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Vollst�ndige Version anzeigen : Gibt es einen Zusammenhang zwischen H�ndigkeit und auditiver Wahrnehmung?


Mila
20.10.2007, 15:46
Hallo,

puh,das wird jetzt kompliziert zu erkl�ren,wie ich auf diese Frage komme.
Eigentlich bin ich hier im Forum ja wegen meiner kleinen Tochter gelandet.Aber w�hrend ich so �ber Linksh�ndigkeit usw.nachdachte,fiel mir die obengenannte Frage ein.
Mein Sohn war vor ca.2 Jahren in ergotherapeutischer Behandlung,da bei ihm die H�ndigkeit im Vorschuljahr noch nicht klar war und er leichte Wahrnehmungdefizite hatte.Im Prinzip wurden wir mit der "Diagnose"Beidh�ndig entlassen,wobei schon damals klar wurde,das er mit Rechts schreibt,i�t usw.Heute wei� ich garnicht,ob er �berhaupt noch was mit Links macht.
Nun in der Schule f�llt auf,das sich Leon mit dem ordentlichen Schreiben immer noch schwer tut.Er kann schlecht die Zeilen einhalten,die Schrift kippt nach links und es sieht irgendwie verkrampft aus.Seine Lehrerin sprach mich aber nicht deshalb an,sondern weil es Leon schwer f�llt,�hnlich klingende Laute zu unterscheiden.Au�erdem verwechselt er h�ufig d/b,kann sich aber aus dem Kontext selbst korrigieren.
Ende des Monats haben wir einen Termin beim Kinderaudiologen,um eine auditive Wahrnehmungsst�rung auszuschlie�en.
Meine ,wirklich laienhafte! , Theorie w�re eventuell Folgende:
Gesetzt dem Fall,Leon ist doch Linksh�nder,k�nnte das doch zur Folge haben,das durch den Gebrauch der rechten Hand die linke Gehirnh�lfte �berlastet ist und wenn das auch das Verarbeitungsgebiet f�r die auditive Wahrnehmung W�RE,ist einfach eine �berlastung da.:confused:

Kennt sich jemand damit aus?

LG Kerstin

Ursula
20.10.2007, 16:35
Hallo Kerstin

Im Prinzip wurden wir mit der "Diagnose"Beidh�ndig entlassen


�ber das Thema "Beidh�ndigkeit" haben wir hier schon �fter diskutiert.
http://www.linkshaenderforum.org/forum/showthread.php?t=12929

Auditive Wahrnehmung beschreibt den Vorgang des H�rens.
Ich kann da keinen Zusammenhang sehen mit der H�ndigkeit.
Beschreibung bei Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Auditive_Wahrnehmung

aber, vielleicht wei� es ja jemand besser als ich.

liebe Gr��e, Ursula

Mila
20.10.2007, 16:52
Hallo Ursula,

�ber die Fragw�rdigkeit einer Diagnose "Beidh�ndigkeit" habe ich,seit ich hier unterwegs bin schon gelesen,kann mir dazu aber noch keine ernsthafte Meinung bilden.
Soweit d�rfte zwischen H�ndigkeit und H�ren kein Zusammenhang bestehen,aber wenn man fachlich physiologisch w��te,wo im Gehirn die auditive Wahrnehmung stattfindet und es genau in dieser Gehirnhemisph�re zu einer �berlastung durch ein "falsche"H�ndigkeit kommt,dann k�nnte doch theoretisch die aud.Wahrnehmung gest�rt sein?!
Aber um das zu wissen,mu� man wahrscheinlich wirklich Fachmann/-frau sein!?

Liebe Gr��e-Kerstin

B�rbel
20.10.2007, 20:30
Hallo Kerstin,
versuche an die Adresse einer Ergotherapeutin/Heilpraktikerin oder P�dagogin mit der Zusatzausbildung der Klipp- und Klar- Lernmethode nach Frau Prof. Dr. Haberda zu kommen.

Gru�
B�rbel

Marina Neumann
22.10.2007, 12:00
Hallo Kerstin,
ich empfehle Dir, Deinen Sohn erneut auf seine H�ndigkeit testen zu lassen.
Das w�rde Klarheit schaffen.

