen ist ein Ausdruck von Kraft und hoher eigener Kompetenz. Schwere Lebensl�ufe geben inneres Gewicht und eine eigene Art von W�rde. Und die gesunde Energie, das eigene Leben wieder in eine gute Richtung wenden zu k�nnen, sobald die Zeit daf�r gekommen, man selbst dazu bereit ist. Deshalb h�nge ich so an dem Grundsatz "Hilfe zur Selbsthilfe und kein Gramm mehr".


Die Kopien von der Wiener Klinik w�rde ich dir lieber abkaufen. Die habe ich n�mlich schon mal gesucht. (-:


So. Das war's. Ich breche hier schon fortlaufend mein letztj�hriges Versprechen an Olli, nicht mehr als eine halbe Seite zu schreiben.


Gru�
Birgit

Jeannine
01.09.2003, 06:49
Hallo Birgit,


>>...Mit der "Masse, die's macht" habe ich leider Probleme. Bin eher eine klein-aber-fein-Ma�nahmen-Liebhaberin. Kleine Schritte geben oft �ber den selben Zeitraum eine gleich tragf�hige Basis... >>


Ich dachte mit "der Masse" in erster Linie nur an eine Unterschriftensammlung betroffener Umgeschulter, um das Problem noch mehr zu verdeutlichen, als wenn nur eine einzige Person einen "Beschwerdebrief " schreibt.


>>...Mit flauem Gef�hl im Magen muss ich dir recht geben, da� das Thema in einer Seifenoper verpackt vielen eher ins Bewusstsein k�me, als durch alle anderen Ma�nahmen. Nur: Wer wei�, auf welche Art und was die Seifenopern-Gucker dann mit LH anstellen? Noch flaueres Gef�hl im Magen...>>


Die Bedenken sind schon richtig, wenn man feststellen mu�, wieviel M�ll im TV gesendet wird. Auf der anderen Seite laufen auch viele gute wissenschaftliche Sendungen, wie Tierreportagen oder Ratgeber �ber alles M�gliche. Es ist nur die Frage der sinnvollen Nutzung. Ich habe damit keine Probleme, da ich kaum Zeit f�r die "Kiste" finde und irgendwann bei mir die Konzentration nachl�sst! Deshalb kann ich mir nicht vorstellen, das manche Menschen den ganzen Tag davor verbringen k�nnen!!!




>>...Die Kopien von der Wiener Klinik w�rde ich dir lieber abkaufen. Die habe ich n�mlich schon mal gesucht. (-: ...>>


Was hei�t abkaufen, die kann ich Dir nach der DPA als B�chersendung zusenden. Immerhin habe ich da auch viel mit Leuchtstift unterstrichen! Ich denke mal, das diese Kopien auch f�r Deine Arbeit ganz Hilfreich sein k�nnen und im Buchverlag gibt es ja derzeit keine Angebote (-:


Viele Gr��e von Jeannine

Dr. Noll
01.09.2003, 12:27
>> ...die Opfer einer Umschulung ...<

>Da wehrt sich in mir etwas. Ich will kein Opfer sein. Allen umgeschulten Linksh�ndern wurde etwas Schweres aufgeb�rdet. Aber das zu tragen ist ein Ausdruck von Kraft und hoher eigener Kompetenz. Schwere Lebensl�ufe geben inneres Gewicht und eine eigene Art von W�rde. Und die gesunde Energie, das eigene Leben wieder in eine gute Richtung wenden zu k�nnen, sobald die Zeit daf�r gekommen, man selbst dazu bereit ist. Deshalb h�nge ich so an dem Grundsatz "Hilfe zur Selbsthilfe und kein Gramm mehr".


Hier m�chte ich doch einhaken.

Niemand k�me auf die Idee, ein sechsj�hriges Kind nach einer sexuellen Vergewaltigung nicht als Opfer zu bezeichnen; es ist ein Opfer schlimmster Art.

K�rperlich vergewaltigte Kinder betrachten dies sicher nicht als schwere B�rde, die zu tragen Ausdruck von Kraft und hoher Kompetenz ist (und ist das nicht auch ein Demosthenes-Effekt ?), sondern viele zerbrechen daran (sehr einf�hlsam in "sie" von Herbert Gr�nemeyer besungen).

Die Umschulung trifft auch, zumindest in den meisten F�llen, Kinder in einem �hnlichen Alter, meist durch die Einschulung in ihrer massiven Variante.

Die Umschulung ist aber ebenfalls eine Vergewaltigung. Nicht des K�rpers, sondern des Geistes und Seele.

Auch daran zerbrechen einige.


Dr. Noll

Dr. Noll
01.09.2003, 12:37
Nachtrag zu oben: nat�rlich ist eine sexuelle Vergewaltigung auch eine Vergewaltigung der Seele, sowie eine Umschulung ebenfalls auch eine Vergewaltigung des K�rpers ist; das eine geht sozusagen jeweils dem anderen voraus (aus der k�rperlichen Vergewaltigung entstehen seelische Probleme).

Deshalb ist eine Unterscheidung an sich nicht sehr sinnvoll. Ich wollte also eher vergleichen als gegen�berstellen, und auch keine Wertung versuchen, was die "schlimmere Vergewaltigung" ist.


Dr. Noll

Birgit
01.09.2003, 13:09
Sehr geehrter Herr Noll,


kaum sage ich zu jemandem, man darf sich hier endlich wieder im Forum frei austauschen, da wird meine Freude wieder zu Nichte gemacht.


Herr Noll: Ich hatte Sie vor geraumer Zeit gebeten, meine Beitr�ge hier nicht mehr zu lesen und somit unkommentiert zu lassen. Es gibt gen�gend andere, die aufpassen k�nnen, da� ich hier nichts "B�ses" schreibe. Wenn ich so etwas f�r mich entscheide, dann ist das �berlegt und ich bleibe dabei.


