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Vollst�ndige Version anzeigen : Mein Sohn, 7 Jahre, evtl. LH?


Gast Alexandra
14.08.2007, 20:24
Hallo ins Forum! :-)

So, ich gebe zu, da� das hier ein Schnellschu� ist. Lese nun seit einer Stunde im Netz quer, hab Euer Forum gefunden und will gleich nochmal weg - mu� mich aber noch schnell verewigen und hoffe auf Hilfe :-)

Also, ich bin (unter anderem) Mama eines siebenj�hrigen Sohnes. Da es in meiner Familie recht viele Linksh�nder gibt (bei meinem Mann �brigens gar keine), habe ich von Beginn an auf die H�ndigkeit meiner Kinder geachtet. Bei meinem kleinen Bruder habe ich das Aufwachsen als Links�nder als eigentlich sehr entspannt und nicht weiter erw�hnenswert erlebt, bis auf "Kleinigkeiten" wie Schere, F�ller und so war das wirklich v�llig komplikationslos und gro�es Aufheben wurde nie darum gemacht. Mein Bruder lebt auch heute eigentlich v�llig "Normal" :-) (Sorry f�r das bl�de Wort), �rgert sich nur manchmal �ber die Preise f�r Linksh�nderwerkzeuge.

Nun, mein Gro�er startete also als Baby seine ersten Greifversuche tats�chlich �berwiegend mit der linken Hand (so wie der Kleine es sp�ter mit rechts machte). Also Rassel, F��e belutschen, greifen - linksh�ndig.

Etwas sp�ter dann wurde er "beidh�ndig", wobei ich im Nachhinein bestimmte Unbedachtheiten meinerseits auch festgestellt habe, wie z.B. das automatische Eindecken des Breil�ffels rechts vom Teller.

Andererseits dachte ich mir, wenn er Linksh�nder ist, dann wird er auch automatisch die linke Hand nutzen. Die Macht der Nachahmg und und Sozialisation hhbe ich da wohl eindeutig untersch�tzt.

Also, Stand heute, ist nicht ganz einfach. Er schreibt mit rechts und malt mit rechts. Er kommt nun in die zweite Klasse, das Schreiben, Lesen und Rechnen hat er sich selber schon ein Jahr vor der Einschulung beigebracht gehabt.

Laut seiner Lehrerin (und das sehe ich ja best�tigt in den Heften) hat er keinerlei Probleme mit dem Prozess des Schreibens an sich. Also das System Schrift ist ihm schnell und leicht eing�ngig, aber - nun kommen die Probleme. Er h�lt den Stift wahnsinnig verkrampft, schreibt in verdrehter Haltung (so, wie sich mancher Linksh�nder schon ein �berbein zugezogen hat, nur, da� er es eben mit der rechten Hand macht). Der Druck des Stiftes ist extrem hart, er erm�det auch schnell, die Hand tut ihm weh (klar). Allerdings ist er auch zu keiner entspannteren Handhaltung zu bewegen, wobei ich aber bisher auch noch keine Ergotherapie begonnen habe.

Allgemein hat er gr��ere Probleme mit Grob- und Feinmotorik, ist ungeschickt und tollpatschig, schnell frustriert, wenn er merkt, er kommt mal wieder nicht zum gew�nschten Ergebnis.

Er k�mmt sich mit rechts die Haare, putzt sich rechtsh�ndig die Z�hne... Aber soll er kleinere Dinge aufheben oder T�rme bauen, dann, so f�llt mir immer wieder auf, bevorzugt er die linke Hand oder wechselt die H�nde, je nachdem, auf welcher K�rperseite er arbeitet. Aber �berwiegend nimmt er die linke Hand.

Beispiel von vor zwei Wochen: Essen von Gegrilltem, mein Kind versuchte vergeblich, sein Essen zu schneiden mit Gabel links und Messer rechts. Auf mehrmaliges Auffordern hin tauschte er die H�nde, und siehe da, mit dem Messer in der linken Hand hats pl�tzlich nicht nur weniger ungelenk ausgesehen, sondern sogar funkstioniert, ohne da� das Steak nochmal �ber den Tisch flog! Allerdings hat er sich erst strikt geweigert zu tauschen und es dann auch nur unter w�stem Protest getan, obwohl es eindeutig besser funktionierte.

So, nun meine Fragen. Ich bin eigentlich schon fast davon �berzeugt, da� er tats�chlich Linksh�nder ist, der "sich selbst" bzw. durch ungeschickte Manipulation durch die Umwelt umerzogen wurde.

Eine Testung w�rde ich durchaus durchf�hren, aber ich vermute, das w�rde unsere Probleme nicht beseitigen. Was will ich erreichen dadurch?