Ozelot
20.11.2007, 00:06
Ende des Monats haben wir einen Termin beim Kinderaudiologen,um eine auditive Wahrnehmungsst�rung auszuschlie�en.


Hallo Kerstin,

habt ihr den Test mittlerweile gemacht? Hat der Audiologe auch Sprachtests gemacht oder nur die physikalisch-akustischen Parameter des H�rens gepr�ft?

Ich hatte schon seit einer Weile den Verdacht, dass ich nicht besonders gut bin Silben beim Sprechen zu verstehen. Normalerweise f�llt es nicht auf. Aber wenn da Hintergrundger�usche sind, wenn mehrere Menschen durcheinandersprechen oder bei Fremdsprachen (auch Deutsch ist in diesem Sinn eine Fremdsprache f�r mich, wenn ein Ausl�nder zu mir auf Deutsch spricht), dann gibt es immer diese L�cken, wo ich etwas nicht verstehe. Alles nur Grenzf�lle? Oder die Spitzen eines Eisbergs?

Mein Geh�r ist nicht schlecht (soweit ich weiss). Die prim�re auditive Verarbeitung im Gehirn ist beidseitig. Die phonetische Spracherkennung aber ist im Prinzip einseitig, meist links bei Rechtsh�ndern, oft auch links bei Linksh�ndern, rechts oder beidseitig bei manchen Linksh�ndern (so jedenfalls habe ich es gelesen). Keine Ahnung was das bedeutet, oder was ich bin.

Viele Gr�sse,
Ozelot

Mila
20.11.2007, 23:43
Hallo Ozelot,

ja,den Test haben wir diese Woche gemacht.Es wurden verschiedene Parameter getestet,vom normalen H�rtest abgesehen.Soweit ich wei�,mu�te er verschiedene W�rter(Kanne-Tanne z.B.) unterscheiden k�nnen,w�hrend er Hintergrundger�usche(Rauschen,Menschen)h�rte.Deswe iteren bekam er 2 W�rter gleichzeitig jeweils re.und li."auf die Ohren" und mu�te beide verstehen und wiedergeben und zum Schlu� mu�te er Zahlenreihen wiederholen(als Test f�r die Aufmerksamkeitsspanne?keine Ahnung!).
Tja,laut diesem Test ist alles bestens bis supergut.Wobei meines Erachtens nicht die speziellen Differenzierungprobleme getestet wurden.
Naja,richtig weitergekommen bin ich nicht.N�chste Woche habe ich ein Elterngespr�ch in der Schule und werde dann weitersehen,ob wir was-auch-immer unternehmen sollten oder nicht.
Den Arzt f(i.�.auch Linksh�nder :p)fragte ich nach dem o.g.vermuteten Zusammenhang,aber ihm w�re da kein Zusammenhang bekannt.Wobei ich das Gef�hl hatte,er hatte keine Lust mehr auf anstrengende M�tterfragen:rolleyes:
Woanders habe ich jedenfalls gelesen,das es u.U.einen Zusammenhang zwischen Linksh�ndigkeit und Lese-Rechtschreibschw�che gibt,die wohl h�ufig mit einer o.g.Wahrnehmungsst�rung einhergeht.Aber das sind schon Vermutungen,deren wissenschaftlichen Wahrheitsgehalt ich nicht kenne!

Bis jetzt hat mein Sohn noch kein Problembewu�tsein daf�r(denke ich zumindest?!)und das will ich ihm auch nicht aufb�rden und werde demzufolge es erstmal ruhiger angehen lassen.

Viele Gr��e-Mila

Heike
21.11.2007, 16:13
Hallo Mila
Ich habe auch eine tochter die Linksh�nder ist
Ich glaube das liegt da dran das solche kinder Polypen haben
wenn da duch die geh�rg�nge bei Erk�ltungen immer zu sind dann h�ren die kinder schlechter und bekommen auf jahre probleme mit der autitative
Wahnehmung gehe doch mal zu ein P�daudiologen.Die machen genaue untersuchungen.
Gruss Heike

Melanie
21.11.2007, 17:11
Mmmh, ich scheine irgendwie das gleiche Problem zu haben wie Ozelot. Denn ich verstehe so manches Mal auch eine Person beim Sprechen nicht, wenn da andere Ger�usche sind oder mehrere durcheinander sprechen. Obwohl ich ansonsten ein gutes Geh�r habe und fast das Gras wachsen und Fl�he husten h�re :D
Es kommt manches Mal wirklich vor, da� ich bei einem Gespr�ch etwas nicht mitbekomme und nachfragen mu� .... vorallem, wenn mehrer Personen beisammen sitzen und ich dabei sitze und denen nur zuh�re.
Dann wiederum kann ich aber auch in zwei Gespr�chsgruppen fast gleichzeitig reinh�ren und von jedem etwas mitbekommen und denen zuh�ren.