Meine Entscheidung war Ergebnis von der Erkenntnis, da� grunds�tzlich kein Verstehen zwischen Ihnen und mir m�glich ist. Ihr heutiger Beitrag zeichnet kein anderes Bild.


Ich habe keine Lust auf eine Neuauflage der letztj�hrigen, sinnlosen Auseinandersetzungen mit Ihnen, bei denen sie sich auf meine Gedanken draufschmei�en, besserwisserisch meine Aussagen in eine falsche Richtung verdrehen und dann anfangen zu belehren. Das steht Ihnen schlicht und ergreifend nicht zu. Auch wenn Sie das ungern begreifen.


Ich fordere Sie ein letztes Mal eindringlich und mit Nachdruck auf, meinen begr�ndeten Wunsch heute und f�r alle Zukunft zu respektieren. Lassen Sie mich endlich in Ruhe.


gez.

S.

Jana
01.09.2003, 15:51
Da wehrt sich in mir etwas. Ich will kein Opfer sein. Allen umgeschulten Linksh�ndern wurde etwas Schweres aufgeb�rdet. Aber das zu tragen ist ein Ausdruck von Kraft und hoher eigener Kompetenz. Schwere Lebensl�ufe geben inneres Gewicht und eine eigene Art von W�rde. Und die gesunde Energie, das eigene Leben wieder in eine gute Richtung wenden zu k�nnen, sobald die Zeit daf�r gekommen, man selbst dazu bereit ist. Deshalb h�nge ich so an dem Grundsatz "Hilfe zur Selbsthilfe und kein Gramm mehr".


Hallo Birgit,


in einem Punkt gebe ich Dir recht: ich WILL auch kein Opfer sein. Mit Sicherheit bin ich auch kein Opfer MEHR.

Aber nach meinen Recherchen begann meine Umschulung im Alter von drei Jahren im Kindergarten. Ich hatte keine M�glichkeit, mich zu wehren, mich anders zu entscheiden, die B�rde abzulehnen. Ich w�re auch beinahe zusammengebrochen. Verhindert hat das nur meine sehr gute Beziehung zu eben der Mutter, die soviel Wert auf meine Umschulung gelegt hat, die aber mit mir gemeinsam auch versucht hat herauszufinden, was denn eigentlich mit mir los ist, die mich schlie�lich auf Frau Dr.Sattlers "Knoten im Gehirn" aufmerksam gemacht hat.

Jetzt, als Erwachsene, mag Deine Aussage auf mich und viele andere R�ckgeschulte oder Umgeschulte, die sich des Problems bewu�t geworden sind, zutreffen. Aber als Kinder waren (und sind) wir Opfer. Opfer der Unwissenheit, der Ignoranz, des Nich-Sehen-Wollens unserer Eltern und vieler anderer Erwachsener.


liebe Gr��e

von Jana aus MeckPomm

Dr. Noll
01.09.2003, 17:19
>Ich fordere Sie ein letztes Mal eindringlich und mit Nachdruck auf, meinen begr�ndeten Wunsch heute und f�r alle Zukunft zu respektieren. Lassen Sie mich endlich in Ruhe.

>gez.

>S.


Liebe Birgit,


ich lasse mir hier von Ihnen nicht den Mund verbieten, insbesondere wenn Sie solchen Unsinn wie im vorigen Posting schreiben. Gerade d a s verstehe ich unter freier Meinungs�u�erung: wenn ich Ihrem merkw�rdigem "Verbot" folgte, w�re ja gerade die freie Meinungs�u�erung dahin.

Ihr Recht sich zu �u�ern ist das gleiche wie meines.

Ich benutze nicht einmal meinen Admin-Status, um Ihre unversch�mte Ausdrucksweise ("besserwisserisch", "steht Ihnen nicht zu", "ungern begreifen")zu editieren o.�.

Wenn Ihnen diese Regeln hier nicht passen, lege ich Ihnen ans Herz, sich ein anderes Forum zu suchen.


Mit freundlichen Gr��en


Dr. Noll

Birgit
01.09.2003, 17:30
Hallo Jana,


klar ist es ein Unterschied, ob ich erwachsen oder ein Kind bin. Vor einer Weile habe ich hier auch den Gedanken losgelassen, da� eine Umschulung in seiner Wirkung (sexuellem) Mi�brauch gleich kommt. Wohlbemerkt: in seiner Wirkung. Ich glaube pers�nlich, da� das Trauma Umschulung eine andere Qualit�t hat.


Ich habe fr�her mit mi�brauchten Kindern gearbeitet, habe Sorgerechtsentz�ge durchgek�mpft. Es hat mich eine Vielzahl schlafloser N�chte gekostet, in denen ich, von meinem Kater begleitet, durch die Wohnung wanderte und �berlegte, wie ich ihnen helfen kann. Ich bereue keine einzige dieser durchgr�belten N�chte. Jede einzelne war es wert. Nur um hier bestimmte Mi�verst�ndnisse auszuschlie�en.


Mir war bei meinem Beitrag einfach wichtig, auf den Aspekt der "inneren Kompetenz" aufmerksam zu machen. Weil dort die Kraft liegt, die einen letztendlich sein Leben in die eigenen H�nde nehmen l��t. Es macht einen Unterschied, von welcher Seite ich Menschen ( oder mir selbst ), die Traumata erleben, zun�chst als Opfer erleiden mu�ten, im Hier und Jetzt begegne.

Ich hoffe, jetzt ist klarer, wie ich das meine.


Gru�

Birgit

Tilman
02.09.2003, 00:04
Dr. Noll:


>Liebe Birgit,

>ich lasse mir hier von Ihnen nicht den Mund verbieten, insbesondere wenn Sie solchen Unsinn wie im vorigen Posting schreiben. Gerade d a s verstehe ich unter freier Meinungs�u�erung: wenn ich Ihrem merkw�rdigem "Verbot" folgte, w�re ja gerade die freie Meinungs�u�erung dahin.