Er ist eh so schnell frustriert und wenn etwas nicht gleich klappt, dann gibt er auf und verweigert jegliche Mitarbeit. Das hei�t, ich vermute stark, da� eine R�ckschulung, insbesondere beim Schreiben, mit mehr oder weniger starkem Druck durchgef�hrt werden m�sste.

Meine Idee ist nun, nach der Testung, so wir sie durchf�hren lassen, gleich mit Ergotherapie zu beginnen. Wenn nun tats�chlich eine Linksh�ndigkeit festgestellt w�rde, dann k�nnte das sicherlich dort gut begleitet werden - aber sollte ich das �berhaupt machen, wenn er sich selbst verweigert? Lohnt sich dann �berhaupt die Testung? Wie schaut es aus, "lohnt" es sich f�r ihn / mich, das dann durchzuziehen, notfalls mit Druck?

Zum Gl�ck hat er eine sehr engagierte Lehrerin, die ganz sicher mitziehen w�rde, wenn sie genaue Anweisungen bek�me bzw. sich auch selbst mit entsprechenden Stellen in Verbindung setzen w�rde. Ich habe nur Angst vor einem Abfall seiner an sich sehr guten schulischen Leistungen, das Schreiben m�sste er ja nochmal neu lernen. Und das, wo er sich jetzt schon weigert, die Buchstaben so zu schreiben, wie die Lehrerin sagt, sondern so weiter pinselt, wie er es sich selbst beigebracht hat... �brigens auch oft b und d verdreht und so (wohl typisch f�r das Alter, oder?).

Naja, viele Fragen, Zum Gl�ck ist heute Dienstag, da kann ich morgen mal versuchen, ob ich in M�nchen jemanden erreiche, bef�rchte aber fast, nicht durchzukommen.

Kann mir denn jemand eine/n gute/n TherapeutIn im Frankfurter Raum nennen? Wir wohnen im Kreis Offenbach.

Danke schonmal f�r die Hilfe!

Mit herzlichen Gr��en
Alexandra

Gast Alexandra
14.08.2007, 20:26
�hm, kurz noch hinterherschieb. Den Verdacht, da� er eigentlich LH ist, den hatte ich schon �fter, habe aber immer wieder selbst abgewiegelt, da er sich ja offenbar selbst f�r �berwiegend rechts entschieden hatte. Hmm, naja...

Liebe Gr��e ;-)

Marina
15.08.2007, 16:57
Hallo Alexandra,
ich halte es f�r sehr sehr sinnvoll, Deinen Sohn auf seine H�ndigkeit testen zu lassen. Wenn sich rausstellt, dass er Linksh�nder ist, halte ich eine R�ckschulung f�r absolut empfehlenswert. Diese m��te nat�rlich professionell begleitet werden, damit nicht schief l�uft.
Durch die R�ckschulung werden Deinem Sohn viele unn�tige Probleme erspart werden.
Ich wei� aus eigener Erfahrung, wie es ist, sich als umgeschulte Linksh�nderin durch die Schule und durch das Leben zu qu�len. Das w�nsche ich keinem Kind.
Ich habe inzwischen sehr sehr viele Kinder in der R�ckschulung begleitet und ganz erstaunliche Pers�nlichkeitsver�nderungen bei den betroffenen Kindern erleben k�nnen.

Ursula
15.08.2007, 19:16
Also, Stand heute, ist nicht ganz einfach. Er schreibt mit rechts und malt mit rechts. Er kommt nun in die zweite Klasse, das Schreiben, Lesen und Rechnen hat er sich selber schon ein Jahr vor der Einschulung beigebracht gehabt.

Er k�mmt sich mit rechts die Haare, putzt sich rechtsh�ndig die Z�hne... Aber soll er kleinere Dinge aufheben oder T�rme bauen, dann, so f�llt mir immer wieder auf, bevorzugt er die linke Hand oder wechselt die H�nde, je nachdem, auf welcher K�rperseite er arbeitet. Aber �berwiegend nimmt er die linke Hand.

Beispiel von vor zwei Wochen: Essen von Gegrilltem, mein Kind versuchte vergeblich, sein Essen zu schneiden mit Gabel links und Messer rechts. Auf mehrmaliges Auffordern hin tauschte er die H�nde, und siehe da, mit dem Messer in der linken Hand hats pl�tzlich nicht nur weniger ungelenk ausgesehen, sondern sogar funkstioniert, ohne da� das Steak nochmal �ber den Tisch flog! Allerdings hat er sich erst strikt geweigert zu tauschen und es dann auch nur unter w�stem Protest getan, obwohl es eindeutig besser funktionierte.