Ist doch alles echt irgendwie komisch :confused:

Gru�
Melanie

Mila
21.11.2007, 21:34
Hallo Heike und Melanie,

beim P�daudiologen waren wir schon.Da war alles ok(siehe oben);)
Und genau bei solchen Problemen,wie du,Melanie und auch Ozelot es beschreiben,kann man sich,wenn es denn "belastend"ist,beim speziell geschulten Arzt mit den Tests untersuchen lassen,die bei Leon angewand wurden.St�rt es denn?Oder habt ihr euch schon dran gew�hnt ;) ?

Viele Gr��e-Mila

Ozelot
22.11.2007, 02:01
... w�re da kein Zusammenhang bekannt.Wobei ich das Gef�hl hatte,er hatte keine Lust mehr auf anstrengende M�tterfragen:rolleyes:


Hallo Mila (& Melanie),

nun ja, wer legt sich schon gern mit M�ttern an :rolleyes:. Und ich :), obwohl ich an Deiner Frage ja sehr interessiert war, habe mir auch eine ganze Weile �berlegt, ob ich dazu etwas sagen soll. Wenn kein Zusammenhang zwischen Linksh�ndigkeit und phonetischem Verstehen bekannt ist, dann gibt es ja vielleicht auch keinen. Und Du kannst Dein Verhalten gegen�ber Deinem Kind nat�rlich nicht auf vage Hypothesen st�tzen.

Andererseits dachte ich mir, dass es wohl viel schwieriger ist, Probleme im phonetischen Verstehen objektiv zu erfassen, als die Probleme, die beim Lesen und Schreiben auftreten. Z.B. deshalb weil man beim H�ren Kompensationsmechanismen schon sein ganzes Leben entwickelt und anwendet, und nicht erst, wenn man in der Schule mit der Schrift etwas neues lernt.

Letzte Woche bin ich auf 2 aufeinanderfolgenden Tagen in Situationen geraten, bei denen ich massive Probleme hatte andere beim Sprechen zu verstehen. Hinterher war mir wie zum Heulen zumute. Eigentlich hat sich erst mit dieser emotionalen Reaktion in mir die subjektive �berzeugung verfestigt, dass ich unter einer solchen H�rschw�che leide. Vorher hatte ich eher einen Nebel aus Hypothesen vor mir. Ja, vielleicht h�r ich schlecht, oder aber kann ich mich nicht gen�gend konzentrieren oder ist eigentlich haupts�chlich ein Fremdsprachenproblem oder ...

Hmmm, kann sein, dass Melanie und ich �hnliche Probleme haben. Was mich am meisten an selbst erlebtes erinnert, ist Ihre Beschreibung zwischen 2 Gruppen zu sitzen, und halb und halb zuzuh�ren. Aber das bringe ich weniger mit H�rproblemen in Verbindung. Vieleicht eher damit, sich nicht entscheiden zu k�nnen.

F�r mich ist es eine Art Schl�sselsituation, dass jemand einen Witz erz�hlt. Wenn er sich der Pointe n�hert, wird er die Stimme ver�ndern, um die Story interessant zu machen. Und gerade in dem Augenblick verliere ich den Faden. Ich kann der ver�nderten Stimme nicht folgen. Alle lachen, und ich weiss nicht warum.

Gesetzt den Fall, ich habe eine innere Feindseligkeit gegen emotionale Variationen des Sprechens entwickelt, weil es mir als Komplikation von etwas erscheint, das f�r mich ohnehin schon schwierig ist, dann sind die Folgen eigentlich un�berschaubar. Oder warum bin ich Ozelot - Tiere sind Lebewesen die nicht sprechen (m�ssen). Es ist mir fast etwas unheimlich, wieviele plausible Interpretionen ich aus solch einem H�rproblem f�r mich ableiten k�nnte. Vielleicht �bertreibe ich jetzt?