>Ihr Recht sich zu �u�ern ist das gleiche wie meines.

>Ich benutze nicht einmal meinen Admin-Status, um Ihre unversch�mte Ausdrucksweise ("besserwisserisch", "steht Ihnen nicht zu", "ungern begreifen")zu editieren o.�.

>Wenn Ihnen diese Regeln hier nicht passen, lege ich Ihnen ans Herz, sich ein anderes Forum zu suchen.

>Mit freundlichen Gr��en

>Dr. Noll


Da schreibt Birgit einen persoenlich gefaerbten Kommentar [ein bisschen 'outing'], da schreibt Dr. Noll zur Antwort und Korrektur eine eigene Ansicht allgemeiner Natur, gewuerzt mit Zitaten aus dem ersten Beitrag, da sieht sich Brigit missverstanden und korrigiert [was eigentlich ihr gutes Recht ist], und weist auf fruehere Missverstaendnisse hin [ham wer alle gelesen oh ja], und fuehlt sich offenbar auf die Zehen getreten, und reagiert eventuell etwas zu scharf [kann ja mal vorkommen, eventuell sogar in Linkshaenderkreisen, nichtwahr] und dann bekommen wir alle hier so einen Holzhammer zu lesen wie hier oben. Ja macht denn das noch Spass, fragt man sich da, trotz der netten Einrahmung mit "liebe Birgit" und "freundlichen Gruessen".

Kleines bisschen Toleranz bitte, um nicht zu sagen Grossherzigkeit, das waere nicht im Konflikt mit freier Meinungsaeusserung. Steht Leuten mit Admin-Status sogar noch erheblich viel besser, als uns normalen Sterblichen. Macht das Leben um SOOO Vieles ertraeglicher, echt wahr.

Trotzdem gute Nacht

Tilman

Barbara
02.09.2003, 06:58
> Steht Leuten mit Admin-Status sogar noch erheblich viel besser, als uns normalen Sterblichen...<


Hallo,


habe ich die ungeschriebenen Regeln, die hier im Forum gelten, nun endlich verstanden?


Es gibt normale Sterbliche, die sich untereinander alle duzen, die Forenadmins eingeschlossen.


Einzig ausgenommen davon ist Herr Dr. Noll, der als �rztliche Autorit�t auftritt und gesiezt wird.


Da� ein solcher Sonderstatus Aggressionen (ob berechtigt oder nicht, sei dahingestellt) anzieht, halte ich f�r unvermeidlich.




Liebe Gr��e, Barbara

Tilman
02.09.2003, 09:30
Weil mich Diskussionen ueber den persoenlichen Umgangsstil eigentlich anoeden hier noch die Loesung des Missverstaendnisses zwischen Birgit und Nollo:


Selbstverstaendlich muss man, von aeusserer Warte gesehen, eine nicht-freiwillige links-rechts Umschulung von Kindern als Uebergriff werten, und die Kinder in rechtlichen Sinne, aber auch vom normal-logischen Verstaendnis her als "Opfer" ansehen.


Selbstverstaendlich ist aber auch, dass Leute, die im Selbstfindungs- und Verarbeitungsprozess sind, weil sie einmal eine solche Behandlung erfahren haben, irgendwann das Gefuehl aufgeben koennen/sollen "sich als Opfer zu fuehlen", um weiter zu kommen. Das ist Information aus dem psychologischen einmaleins, dem Mediziner waermstens anempfohlen.


Birgit und Dr. Noll reden hier schlicht und einfach ueber zwei verschiedene Dinge, und meilenweit aneinander vorbei.

Tilman

Kirstin Krap
02.09.2003, 09:53
Bitte alle die Spenden m�chten �ber die Schaltfl�che "Probleme oder Fragen an die Forenadmins" hier im Forum eine Email an Kirsten, damit ihr die Kontonummer erhaltet.


Bitte nicht so schnell....Wird doch erst im Fr�hjahr wieder aktuell. Obschon mir die eine oder andere Spende momentan aus meiner pers�nlichen Finfnazkrise helfen w�rde, aber das ist ja eine andere Baustelle (-;


Habe leider nur eine Blockfl�te


Ist ok, ist n�mlich das einzige Instrument, das ich jemals zu spielen erlernt habe.


>Ich schlage vor, mal �ber einen �berregionalen deutschen Linksh�ndertag nachzudenken.

Gibt es schon den 13.08.03, viele LH-Berater oder LH-Gruppen f�hren an diesem Tag Aktionen durch, St�nde, Tag der offenen T�r usw (Ich war im Urlaub, aber n�chstes Jahr ... )


Was ich meinte, ist mehr eine Tagung. Also, eine Veranstaltung an einem zentralen Ort, zu dem sich Linksh�nder und deren Angeh�rige anmelden k�nnen, der dann Fachvortr�ge anbietet und Seminare. Also, beispielsweise Vortr�ge zum Thema:


- Testung der Linksh�ndigkeit bei Kindern und Erwachsenen

- Gefahren der Umerziehung im Kindesalter

- Psychologische Aspekte der Linksh�ndigkeit

- Linksh�ndigkeit - eine Behinderung?

- �ber Sinn und Unsinn von Linksh�nderartikeln


Oder Seminare zum Thema:


- R�ckschulung

- Das linksh�ndige Kind in Kindergarten und Schule

- Musikinstrumente an die H�ndigkeit anpassen?


Das nur mal als Vorschl�ge. Wenn man einmal j�hrlich oder alle zwei Jahre solch eine Tagung organisieren w�rde, w�re sicher sehr vielen Menschen geholfen.


Also, meine Vorschl�ge, die ich zur Diskussion stelle, noch mal zusammengefasst:


- Gr�ndung eines �berregionalen Vereines "Linksh�nder e.V."

- Gr�ndung von regionalen "Selbsthilfegruppen" f�r Linksh�nder und deren Angeh�rige

- Besprechung der �ffentlichkeitsarbeit, also: Wie will sich der Verein nach au�en darstellen (Webseite, Zeitschrift, Medien)?

