Vollständige Version anzeigen : wie kann ich feststellen, ob ich Linkshänderin bin?
Hallo,
vielleicht kann mir jemand ein paar tips geben, woran ich erkennen kann, das ich linkshaenderin bin und es sich lohnt umzuschulen.
Das bei mir was nicht stimmt habe ich schon immer gemerkt, z.b. beim klatschen in die haende, wusste ich als kind nicht, in welche hand ich schlagen soll, habe es mir dann von den anderen abgesehen, beine rassieren mit links, mein standbein ist links, miseralble handschrift, etc.. Jetzt aber habe ich schwierigkeiten bei meiner ausbildung als bildhauerin, automatisch rutscht mein stemmeisen immer rechts in den stein und nur durch grosse konzentration kann ich dieses vermeiden. Vielleicht bilde ich mir nur ein, dass dies mit meiner evtl. linkshaenderei zu tun hat, aber evtl. steckt da mehr dahinter. Waere schoen wenn ihr mir erstmal weiter helfen koennt, da ich in spanien lebe und ich keine ahnung habe wohin ich mich hier wenden koennte.
Vielen dank im voraus, grusse aus spanien
Kerstin
>woran ich erkennen kann, das ich linkshaenderin bin <
Hallo Kerstin,
Ich habe ganz automatisch die Hand genommen, ohne darüber nachzudenken.
Eigentlich passiert das ganz unbewußt.
Man bekommt irgendwann mit, daß andere das andersrum machen, vielleicht versucht man auch mal das nachzuahmen, stellt aber schnell fest, daß das nicht so gut funktioniert.
Also wenn ich Stemmeisen und Hammer habe, habe ich den Hammer in der linken Hand.
Habe ich nur das Stemmeisen, halte ich das mit der linken Hand.
Probier doch einfach mal aus, ob es andersrum besser geht.
Halt uns bitte auf dem laufenden, die anderen Forummitglieder werden sich sicherlich auch dazu äußern.
Bis dahin, liebe Grüße nach Spanien
Ursula
Hallo Kerstin,
ich glaube, dass es ganz wichtig ist, ob man einen solchen "Job", wie Bildhauerin mit der "richtigen" Hand macht. Es hat ja viel mit Intuition und Gefühlen zu tun. Deshalb solltest Du Dir unbedingt Klarheit verschaffen. (Lies Dir auch das mal durch, was ich zu Hendrik geschrieben habe.)
Beim Klatschen in die Hände habe ich vor kurzem gemerkt, dass ich deutlich länger und ausdauernder Klatschen kann, wenn ich mit links ind die rechte Hand schlage. Allerdings habe ich es von klein auf immer andersherum gemacht und bin erst jetzt während meiner Rückschulung auf die Idee gekommen, es mal anders herum zu probieren.
Bei meinem Linkshändertest sollte ich erst mit der rechten und dann mit der linken Hand einen Wackelbaum aufbauen. Das war sehr aufschlussreich! Denn als ich es mit der rechten Hand tat, war mein gesamter Körper sehr angespannt, ich war hektisch und oft sind die Blätter wieder runter gefallen. Mit links dagegen war ich ruhig und habe den Baum ohne Fehler aufgebaut!*g*
Ich denke, dass ich aber ein schwieriger Fall war, da ich so gut wie alles vorher mit rechts gemacht habe und absolut überzeugt war, Rechtshänder zu sein. Erst im Nachhinein fielen mir immer mehr Tätigkeiten auf, die ich auch früher schon immer mit links gemacht habe. (z.B. alle intimen Tätigkeiten - da gehe ich jetzt aber nicht weiter drauf ein!*g*)
Ich wünsche Dir viel Erfolg, im Herausfinden, was Du bist. Denn für kreativ tätige Menschen ist es besonders wichtig, wenn sie Linkshänder sind, dass sie dann auch alles mit links machen.