Sollte tats�chlich erst mal zu einem Audiologen gehen, um wenigstens mal auf dieser Ebene herauszufinden was Fakt ist.

Viele Gr�sse,
Ozelot

Reinhard
23.11.2007, 04:27
Moin Forum,

ich staune. Ich staune wie so oft in den letzten Wochen, seit ich dieses Forum entdeckt habe. Allt�gliche Dinge wurden/werden seitdem auf m�gliche Zusammenh�nge mit der H�ndigkeit �berpr�ft. Und nun auch noch dies -auditive Wahrnehmung. Ich gestehe, ich habe damit ebenfalls so meine Probleme. Und nicht die geringsten. Bis jetzt habe ich diese Angelegenheit allenfalls als �rgerlich abgetan. Jetzt ist sie zum Thema geworden.

In meiner beruflichen T�tigkeit (hier fiel es mir besonders auf) geh�ren mannigfaltige Ger�uschquellen zum Tagesgesch�ft. Zwei Kollegen unterhalten sich, sind etwa 10m auseinander. Ich stehe in der Mitte -und verstehe kein Wort. Sie stehen 1m auseinander, sehen sich dabei an. Ich stehe nicht auf der gleichen Achse -und verstehe kein Wort. Ich sehe wie sich die M�nder bewegen, h�re wie ihnen akustische 'Signale' entweichen und kann sie nicht als mir bekannte Sprache entziffern. In diesen Augenblicken scheinen alle Ger�usche -und ich meine wirklich alle, auf meine Ohren einzust�rmen. Telefonieren geht �berhaupt nicht.

Daheim kann ich, obwohl es hier naturgem�� deutlichst leiser ist, nur dann z.B. telefonieren wenn keine(!!) weitere Schallquelle vernehmbar ist, oder zumindest sehr leise. Gespr�che f�hren funktioniert gut, auf Distanz wie auch in getrennten R�umen. Es d�rfen halt keine weiteren Ger�usche hinzukommen (Kaffemaschine, K�hlschrank, vorbeifahrendes Auto, Musik, etc.). Sofort habe ich wieder 'Babylon' im Kopf. Wobei, es ist mir nicht selbst aufgefallen (und auch schon eine Weile her), ich kann mehrere musikalische Quellen differenzieren (auch mit Gesang) und mir dabei schriftliche Notizen machen. Da werde einer schlau draus. Ich war bis jetzt der Meinung, es l�ge daran, dass ich viel (und mit einer hochwertigen Stereoanlage) Musik h�re und andere Ger�usche eh nur 'L�rm' sind.

Okay, ich weiss jetzt, dass ich auch in dieser Problematik kein Exot bin. Vielleicht gibt es ja R�cksch�ler die was zu berichten wissen.

In diesem Sinne
Reinhard

Mila
23.11.2007, 12:34
Hallo an alle Poster,

diesen Zusammenhang gibt es offenbar ja nicht,denn sonst h�tte der Arzt mir sicher was dazu sagen k�nnen.Auf der anderen Seite...auch ein Arzt kann nicht alles wissen und wenn ihm noch nie jemand so eine Frage gestellt hat..?Ich f�hlte mich alles in allem bei diesem Termin etwas abgewimmelt.Die Frage ist ja auch weniger,ob Linksh�nder Wahrnehmungsprobleme haben-warum auch,wenn sie ihre H�ndigkeit leben-sondern ob als Folge von unerkannter Linksh�ndigkeit so ein Problem auftreten k�nnte.War ja auch eher laienhaft gefragt...
Sind halt grad auf Ursachenforschung,woher die Rechtschreibprobleme unseres Sohnes stammen k�nnten und da fallen einem so verschiedene Sachen ein...wie z.B.die lange unklare H�ndigkeit.
Gestern hat er �brigens Pfannkuchen in der Pfanne gewendet-mit Rechts,aber von der Drehrichtung her wie in Linksh�nder-sah sehr abenteuerlich aus :D !
Und Schleifen bindet er wie eine Linksh�nder,obwohl wir es ihm sicher nicht so gezeigt haben...
Naja,wenn wir f�r sein Problem keine Idee weiter mehr haben,lasse ich ihn vielleicht doch nochmal testen.