- Finanzen (Mitgliedsbeitr�ge etc.)


�ber all diese Punkte sollte man sich einig sein, bevor man einen Verein gr�ndet. Sollte Frau Dr. Sattler sich hier mit engagieren wollen, w�rde ich beispielsweise als Sitz des Vereins M�nchen vorschlagen, h�tte auch den Vorteil, dass beispielsweise meine Wenigkeit aktiv mitarbeiten k�nnte (stelle mich gern f�r den Bereich �ffentlichkeitsarbeit zur Verf�gung)...


Naja, usw. Auf jeden Fall eine Sache, �ber die man mal nachdenken k�nnte, oder?


Kirstin, hat zwar keinen Schlafsack, aber eine Decke und ein Kissen hat im Auto sicher noch Platz

Dr. Noll
02.09.2003, 12:08
>Einzig ausgenommen davon ist Herr Dr. Noll, der als �rztliche Autorit�t auftritt und gesiezt wird.

>Da� ein solcher Sonderstatus Aggressionen (ob berechtigt oder nicht, sei dahingestellt) anzieht, halte ich f�r unvermeidlich.


>Liebe Gr��e, Barbara


Hallo Barbara,


verstehe ich nicht ganz.

Ich habe von Anfang an jeden hier gesiezt, erwarte also keine Sonderbehandlung, da das gegenseitige Sie in der Qualit�t nichts anderes ist als das gegenseitige Du.

Andererseits bin ich halt kein Duztyp, der mit jedem gleich Verbr�derung sucht. Ich m�chte das vertrauliche Du eben nicht mit jedem austauschen, insbesondere, wenn ich gar nicht kenne.

Die Unterscheidung zwischen Du und Sie ist einer der feineren Unterscheidungsm�glichkeiten, die die deutsche Sprache bietet.

Au�erdem trete ich hier nicht als �rztliche Autorit�t auf (in welchem Beitrag wollen Sie das herausgelesen haben ?), sondern einfach als der Mensch Dr. Noll.

Der Titel "Dr." ist nun mal Bestandteil meines Namens,(und nebenbei ist es auch unh�flich, ihn in Anreden einfach weg zu lassen). Auch dass ich �rztlich t�tig bin ist Teil meiner selbst sowie Mathhias oder Birgit sich als im Sozialberuf t�tig outen.

Ich verzichte damit auf die Anonymit�t, die die meisten hier nur durch die Wahl eines Nicknamen nutzen, weil ich in diesem Forum Anonymit�t f�r mich nicht f�r wichtig erachte, wie z.B. Matthias auch. Jeder, der sich hier mit Nachnamen hinschreibt, w�rde ich also auch konsequent Herr oder Frau XY anreden.

Auch mein Stil des sprachlichen Umgangs miteinander sollte, z.B. im Sinne von Tilmans angeregter Toleranz (die bei mir endet, wenn man mir den Mund verbieten will), als Pers�nlichkeitsmerkmal einfach akzeptiert werden.

Schlie�lich mache ich keine Religion daraus und lasse ohne jeden Kommentar sich duzen, wer sich duzen lassen will.

Wenn dieser angebliche "Sonderstatus" A g g r e s s i o n e n nach sich ziehen sollte, dann zweifle ich allerdings an denen, die aggressiv werden - das ist f�r mich ein deutliches Anzeichen von Null-Toleranz oder Bigotterie.


Dr.Noll

Kirstin Krap
02.09.2003, 12:23
habe ich die ungeschriebenen Regeln, die hier im Forum gelten, nun endlich verstanden?


Hier im Forum gibt es keine "ungeschriebenen" Regeln, nur die im Forenkopf erw�hnten. Dazu geh�rt die Netiquette...


Es gibt normale Sterbliche, die sich untereinander alle duzen, die Forenadmins eingeschlossen. Einzig ausgenommen davon ist Herr Dr. Noll, der als �rztliche Autorit�t auftritt und gesiezt wird.


Hier schlie�e ich mich Dr. Noll an. Er ist hier im Forum nicht die "�rztliche Autorit�t", dass er gesiezt wird, liegt in erster Linie daran, dass er selbst ebenfalls siezt. Ich betrachte dies nicht als Sonderbehandlung, sondern als eine Form von Respekt. Zwar ist im Internet das private "Du" �blich, trotzdem tue ich mich an einigen Stellen auch schwer damit. Insbesondere wenn ich a la "Du fette Sau" oder �hnliches mit dem "Du" gleichzeitig beleidigt werde (ist mir alles schon passiert). Insofern habe ich kein Problem, den Wunsch eines hier schreibenden nach dem "Sie" zu respektieren. Und wer hier reinkommt und am Anfang Siezt, der wird zur�ckgesiezt. Wer von Anfang an Duzt, den duze ich auch. So gesehen kann jeder selbst entscheiden, wie er angesprochen werden m�chte.


Da� ein solcher Sonderstatus Aggressionen (ob berechtigt oder nicht, sei dahingestellt) anzieht, halte ich f�r unvermeidlich.


Das sehe ich absolut nicht so. Denn immerhin ist Dr. Noll selbst ebenso konsequent und benutzt gegen�ber niemandem das "Du", wo also ist da eine "gehobene" Position hier im Forum sichtbar? Er hat einen Gro�teil der Kosten f�r dieses Forum in den vergangenen beiden Jahren �bernommen, das allein ist f�r mich ein Punkt, an dem er "herausragt"...


Kirstin

Jana
02.09.2003, 15:40
Hallo Birgit,


ja, ist mir jetzt klarer. Demnach sind unsere Standpunkte nicht v�llig unterschiedlich.

Sorry, habe leider nicht mehr Zeit, gucke sp�ter noch mal rein.