Viele Grüße
Marc
>>woran ich erkennen kann, das ich linkshaenderin bin Hallo Kerstin,
>Ich habe ganz automatisch die Hand genommen, ohne darüber nachzudenken.
>Eigentlich passiert das ganz unbewußt.
>Man bekommt irgendwann mit, daß andere das andersrum machen, vielleicht versucht man auch mal das nachzuahmen, stellt aber schnell fest, daß das nicht so gut funktioniert.
>Also wenn ich Stemmeisen und Hammer habe, habe ich den Hammer in der linken Hand.
>Habe ich nur das Stemmeisen, halte ich das mit der linken Hand.
>Probier doch einfach mal aus, ob es andersrum besser geht.
>Halt uns bitte auf dem laufenden, die anderen Forummitglieder werden sich sicherlich auch dazu äußern.
>Bis dahin, liebe Grüße nach Spanien
>Ursula
Hallo Ursula,
danke fuer deine promte antwort, scheint so als waerst du auch mit handwerk beschaeftigt, deswegen moechte ich mich nochmal an dich wenden. Vor jahren (1982)machte ich eine schreinerausbildung und dort wurde mir der hammer natuerlich in die rechte hand gelegt und nach 3 jahre war dies fix, deswegen halte ich jetzt automatisch den hammer in der rechten. Zu meiner jetzigen ausbildung gehoert auch das modelieren von skulpturen, etc., da arbeite ich mit beiden haenden mit den spachteln, je nachdem wie ich besser ran komme. Was meinst du, ist es ok mal so, mal so zu arbeiten, oder wird man dann mit der zeit ganz durcheinander. Beim steinhauen waere es sicher auch von vorteil, wenn man von beiden seiten arbeiten kann, nur moechte ich nicht das totale chaos im kopf.
liebe gruesse
>Hallo Ursula,
>danke fuer deine promte antwort<
Hallo Kerstin,
sehr viel kühler ist es bei uns im Moment auch nicht.
Ich denke, wenn man mit sich selbst im Einklang ist, ist es unwichtig, mit welcher Hand man was macht. Ich kann zum Beispiel nur mit der linken Hand Brot abschneiden, weil ich das Brot mit der rechten Hand festhalte.
Beim Essen mit Messer und Gabel, schneide ich immer mit rechts, weil ich die Gabel links halte. (Die bekomme ich mit der rechten Hand nicht zum Mund geführt)
Ich denke überhaupt nicht darüber nach, ich mach das einfach.
Die Probleme treten erst dann auf, wenn man gezwungen wird, die "falsche" Hand zu benutzen.
Probier doch einfach aus, und Du wirst merken, bei welcher Richtung Du Dich gut fühlst, und dann machst Du das so.
Ich male sehr viel, und welchsle dabei auch manchmal die Hand. Ich kann nicht sagen warum, ich tu das einfach.
Ich kann mit rechts besser gerade Striche ziehen.
Vielleicht liegt das daran, daß ich in der Schule noch zum rechts Schreiben gezwungen wurde.
Ich denke, man sollte nicht ""alles"" hinterfragen, vieles kann man doch einfach so annehmen, wie es ist.
(Für tiefsinnige Gespräche, kannst Du mich gern auch anmailen. e-mail addresse findest Du auf meiner homepage unter Kontakt/Anregungen)
Mich würde z.B. interessieren, wie alt Du bist, und was Dich nach Spanien verschlagen hat.
ganz liebe Grüße Ursula
Hallo Kerstin,
einige Beiträge hast Du schon auf Dein Posting bekommen. Interessant sind die Bücher von Frau Dr. Sattler " Der umgeschulte Linkshänder oder der Knoten im Gehirn" und "Die Psyche des linkshändigen Kindes". Es gibt bestimmt eine Möglichkeit, diese Bücher auch über einen Online-Versand in Spanien zu bekommen. Es lohnt sich.