Der Test f�r die auditive W.kann sicher nicht schaden f�r euch,wenn es im Alltag belastet.Vielleicht kann man das ja auch im Erwachsenenalter noch gut beeinflussen?Ansonsten wei� man wenigstens um seine "Behinderung";) und kann sich damit arrangieren.

Viele Gr��e-Mila

Mila
23.11.2007, 13:10
Ich nochmal.Ich habe nochmal gegoogelt und dabei das gefunden s.u.
Meiner Vermutung liegen zwar neurologische Zusammenh�nge zugrunde,die aber schon vor l�ngerer Zeit widerlegt wurden.Insoweit war mein Gedankengang der eines Wissenschaftlers von vor ca.150 Jahren-naja...:D



"Diese Stelle des Gehirns liegt im Schl�fenlappen12 links und wird nach ihm als Wernicke-Areal bezeichnet. Sie hat - als "sensorisches Sprachzentrum" mit dem Verstehen sprachlicher �u�erungen, mit der Sprachbedeutung zu tun. Ebenfalls im Schl�fenlappen ist das sog. "Planum temporale" angesiedelt, ein im Zusammenhang mit LRS vielfach untersuchtes, etwa dreieckiges Gebiet an der oberen Oberfl�che des Schl�fenlappens nahe der "Sylvischen Furche". Dies ist eine Gehirnregion, die mit der Analyse umfassender auditiver Wahrnehmungen wie Sprache zu tun hat."

"Basierend auf den damaligen medizinischen Vorstellungen und Erkenntnissen entwickelt er ab 1925 eine erste Theorie spezifischer Lernschwierigkeiten. Er geht davon aus, dass der gr��te Teil des menschlichen Gehirns aus der linken und der rechten Hemisph�re26 besteht; beide H�lften sind durch ein B�ndel von Zellen27 miteinander verbunden. Jede Gehirnh�lfte kontrolliert den jeweils gegen�berliegenden Teil des K�rpers, d.h. die linke Gehirnh�lfte kontrolliert die rechte K�rperh�lfte und umgekehrt. �blicherweise kontrolliert die linke Hemisph�re auch die meisten Sprachaufgaben, die rechte steuert Aufgaben wie r�umliche, visuelle oder musische F�higkeiten. Die Sprachhemisph�re wird auch hier als die "dominante" Gehirnh�lfte bezeichnet. Die meisten Menschen haben eine Pr�ferenz f�r eine Seite, d.h. sie bevorzugen die rechte Hand zum Schreiben, das rechte Bein zum Fu�ball spielen oder das rechte Auge, wenn sie durch ein Fernrohr schauen. Dies wird als Lateralit�t bezeichnet. Meistens h�ngen Lateralit�t und Dominanz zusammen, die linke Hirnh�lfte kontrolliert Sprache und die bevorzugte rechte Hand, bei Linksh�ndern ist es in etwa umgekehrt. Nach damaliger Vorstellung dominiert eine Seite des Gehirns �ber die andere und ist auf einige Aufgaben spezialisiert, damit Kinder lernf�hig werden. - Nach Ortons Theorie entstehen Lernverz�gerungen oder Lernschwierigkeiten dann, wenn diese Spezialisierung w�hrend der kindlichen Entwicklung nun nicht eintritt.28 In seiner mehr funktionsbezogenen29 Sichtweise bezeichnet er diesen Zustand der Dominanzschw�che30 als "Strephosymbolia". Dies hei�t so viel wie verdrehte Zeichen und deutet auf Verarbeitungsprobleme visueller Art hin. Sp�ter schr�nkt er einige seiner Aussagen wieder ein.31 Die Vorstellung, eine geringe Lateralisierung sei Ursache von LRS, gilt heute als �berholt.32"

Ozelot
23.11.2007, 23:39
ich kann mehrere musikalische Quellen differenzieren (auch mit Gesang) ...

Hallo Reinhard,

kannst Du den Text, der gesungen wird dabei verstehen? Musik und ich glaube auch einige Aspekte der Sprache, wie Tonh�he und emotionaler Gehalt werden normalerweise in der rechten Hemisph�re verarbeitet, geh�ren also nicht zum linken Sprachanalysekomplex.