Liebe Gr��e

von Jana

Birgit
02.09.2003, 15:51
....einen Gro�teil der Kosten f�r dieses Forum in den vergangenen beiden Jahren �bernommen, das allein ist f�r mich ein Punkt, an dem er "herausragt"...

>Kirstin


Hallo Kirstin,


darf ich an dem Punkt zu meinem richtigen Verst�ndnis etwas fragen?


Wir hatten zu Beginn des Jahres 2002 f�r die Kosten des Forums zusammengelegt. Das war f�r uns so selbstverst�ndlich. Dann kam deine Nachricht, da� das, was dir �berwiesen wurde, f�r das Jahr 2003 auch noch reicht. Ich habe damals ganz selbstverst�ndlich den von dir genannten Betrag �berwiesen und h�tte es genauso selbstverst�ndlich 2003 und die k�nftigen Jahre wieder getan. Das war f�r mich keine Frage. Da� mir das jetzt evtl. zum Nachteil gereicht, wenn ich mich an den urspr�nglich unter allen freiwilligen Zahlern gerecht aufgeteilten Betrag gehalten habe, f�nde ich schade. Oder wo ist mein Denkfehler?


Gru�

Birgit

Kirstin Krap
02.09.2003, 16:02
Hallo Birgit,


nein, kein Nachteil. Dass ich in diesem Jahr nicht wieder nach einer finanziellen Unterst�tzung gefragt habe, lag eben daran, dass ich letztes Jahr genau 30 Euro mehr bekommen habe, als ben�tigt. Und der L�wenanteil kam von Dr. Noll. Daraus hat er wirklich keinen Vorteil. Er ist lediglich einer der vier Admins. So wie Matthias, Lotteflue und meine Eine eben.


Hast Du das Gef�hl, benachteiligt zu sein?


Dann sollten wir vielleicht noch mal per Mail weiterschreiben (wird wohl den Rest des Forums nicht weiter interessieren). Meine Adresse findest Du auf der Kontaktseite.


Kirstin

Birgit
02.09.2003, 16:39
>Hast Du das Gef�hl, benachteiligt zu sein?


N�, habe ich nicht. Nicht mal im Ansatz. Ich glaube, wir w�rden immer problemlos eine Finanzierung f�r dieses Forum hinbekommen. Weil's hier selbstverst�ndlich ist zusammenzulegen.


Sch�nen Abend noch.

Birgit

MatthiasW
02.09.2003, 23:09
Hallo zusammen,


>Hier im Forum gibt es keine "ungeschriebenen" Regeln, nur die im Forenkopf erw�hnten. Dazu geh�rt die Netiquette...

>Es gibt normale Sterbliche, die sich untereinander alle duzen, die Forenadmins eingeschlossen. Einzig ausgenommen davon ist Herr Dr. Noll, der als �rztliche Autorit�t auftritt und gesiezt wird.

>Hier schlie�e ich mich Dr. Noll an. Er ist hier im Forum nicht die "�rztliche Autorit�t", dass er gesiezt wird, liegt in erster Linie daran, dass er selbst ebenfalls siezt. Ich betrachte dies nicht als Sonderbehandlung, sondern als eine Form von Respekt. Zwar ist im Internet das private "Du" �blich, trotzdem tue ich mich an einigen Stellen auch schwer damit. Insbesondere wenn ich a la "Du fette Sau" oder �hnliches mit dem "Du" gleichzeitig beleidigt werde (ist mir alles schon passiert). Insofern habe ich kein Problem, den Wunsch eines hier schreibenden nach dem "Sie" zu respektieren. Und wer hier reinkommt und am Anfang Siezt, der wird zur�ckgesiezt. Wer von Anfang an Duzt, den duze ich auch. So gesehen kann jeder selbst entscheiden, wie er angesprochen werden m�chte.

>Da� ein solcher Sonderstatus Aggressionen (ob berechtigt oder nicht, sei dahingestellt) anzieht, halte ich f�r unvermeidlich.

>Das sehe ich absolut nicht so. Denn immerhin ist Dr. Noll selbst ebenso konsequent und benutzt gegen�ber niemandem das "Du", wo also ist da eine "gehobene" Position hier im Forum sichtbar?


Den Ausf�hrungen von Kerstin bez�glich des Umgangstons des "Sie" oder "du" schlie�e ich mich gerne an.


Ein anderer Punkt macht mir aber Sorgen:

In einem offenen Forum in dem jeder mitlesen und mitschreiben kann, solange er den anderen nicht beleidigt oder beschimpft, kann auch jeder zu jedem Beitrag seine Gedanken �u�ern. Er muss nicht �berlegen, ob seine Gedanken dem anderen gefallen.


Gerade die frei Meinungs�u�erung in diesem Forum bietet die M�glichkeit zum kontroversen Gedankenaustausch.


Einem anderen zu verbieten auf seine Beitr�ge zu antworten kommt einem Rede(Schreibe)verbot gleich.


Ich denke das alle verstehen, das ich mich aus meiner Position heraus, als Linksh�nder-Berater, auf viele Fragen vorsichtiger und was die R�ckschulung betrifft warnender �u�ere.

Aus einer �hnlichen Position heraus schreibt Dr. Noll in diesem Forum mit und bin froh, das er sich dem Forum verpflichtet f�hlt und als Mitverantwortlicher sein Fachwissen einbringt.

Genauso freue ich mich �ber die anderen Experten, die ihr Fachwissen als Musiker, Handwerk, Sozialp�dagogen, Erzieher, Lehrer aber auch der Sch�ler und Studenten, als selbst Betroffene, oder als Eltern oder Fachkraft in dieses Forum einbringen um sich gegenseitig zu unterst�tzen (Ich hoffe, dass ich keinen vergessen habe.).


Ein Rede- oder Schreibverbot (Verbot der Antwort eines Einzelen) w�rde dieses sehr gute Klima, das bis vor einigen Tagen in diesem Forum vorzufinden war weiter nachhaltig st�ren.