Viele Grüße
Bärbel
>>>woran ich erkennen kann, das ich linkshaenderin bin Hallo Kerstin,
>>Ich habe ganz automatisch die Hand genommen, ohne darüber nachzudenken.
>>Eigentlich passiert das ganz unbewußt.
>>Man bekommt irgendwann mit, daß andere das andersrum machen, vielleicht versucht man auch mal das nachzuahmen, stellt aber schnell fest, daß das nicht so gut funktioniert.
>>Also wenn ich Stemmeisen und Hammer habe, habe ich den Hammer in der linken Hand.
>>Habe ich nur das Stemmeisen, halte ich das mit der linken Hand.
>>Probier doch einfach mal aus, ob es andersrum besser geht.
>>Halt uns bitte auf dem laufenden, die anderen Forummitglieder werden sich sicherlich auch dazu äußern.
>>Bis dahin, liebe Grüße nach Spanien
>>Ursula
>Hallo Ursula,
>danke fuer deine promte antwort, scheint so als waerst du auch mit handwerk beschaeftigt, deswegen moechte ich mich nochmal an dich wenden. Vor jahren (1982)machte ich eine schreinerausbildung und dort wurde mir der hammer natuerlich in die rechte hand gelegt und nach 3 jahre war dies fix, deswegen halte ich jetzt automatisch den hammer in der rechten. Zu meiner jetzigen ausbildung gehoert auch das modelieren von skulpturen, etc., da arbeite ich mit beiden haenden mit den spachteln, je nachdem wie ich besser ran komme. Was meinst du, ist es ok mal so, mal so zu arbeiten, oder wird man dann mit der zeit ganz durcheinander. Beim steinhauen waere es sicher auch von vorteil, wenn man von beiden seiten arbeiten kann, nur moechte ich nicht das totale chaos im kopf.
>liebe gruesse aus granada (40 grad, puh)
>Kerstin
Hallo Kerstin.
Habe leider nur ganz wenig Zeit, weil ich jetzt gleich los muss – fahre in den Urlaub.
Muß Dir aber trotzdem kurz antworten.
> Vor jahren (1982)machte ich eine schreinerausbildung und dort wurde mir der hammer natuerlich in die rechte hand gelegt und nach 3 jahre war dies fix, deswegen halte ich jetzt automatisch den hammer in der rechten.
War bis vor drei Jahren nicht nur absolut davon überzeugt, RH zu sein, habe bis heute auch nur drei Tätigkeiten herausfinden können, die ich mit links tat und die waren absolut unbedeutend, daher wohl. Ich wurde sehr, sehr konsequent umgeschult, und das sogar auch noch von mir selber, bin leider Perfektionistin. Anyway... habe auch sowas wie eine Bildhauerausbildung gemacht, sprich den Umgang mit Hammer und Meißel gelernt. Und zwar natürlich wie ein RH. Irgendwann hatte ich die unerklärliche Eingebung, Hammer und Meißel einfach zu wechseln – und siehe da, ich schlug sogleich nicht mehr so oft daneben (mein armer linker Daumennagel, sowas von malträtiert!), meine Arbeiten wurden im Ausdruck auch viel viel besser, ich fühlte mich wesentlich sensibler mit dem Hammer in meiner linken und merkte, wie ich alles mit links, mit den gezielten Hammerschlägen steuerte. Also, bei mir war trotz jahrelangem rechtshändigem Gebrauch nichts fix.
> Zu meiner jetzigen ausbildung gehoert auch das modelieren von skulpturen, etc., da arbeite ich mit beiden haenden mit den spachteln, je nachdem wie ich besser ran komme. Was meinst du, ist es ok mal so, mal so zu arbeiten, oder wird man dann mit der zeit ganz durcheinander. Beim steinhauen waere es sicher auch von vorteil, wenn man von beiden seiten arbeiten kann, nur moechte ich nicht das totale chaos im kopf.