Hall Mila

Ich kann verstehen, dass Du Dir von dem Problem nichts mehr versprichst, wenn es dazu keine Informationen gibt. Aber so schlecht war Deine Frage auch wieder nicht. Wernicke's Areal gilt immer noch als Region f�r Sprachanalyse.

Viele Gr�sse,
Ozelot

Madd
31.12.2007, 15:45
Einen direkten Zusammenhang zur H�ndigkeit h�tte ich auch nicht vermutet. Aber als Umschulungsfolgen w�re das plausibel. Schlie�lich geht es auch um Sprachverarbeitung, die bei Umschulungen sehr schnell leiden kann...

f�r mich z.B. ist es ein Konzentrationsakt, einen Fernseher zu verstehen, wenn eine Wanduhr schl�gt. Ich habe bei Filmen oft das Problem, dass ich das Gesprochene, selbst im Deutschen, manchmal erst mit einigen Sekunden Verz�gerung verstanden habe. Und obwohl ich einiges an franz�sisch sprechen kann, ist es praktisch unm�glich, untereinander sprechende Franzosen zu verstehen. Eine einzige Silbensuppe.

Gesungenes ist noch so ein Sonderfall, manches ja, manches (auch deutsches) nein...obwohl ich noch deutlich oberhalb der 17kHz h�re.

Ich wurde mit 17 vom HNO-Arzt untersucht mit dem Ergebnis, tiefe Frequnzen schlecht zu h�ren, ohne, dass organisch etwas gefunden werden konnte. Die Diagnose lautete dann "Stress", ohne dass ich damals eine Ahnung hatte, was diesen verursachen k�nnte. Im Nachhinein bekommt alles nat�rlich einen Sinn.

Thomask1984
07.08.2008, 22:32
Hm durch meine R�ckschulung hatte ich das Gef�hl Sprache wieder besser verstehen zu k�nnen. Fr�her konnte ich einer Unterhaltung an der anderen Ecke des Tisches nicht folgen, weil alles als eine laute Masse ankam.
Ich muss dazu sagen, mein Geh�r ist deutlich besser als bei anderen Leuten meines Alters.

Also ich halte es also deshalb f�r m�glich, dass evtl. auditive Probleme mit einer Umschulung zu tun haben.

Kirsten
08.08.2008, 09:20
Hm durch meine R�ckschulung hatte ich das Gef�hl Sprache wieder besser verstehen zu k�nnen. Fr�her konnte ich einer Unterhaltung an der anderen Ecke des Tisches nicht folgen, weil alles als eine laute Masse ankam.
Ich muss dazu sagen, mein Geh�r ist deutlich besser als bei anderen Leuten meines Alters.

Lieber Thomas,

danke f�r diesen Beitrag! Du machst mir Mut! F�r mich ist jeder Lokalbesuch eine Qual, wenn ich mit mehreren Leuten unterwegs bin oder das Lokal sehr laut ist. Eben weil ich nur einen Ger�uschebrei h�re. Dass es nicht nur mir so geht, ist irgendwie... beruhigend... Und vor allem: Dass es anders werden kann!!!!!

In der 7. Klasse habe ich ganz hinten gesessen und hatte permanent meine Hausaufgaben nicht, weil ich einfach nicht geh�rt hatte, dass wir etwas aufbekommen haben. Und als ich mich dann ganz nach vorn mit etwas Abstand zu den anderen gesetzt habe, wurde ich von jedem Lehrer gefragt, warum ich denn so allein sitze... :mad:

Viele Gr�sse
Kirsten

Thomask1984
08.08.2008, 18:43
Was mir grad noch einf�llt, ich glaube fast das bei mir das Sprachzentrum in beiden Gehirnh�lften untergebracht ist. Das w�rde f�r meine Sprachanf�nge im Alter von 6 Monaten sprechen. Genauso, wie meine dauerhafte Korrektur von Texten und immer wieder umformulierungen.

Das bessere h�ren bezieht sich auch vor allen dingen auf das rechte Ohr, zumindestens was ich im Rahmen meines Bewusstseins wahrnehme.