Mit lieben Gr��en an ALLE
Matthias

Birgit
03.09.2003, 20:47
Hallo Matthias,


was auch immer es wirklich ist, das es mir manchmal hier so schwer macht:


Ein "bewaffneter Engel" aus einem Bayerischen Wallfahrtsort streckt mit leicht geneigtem Haupt ihren Englischen Langbogen und Pfeil gen Norden. ( Gibt ihn allerdings nicht ab. ) Wer k�nnte deiner offenherzigen Aufforderung, Frieden im Forum zu halten, widerstehen. Ich kann es jedenfalls nicht. (-:


Ich hoffe, mir ist als letztes die Bitte gestattet, k�nftig von unzutreffenden Unterstellungen mir gegen�ber Abstand zu nehmen.


Herzliche Gr��e

Birgit

Barbara
04.09.2003, 05:31
Hallo Dr. Noll,


es f�llt schwer, jetzt noch zu antworten, wenn mittlerweile so schwere Gesch�tze aufgefahren werden wie das Recht auf freie Meinungs�u�erung, das Tolereranzgebot und die Wahrung des Friedens im Forum.


Ihre Ausf�hrungen zu der von Ihnen bevorzugten Anrede waren f�r mich hilfreich. Dennoch m�chte ich versuchen, Ihnen zu erkl�ren, wie der Eindruck, den ich von Ihnen hatte, entstanden ist und warum ich � infolgedessen � Birgits Anliegen ganz gut verstanden habe:


Ich habe vor kurzem auf einen Beitrag von Tine geantwortet (es ging um die �ADS-Kinder�). Dazu erschien dann Ihre Antwort. Gespannt darauf, was Sie dazu zu sagen haben, schlug ich die Seite auf, fand meinen eigenen Beitrag ungek�rzt wieder und darunter stand lediglich geschrieben: �Ein sehr sch�ner Beitrag.�


Dar�ber habe ich mich aufregt. Der Aufschrei meiner Seele l�sst sich ungef�hr wie folgt in Worte fassen: �Schulnoten! Was bildet sich der Kerl ein? Muss ich es mir als erwachsene Frau immer noch gefallen lassen, dass meine �u�erungen benotet werden???�


Ich war gedanklich bereits im Begriff, Sie aufzufordern, solches doch bitte sch�n zu unterlassen. Dabei fiel mir auf, dass Sie gesiezt werden. Die Assoziation eines Lehrer-Sch�ler-Verh�ltnisses lag also nahe.


Wenig sp�ter erschien Birgits Aufforderung an Sie, sie doch in Ruhe zu lassen, im Forum. Ungeachtet der Wortwahl und des Umgangstones habe ich herausgelesen, dass sich Birgit (schon fr�her einmal) von Ihnen verletzt gef�hlt hat. Und da ich � wie soeben beschrieben � �hnlich empfunden habe, hatte ich Verst�ndnis.


Damit ist noch lange nicht unterstellt, dass Sie die Absicht hatten, jemanden zu verletzen. Wir machen uns hier im Forum sicher sehr verzerrte Bilder voneinander und dabei kann es leicht passieren, dass man unwissentlich einen wunden Punkt ber�hrt. So ist es mir mit Tine passiert, so ist es Ihnen mit Birgit und mir gegangen. Nichts anderes habe ich gemeint, als ich schrieb, dass solches unvermeidlich ist.


Daraufhin die schweren Gesch�tze aufzufahren, finde ich einfach nicht angemessen. Ich glaube nicht, dass Birgit Ihnen allen Ernstes den Mund verbieten wollte (sie hat ja mittlerweile eingelenkt). Sie hat vielmehr eine Schwachstelle offenbart, gleichsam ihre Achillessehne gezeigt.


Auf eben diese verletzliche Stelle wird weiter eingeschlagen, wenn die Antwort darauf lautet: ich lasse mir doch nicht den Mund verbieten! Das ist doch intolerant! Oder gar die � �berhaupt nicht wohlgemeinte � Empfehlung, sich doch bitte sch�n ein anderes Forum zu suchen.


Bitte versuchen Sie doch einmal, diesen Disput nicht unter dem Blickwinkel der Toleranz (und deren Ende), sondern unter dem Gesichtspunkt des Verst�ndnisses zu sehen. Schlie�lich haben Sie es mit lauter umerzogenen Linksh�ndern zu tun, deren innere Kinder allesamt recht schwer verletzt sind. Dabei kommt sicherlich ein anderer Eindruck zustande.


Ich nehme nicht an, dass Birgit jeglichen Kontakt mit Ihnen ablehnt. Ich interpretiere ihren Wunsch, in Ruhe gelassen zu werden als Ausdruck daf�r, dass ihre verletzbare Stelle unbedingt schutzbed�rftig ist. Ich bitte Sie, ihr diesen Schutz zu lassen.


Mit freundlichen Gr��en

Barbara Wetzel

Dr. Noll
04.09.2003, 11:57
Hallo Barbara,


da zeigt sich wirklich, wie leicht missverst�ndlich manches ankommt.

Das "Ein sehr sch�ner Beitrag" sollte einfach kundtun, dass mir Ihr Beitrag sehr gut gefallen hat; ich hatte beim Lesen ein "sch�nes Gef�hl". Mehr wollte ich nicht damit ausdr�cken. Keine Schulnote, nichts derart. Nur: genauso denke ich auch. Und dann eben bei einem Thema, wo ich in meinem Beruf die haneb�chensten Fehldiagnosen "ADS" erlebe, wo oft beispielsweise eine Umschulung dahinter steckt, was aber mangels Kenntnis der Umschulungsfolgen gar nicht erst in Erw�gung gezogen wird. Ritalin ist meist die einzige Antwort, und das finde ich mehr als unbefriedigend.

Ansonsten, zu Ihren anderen Bemerkungen, denke ich, dass Mathhias mit seinem Beitrag (jetzt im Archiv als Replik auf meine Antwort an Birgit) und auch Kirsten genau das getroffen haben, worauf es in unserem Forum ankommt.