Bin auch gerade beim Modellieren, habe auch damit zu kämpfen, dass es geschickter und sinnvoller erscheint, mit beiden Händen gleichermaßen zu arbeiten. Das Ergebnis besagt bei mir jedoch was ganz anderes. Mit links arbeite ich viel genauer, da gibt es keinerlei Blockaden. Ich kann was ich sehe sogleich richtig umsetzen. Mit rechts hingegen kämpfe ich nicht nur, fühle mich ungeschickter, mir entgleiten auch dermaßen die Proportionen und ich sehe noch nicht einmal, woran das liegt – grauenvoll, dann bin ich sowas von blockiert. Trotz meines Wissens um die Umschulungsproblematik, ich bin immer wieder beinahe fassungslos, wie groß bei mir der Unterschied zwischen meinem linkshändigem und rechtshändigem Agieren ist.
Meine derzeitiger persönlicher Erfahrungs- und Meinungsstand: Wer sich rückschult sollte dabei konsequent bleiben und nicht doch nur zum Beidhänder mutieren, denn dann ist das Kuddelmuddel wirklich komplett.
Übrigens, auch beim Zeichnen. Ja, es stimmt, mit rechts kann ich Freihand noch immer exaktere Linien ziehen, dann sehen meine Zeichnungen aber auch genau so aus, wie früher: steif unlebendig und ohne jegliches Gefühl und Einfühlungsvermögen. Ich zeichne nur noch mit links und habe den Eindruck, dass meine krummen Linien viel besser sitzen, ich stehe nicht nur dazu, mir wird auch immer wieder bestätigt, dass ich mit links viel besser zeichnen kann und zwar vom ersten Versuch an.
Ich glaube, bei mir ist es schon besonders krass. Gut möglich, dass andere andere Erfahrungen machen, also muss das jeder für sich selber heraus finden.
Viel Spass, Erfolg und Freude dabei!
Indre
>>Hallo Ursula,
>>danke fuer deine promte antwortHallo Kerstin,
>sehr viel kühler ist es bei uns im Moment auch nicht.
>Ich denke, wenn man mit sich selbst im Einklang ist, ist es unwichtig, mit welcher Hand man was macht. Ich kann zum Beispiel nur mit der linken Hand Brot abschneiden, weil ich das Brot mit der rechten Hand festhalte.
>Beim Essen mit Messer und Gabel, schneide ich immer mit rechts, weil ich die Gabel links halte. (Die bekomme ich mit der rechten Hand nicht zum Mund geführt)
>Ich denke überhaupt nicht darüber nach, ich mach das einfach.
>Die Probleme treten erst dann auf, wenn man gezwungen wird, die "falsche" Hand zu benutzen.
>Probier doch einfach aus, und Du wirst merken, bei welcher Richtung Du Dich gut fühlst, und dann machst Du das so.
>Ich male sehr viel, und welchsle dabei auch manchmal die Hand. Ich kann nicht sagen warum, ich tu das einfach.
>Ich kann mit rechts besser gerade Striche ziehen.
>Vielleicht liegt das daran, daß ich in der Schule noch zum rechts Schreiben gezwungen wurde.
>Ich denke, man sollte nicht ""alles"" hinterfragen, vieles kann man doch einfach so annehmen, wie es ist.
>(Für tiefsinnige Gespräche, kannst Du mich gern auch anmailen. e-mail addresse findest Du auf meiner homepage unter Kontakt/Anregungen)
>Mich würde z.B. interessieren, wie alt Du bist, und was Dich nach Spanien verschlagen hat.
>ganz liebe Grüße Ursula
Hallo Ursula,
muchas gracias fuer deine antwort, kannst du mir noch kurz die adresse deiner homepage mitteilen?
Liebe gruesse, bis bald,
Kerstin
>Hallo Ursula,
>muchas gracias fuer deine antwort, kannst du mir noch kurz die adresse deiner homepage mitteilen?
>Liebe gruesse, bis bald,
>Kerstin<
siehe unten,
stand schon in meiner Antwort
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