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Vollst�ndige Version anzeigen : Beidh�nder ?


Ursula
21.07.2007, 11:12
Hallo amik,
Du hast Dich bei uns im Forum angemeldet als "Beidh�nder"

Schreib doch mal ein bisschen mehr �ber Dich, wir w�rden Dich gern kennenlernen, weil es Beidh�nder nicht gibt.
Es ist immer eine Gehirnh�lfte dominant, und somit ist auch die H�ndigkeit festgelegt.

lefthandgear
21.07.2007, 18:30
... weil es Beidh�nder nicht gibt. ?!

Kurzer Einwurf:
Rik Smits, De linkshandige Picador vertritt die Ansicht, da� es den reinen Rechts- oder Linksh�nder nur sehr selten gibt; der Gebrauch der rechten Hand als die 'reine' Hand wird kulturell erkl�rt. ... Dazu steht die Aussage im Raum, da� tats�chlich sehr viele 'Mischh�nder' existieren, die ohne weitere Anleitung zum Gebrauch der rechten Hand sehr viele Dinge mit der Hand tun bzw. auch Erlernen w�rden, die ad hoc als die pers�nlich richtige erscheint.

Ich kann dies von meiner Person aus best�tigen - habe lediglich den Gebrauch der Schere (durch die ausgeleierte Papierschere meiner Gro�eltern) mit rechts erlernen m�ssen (der Wille zum Basteln war halt da!). Alle anderen Dinge, die ich inzwischen (ohne Zwang) mit rechts tue, habe ich intuitiv so gelernt.
Desweiteren helfen mir so triviale Dinge wie Kaffee aufsch�tten mit rechts - also sehr leichte T�tigkeiten, die ich mal mit der 'anderen' Hand ausf�hre - die Koordinationsf�higkeit zwischen rechter und linker Hand sichtbar zu verbessern (ich mache dies, um beim Gitarrespielen besser zu werden).

Soweit der Gedankenfetzen ... und Gru� an die Gemeinde

Jens

Ursula
22.07.2007, 18:17
hier ein paar andere Ansichten zu Beidhändern:
http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Joo_Bee_Lee/Beidh%C3%A4nder

Die genauen Ursachen für die Entstehung von Beidhändigkeit sind noch nicht bekannt und unter anderem auch Gegenstand von entwicklungspsychologischen und neurowissenschaftlichen Forschungen. Heute wird davon ausgegangen, dass Beidhändigkeit entweder durch Umschulung entsteht oder durch physiologische oder pathologische Prozesse.

Solche Prozesse treten zum Beispiel beim Down-Syndrom auf; die Herausbildung einer dominanten Hirnhälfte wird hier gehemmt. Beidhändigkeit entwickelt sich auch, wenn es bei der Geburt zu einer Sauerstoffunterversorgung im Gehirn des Kindes kommt. Dabei wird die dominante Hirnhälfte zuerst und stärker betroffen. In der Folge wechseln solche Kinder ihren Handgebrauch und legen sich erst sehr spät auf eine Hand fest. Diese zerebrale Störung baut sich normalerweise bis zum Eintritt der Pubertät ab.



http://www.lefthander-consulting.org/deutsch/Fragen.htm

Gibt es Beidhänder?

Echte Beidhänder, die mit beiden Händen gleich gut sind, gibt es eher nicht, meist finden sich feinmotorische Störungen in den Händen, durch die es zu dem wechselnden Handgebrauch kommt.

Manchmal bezeichnen sich auch umgeschulte Linkshänder als Beidhänder, meist führen sie aber eine bestimmte Tätigkeit nicht mit beiden Händen durch sondern machen viel links, sind aber für bestimmte Kulturtechniken, wie z.B. das Schreiben, umgeschult und machen dies ausschließlich rechts.


Kann man ja nochmal drüber diskutieren.

lefthandgear
23.07.2007, 09:19
In der Diskussion k�nnten ferner folgende �berlegungen eine Rolle spielen:

1. Unabh�ngig von der Tatsache, ob jemand als Linksh�nder / Rechtsh�nder einzuordnen ist, bestehen offensichtlich f�r beide H�nde (F��e?) unterschiedliche motorische F�higkeiten.
:cool: ==> Da im wesentlichen unsere Kultur auf dem Gebrauch der rechten Hand aufgebaut ist, w�re es m�glich, da� Rechtsh�nder sehr viele Dinge mit rechts lernen (ausf�hren), die sie intuitiv (normalerweise) mit 'links' machen w�rden (oder k�nnten).
Ergo: ich halte es nicht f�r zwangsl�ufig schl�ssig, als ausgewiesener X-H�nder auch tats�chlich jedwede T�tigkeit mit X ausf�hren zu m�ssen.

2. Der absolute Beidh�nder (er k�nnte ungef�hr Alles beidh�ndig) w�re aus vorgenannten �berlegungen heraus nicht wahrscheinlich, da f�r mich erkennbar ist, da� jeder Mensch (mindestens) intuitiv eine Seite des K�rpers bevorzugt, um eine bestimmte Bewegung / T�tigkeit usw. auszuf�hren.
:confused: ==> Sofern krankhafte Einfl�sse auf die Links- / Rechtsh�ndigkeit einfluss nehmen (k�nnen), fehlt mir die Erfahrung dies zu beurteilen.