Mit freundlichen Gr��en


Dr. Noll

Birgit
04.09.2003, 20:23
Hallo Barbara,


danke f�r Deinen Versuch, die Wogen zwischen Dr. Noll und mir zu gl�tten. Es ist leider an sich gar nicht m�glich. Man kann es, will man ein Bild nehmen, um das Grundproblem zu beschreiben, ganz einfach so sehen: Z. B. Sternzeichen Stier und Wassermann ( ich ) gehen nicht zusammen. Das ist wie Erde und Wind: Beide gehen besser aneinander vorbei, denn wenn sich die Elemente zu nahe kommen, wirbelt's blo� Staub auf, sonst nix. (-:


Ich h�tte gerne das dauerhafte aneinander vorbei mit m�glichst wenig aufgewirbeltem Staub. Mein Wunsch wird hier nicht akzeptiert. O.k., dann ist das auch eine Realit�t.


Grunds�tzlich verdient Dr. Noll das gleiche Verst�ndnis f�r sein verletztes, inneres Kind, wie alle anderen umgeschulten LH hier auch. Er hat durch Umschulung selbst Leid erlebt und �hnliche Probleme zu l�sen. Das mu� ich zu seiner Entlastung noch einr�umen.


Deine Erlebensweise als selbst�ndige, erwachsene Frau hier im Forum kann ich sehr gut nachvollziehen und teile bestimmte Erfahrungen mit dir. Ich h�tte dir auf deine freundlichen Zeilen heute fr�h eine andere Antwort gew�nscht.


Herzliche Gr��e

Birgit

Tine
04.09.2003, 20:34
Liebe Barbara, werter Herr Dr. Noll!


Mit Erstaunen habe ich Barbaras Empfinden zu dem Kommentar von Herrn Dr.

Noll gelesen.

Es ist schon verwunderlich, auf welch unterschiedliche Weise so ein dahingetippter Satz zwei Menschen (unbeabsichtigt?) verletzen kann.


F�r mich kam n�mlich an (und klingt immer noch so...):

"Die Tine tippt kompletten Unfug. Gut, da� sie ihr das sagen. Den Aufwand einer eigenen Meinungs�u�erung ist mir die Sache (oder Tine) nicht wert!"


Das hat mich viel tiefer getroffen und verletzt, als unsere Meinungsverschiedenheiten - die denk ich sooo gro� gar nicht sind.


Ich hatte erst �berlegt wenigstens unter einem anderen Nick weiter zu schreiben, denn ich h�tte schon noch viele Fragen meinem Schulanf�nger, vor allem aber auch die Suche nach der eigenen H�ndigkeit betreffend. Aber das m�chte ich dann doch nicht... es w�re nicht ehrlich, auch nicht vor mir selber.


Mit freundlichen Gr��en, Tine

(...die verschiedene Gr�nde hat, hier und in anderen Foren keinen Realnamen zu verwenden...)

Barbara
05.09.2003, 13:10
F�r mich kam n�mlich an (und klingt immer noch so...):

>"Die Tine tippt kompletten Unfug. Gut, da� sie ihr das sagen. Den Aufwand einer eigenen Meinungs�u�erung ist mir die Sache (oder Tine) nicht wert!"


Hallo Tine,


wen meinst du? Dr. Noll oder mich?


Gru�, Barbara

Tilman
05.09.2003, 14:06
Also ich habe mit der Tatsache dass man sich mit verschiedenem Namen, Titel und "siez-status" hier zu Wort meldet _an sich_ gar keine Probleme.

Warum, Dr. Noll ist nun einmal Dr., das ist doch Okay!


Gerade wer empfindlich ist, kann sich das Leben erleichtern, indem sie/er eine eventuell problematische Mitteilung immer erstmal zweimal liest, und die Absicht des Schreibers besser erforscht, bevore zurueckgeschrieben wird. Die meisten Leute die hier schreiben, wollen nicht verletzen. Ich glaube sogar beinahe, einige, die auf andere als Schlaumeier ueberkommen, wollen nicht einmal schlaumeiern! Die Leute sind eben einfach verschieden.


Aber, und das wurde auch angesprochen, in diesem Forum gilt fuer viele [wegen der Vorgeschichte des Umgeschultwerdens], dass 'nur so dahin gesagte' Dinge ploetzlich einen wunden Punkt treffen. Oder so...was weiss ich... es gibt hier wohl schneller die Chance, dass sich jemand auf die Zehen getreten fuehlt.


Warum dann in einer Antwort gleich die beleidigte Leberwurst markieren. Freundlich sein kostet nichts.

Tilman

Tine
05.09.2003, 14:17
Hallo Barbara!


Damit hatte ich gemeint, wie dieser Antwortsatz von Herrn Dr. Noll auf mich wirkte.


Das wir (Barbara und Tine) unterschiedliche Meinungen dar�ber haben, ob es so etwas wie ADS (als Zeichen einer "St�rung" und nicht nur als Reaktion auf versagenden Erziehung vom wem auch immer) �berhaubt gibt, ist unser beider Recht. Aber ich denke ansonsten liegen wir in unserer Einsch�tzung was Kinder und ihr Umfeld (Schule, begabtenf�rderung usw.) gar nicht so weit auseinander


Wir haben beide unsere Meinung gesagt. Gut,ich habe aus (m)einer pers�nlichen Bettroffenheit vielleicht sehr (zu?9 emotional reagiert.


Aber die Art, mit einem Satz ein Postig gegen�ber dem anderen aufzuWERTEN (und das andere dabit logischerweise, wenn auch indirekt ab...) hat mich sehr getroffen. Zumal eben keine eigene Meinungs�u�erung folgte.