So, nun meine Fragen. Ich bin eigentlich schon fast davon �berzeugt, da� er tats�chlich Linksh�nder ist, der "sich selbst" bzw. durch ungeschickte Manipulation durch die Umwelt umerzogen wurde.

Eine Testung w�rde ich durchaus durchf�hren, aber ich vermute, das w�rde unsere Probleme nicht beseitigen. Was will ich erreichen dadurch?

Meine Idee ist nun, nach der Testung, so wir sie durchf�hren lassen, gleich mit Ergotherapie zu beginnen. Wenn nun tats�chlich eine Linksh�ndigkeit festgestellt w�rde, dann k�nnte das sicherlich dort gut begleitet werden - aber sollte ich das �berhaupt machen, wenn er sich selbst verweigert? Lohnt sich dann �berhaupt die Testung? Wie schaut es aus, "lohnt" es sich f�r ihn / mich, das dann durchzuziehen, notfalls mit Druck?

Kann mir denn jemand eine/n gute/n TherapeutIn im Frankfurter Raum nennen? Wir wohnen im Kreis Offenbach.



Hallo Alexandra,
Deine Sorgen und Fragen k�nnen wir alle hier gut verstehen.

Auf jeden Fall lohnt sich eine Testung.
Und mit dem Linkshandberater kannst Du dann das weitere Vorgehen besprechen.

Mit Druck und Gewalt geht allerdings gar nichts.
Dein Kind mu� selber wollen.

Und er hat ja ein Alter, wo Du erkl�ren kannst, welche Vorteile das bringen wird.

Adressen von Linkshandberatern findest Du hier:
http://www.linkshaenderforum.org/forum/showthread.php?t=12933

Viel Gl�ck
liebe Gr��e, Ursula

Gast Alexandra
15.08.2007, 19:28
Liebe Marina, liebe Ursula,

danke f�r Eure Antworten!

Ich habe heute bereits Kontakt aufgenommen zu einer Linksh�nderberaterin in S�dhessen, allerdings habe ich ihre Adresse nicht in Eurer Liste gefunden. Ich wei� jetzt nicht, ob ich ihren Namen hier schreiben darf, aber vielleicht per EMail? Sie machte mir n�mlich am Telefon einen sehr kompetenten Eindruck.

Ja, nicht erw�hnt hatte ich, da� bei meinem Sohn schon seit der S�uglingszeit eine St�rung der Rechts-Links-Ebene vorliegt, er hatte ein lange Zeit unbehandeltes Kiss 2 (also als Baby, als es dann behandelt wurde, war er 4). Blockaden hat er derzeit keine, aber auch noch Restreaktionen fr�hkindlicher Reflexe, die wir schonmal begonnen hatten, nach INPP zu therapieren.

Nach Anraten der LH-Beraterin werden wir diese Therapie wieder aufnehmen. Au�erdem haben wir f�r Oktober einen Termin vereinbart zur Testung. Auch sie sagte, was Ihr geschrieben habt: erkl�ren ist wichtig und sie ist zuversichtlich, da� er dann ggf. die Notwendigkeit einsehen kann, wenn man ihm erkl�rt, da� wir auf diese Weise viele seiner Probleme, unter denen er auch sehr leidet, beheben k�nnen.

Andernfalls aber sagt sie auch, da� nie mit "Gewalt" r�ckgeschult wird. Sie arbeitet auch an einem Fr�hf�rderzentrum und eines ihrer Gebiete ist wohl die Graphomotorik, die speziell ist ja Sohnemanns Problem. Sie meint, auch wenn er eine eventuell n�tige R�ckschuliung ablehnen sollte, k�nnen wir ihm helfen.

Ich denke, mit der Kombination INPP direkt wieder einsteigen, dann die Testung und danach, je nach Ergebnis, eine darauf abgestimmte Ergotherapie, werden ihm hoffentlich auf einen guten Weg bringen!

Bin also nach der gestrigen Verwirrung einen Schritt weiter und sehr zuversichtlich :-)

Danke nochmal!

Herzliche Gr��e
Alexandra

Ursula
15.08.2007, 20:13
Ich habe heute bereits Kontakt aufgenommen zu einer Linksh�nderberaterin in S�dhessen, allerdings habe ich ihre Adresse nicht in Eurer Liste gefunden. Ich wei� jetzt nicht, ob ich ihren Namen hier schreiben darf,


Hallo Alexandra,
wir sind froh �ber jede neue Adresse.
Kannst Du die bitte hier einstellen:
http://www.linkshaenderforum.org/forum/showthread.php?t=12933

Wir dr�cken Dir die Daumen, alles Gute
von Ursula