Ein: "Ich sehe es genaus so wie Barbara. Sie hat auch meine Gedanken ung Gef�hle sehr gut in Worte gefa�t" (Eventuell mit �berschrift an uns beide)- w�re f�r mich viel annehmbarere gewesen. Es w�re eine MEINUNG gewesen, keine WERTUNG. F�r mich ist das ein gro�er Unterschied.


Ich bin mir eigentlich inzwischen fast sicher, da� dies alles nicht die Absicht von Herrn Dr. Noll war, aber mir hatte es hier im Forum bisher den Mut genommen, mitzuschreiben...


Mit freundlichen Gr��en, Tine

Sarah
05.09.2003, 15:58
>Also ich habe mit der Tatsache dass man sich mit verschiedenem Namen, Titel und "siez-status" hier zu Wort meldet _an sich_ gar keine Probleme.


Ich denk auch, der eine so, der andere eben so. Und solange man freundlich bleibt, wenn man sagt, man w�rde gerne gesiezt werden, sollte das respektiert werden. Es steht doch jedem hier zu, dass zu verlangen. (Ich habe jetzt den Originalthread nicht gefunden, daher wei� ich nicht, wie es da gelaufen ist, m�chte aber, abgesehen von missverst�ndnissen, allen Beteiligten zivilisiertes Verhalten unterstellen).



>Gerade wer empfindlich ist, kann sich das Leben erleichtern, indem sie/er eine eventuell problematische Mitteilung immer erstmal zweimal liest, und die Absicht des Schreibers besser erforscht, bevore zurueckgeschrieben wird. Die meisten Leute die hier schreiben, wollen nicht verletzen.


*zustimm* Nachfragen kostet nix, spart aber unter Umst�nden ne Menge Nerven - f�r alle.



Ich bin ein bisschen froh, dass das noch jemand so sieht. Ich habs teilweise auch gedacht, mich aber nicht getraut zu schreiben, weil ich mich nciht einmischen wollt.

Dr. Noll
05.09.2003, 18:15
In der Tat, ich hatte keine Intention zu werten und noch weniger zu verletzen (denn wozu sollte hier irgendjemand einen Sinn darin finden, einen anderen zu verletzen ?).

Tats�chlich schrieb Tine schon am Ende ihres Beitrags sehr �hnlich zu dem, was Barbara antwortete und ich mit meiner Bemerkung unterstreichen wollte: zu h�ufig die (Fehl-)Diagnose ADS, zu viel Medikamente, wenig Ber�cksichtigen der Differtialdiagnosen bei ADS (Hochbegabung, Umschulung...)

Im Einzelfall aber keine "Wertung"; wenn ein Kind ADS hat, und die Diagnose ist ordentlich gestellt, dann ist das so, und ich unterstelle keinem, dass er daran "schuld" w�re oder sonstwas (bei Krankheit gibt es f�r mich eh keine "Schuld").

Was mich wundert, ist, dass man es mir dennoch unterstellt (hat); ich bin mir durchaus bewusst, manchen Beitrag kritisch, wenn auch immer freundlich zu kommentieren. Davon lebt ein Forum. W�ren alle gleicher Ansicht, w�re es hier ziemlich langweilig.

Und ich sehe auch eine gewisse Verantwortung im Umgang mit manchen Konsequenzen der Umschulung und R�ckschulung. Ebenso, wie ich mir bei Testungen sehr viel Zeit nehme und ganz sicher sein muss (einmal habe ich im Unsicherheitsfall zu Frau Dr. Sattler nach M�nchen verwiesen), so muss ich auch hier dann meine Meinung, manches etwas vorsichtiger anzugehen, vortragen.

Aus innerer Verpflichtung.


Dr. Noll

Tine
16.09.2003, 23:13
Werter Herr Drktor Noll!


Leider komme ich erst heute zum Antworten.


Nein, ich wollte ihnen nichts unterstrellen. Es war nur so, da� ich an mehreren wunden Punkten getroffen f�hlte.

Zum einen durch das Thema (das ich hier nicht wieder aufrollen m�chte)und zum anderen durch eine ... hm ... �bersensibilit�t auf "Indirekte Wertungen".


Diese Art zu werten wurde und wird in meiner Herkunftsfamilie bis zur gr��ten Dehm�tigung kultiviert. Wenn eine Kind mal was passiert ist wurde z.B. dem anderen Kind gesagt: "Na, zum Gl�ck haben wir wenigstens ein Kind, das denken kann!" m�glichst noch vor dritten, damit es "richtig" wirkt.(Das ist noch ein seeeehr harmloses Beispiel!)


Ich k�mpfe immer noch damit, da� ich alle "Randbemerkungen" irgendwie als Kritik auffasse, auch dann wenn sie gar nicht so gemeit waren oder nicht mal was mit mir zu tun haben... Vermutlich weil ich regelrecht darauf "trainiert" wurde...


Tja, langsam sollte ich erwachsen werden und mich von den alten Mustern l�sen k�nnen, nicht? *seufz*

Dauert aber wohl seine Zeit...


Mit freundlichen Gr��en, Tine

Dr. Noll
17.09.2003, 13:08
Hallo Tine,


dann fangen wir doch bei neuen Antworten oder Beitr�gen einfach bei Null an und nehmen gegenseitig an, dass keiner den anderen verletzen, beleidigen oder bewerten will.


Dr. Noll

Malte
10.11.2003, 13:42
Hallo,


bei Problemen beim Duzen w�re ein Besuch bei der Revoduzion hilfreich. Wir duzen jeden wie uns selbst. Also nicht sauer werden, wenn man im Netz geduzt wird, es k�nnte ein Revoduzer sein. )


Gruss
Malte

MatthiasW
10.11.2003, 16:04
Hallo zusammen,


das Thema wurde ausgiebig behandelt und hat nichts mehr mit H�ndigkeit egal ob links oder rechts zu tun, auch wenn auf der Homepage von Revoduzer beide H�nde abgebildet sind.


Bei weiteren Beitr�gen zum Duzen, halte ich mir das Recht vor, diese zu l�schen.

Gru� Matthias