Gru� Jens

Ursula
24.07.2007, 18:47
und das

http://www.bleibergquellenkolleg.de/projekt/kol/linksh%E4n.htm
Abschlusskolloquium von Damaris Bösser zum Thema: "Linkshänder"
8. Zum Begriff Beidhändigkeit

Die Fragen nach einer Beidhändigkeit drohen, eine komplizierte Diskussion auszulösen.
Dies würde bedeuten, daß eine Nicht-Dominanz einer Gehirnhälfte vorläge, die es bei
einem normal entwickelten Kind wahrscheinlich nicht gibt.
Die Beidhändigkeit kann nicht durch Untersuchungen oder Tests nachgewiesen werden,
sondern nur durch Selbsteinschätzung der Betroffenen. Deshalb bedeutet dies nicht, daß
diese Person auch wirklich Beidhänder ist, es ist vielmehr oft eine persönlich erwünschte,
individuelle Einordnungsmöglichkeit. Aus diesem Grund hört man von den Leuten, die sich
selbst als Beidhänder bezeichnen häufig den Satz: "Ich war mal Linkshänder, heute schreibe
und male ich rechts, aber sonst mache ich alles mit links".
Interessant jedoch ist, daß man eine Beidhändigkeit künstlich herbeiführen wollte:
Seit dem letzten Jahrhundert entdeckte man (wie schon erwähnt) immer mehr unterschiedliche
Funktionen der beiden Hirnhemisphären, sowie die kontralaterale, d.h. gegenüberliegende
Verbindungen von Gehirnhemisphäre und Körperseite. Man nahm an, daß eine der
Hirnhemisphären vernachlässigt sei und wollte ihre Kräfte durch beidhändige Übungen
und Tätigkeiten mobilisieren. Die praktischen Ergebnisse waren aber derart negativ ,
daß man eine konsequente Ausrichtung auf ein beidhändiges Training wieder aufgab.


und dazu noch hier aus dem Forum zwei ältere Themenstränge dazu:
http://www.linkshaenderforum.org/forum/showthread.php?t=7262
http://www.linkshaenderforum.org/forum/showthread.php?t=1784

Marina
26.07.2007, 14:29
Hallo Ursula,
meine praktischen Erfahrungen mit sogenannten Beidh�ndern waren bisher immer die, dass es sich bei ihnen um verdeckte/bzw. umgeschulte Linksh�nder handelte. Manchesmal war die angeborene H�ndigkeit nicht so leicht festzustellen, aber wenn sie dann klar war, waren die Betroffenen selber erleichtert. Das betraf sowohl Kinder als auch Erwachsene.

satie76
29.08.2007, 12:44
Ich h�tte da mal ein Frage zur Beidh�ndigkeit: Ich hatte das Gl�ck, nicht auf rechts trainiert worden zu sein (au�er bei Musikinstrumenten, da z.B. Linksh�nderklavier und Akkordeon etwas teuer sind). Ich bin musikalisch, emotional, vertr�umt, vergangenheitsverloren, benutze fast ausschlie�lich die linke Hand f�r motorische T�tigkeiten und gleichzeitig rational, von naturwissenschaftlichen Themen wie Mathematik, Elektrotechik (beides meine Studienschwerpunkte) und Astrophysik begeistert und kann mich leicht in sie hineinlesen. Nach dem Test der Seite www.linkshaenderseite.de soll ich angeblich Beidh�nder sein. Ich selbst empfinde mich oft als Wiederspruch. Welche Gehirnh�lfte dominiert bei mir?

B�rbel
29.08.2007, 21:17
Welche Gehirnh�lfte dominiert bei mir?

Hallo Satie,

wenn Du alles mit links machst - auch Schreiben - liegt es nahe, dass Deine rechte Gehirnh�lfte die dominante ist.

Falls Du Zweifel an Deiner Linksh�ndigkeit hast, wird eine Linksh�nderberatungsstelle Dir weiter helfen k�nnen.

B�rbel

Marina
30.08.2007, 11:43
Hallo Satie,
wie es scheint, hast du dich bisher als Linksh�nder empfunden?
La� dich durch irgendwelche Internettests bitte nicht so schnell verunsichern.
Wenn jemand linksh�ndig ist und die Dominanz in der rechten Gehirnh�lfte hat, bedeutet das noch lange nicht, dass er oder sie nicht auch Interesse f�r Wissenschaft haben kann. Es gibt ber�hmte linksh�ndige Wissenschaftler,
wie Marie Curie oder Albert Einstein.
Wenn du dich allerdings schon immer unsicher gef�hlt hast, was deine H�ndigkeit angeht, w�re es gut, dich diesbez�glich mal testen zu lassen.
Dann h�ttest du Klarheit.

Paul Adam
28.10.2007, 12:34
Hallo,
nur ein ganz kurzer Gedanke: beidh�ndig hei�t immer: umgeschult!,
weil das Gehirn nun mal asymetrisch angelegt ist, da es sonst die F�lle der Aufgaben nicht bew�ltigen k�nnte. Genau daraus, aus der �berlastung der Gehirnstruktur durch doppelte Belegung der Areale, erw�chst die ganze Neurosenlandschaft des umgeschulten H�nders.
Eigentlich sonnenklar- aber wenn die Leute w��ten, wie wenig Kompetenz und Sachverstand hinter so manchem Doktortitel steht, dann w�rden viele nie mehr zum Arzt gehen.

Nicht verr�ckt machen lassen!

Herzliche Gr��e von Adam

fragerin
29.10.2007, 22:24
ich bin hier völlig ahnungslos hineingeplumpst weil:
ich bin ein umgeschulter linkshänder und empfinde mich als beidhänder.
bei meiner tochter habe ich beabsichtigt nicht eingegriffen was sie mit welcher hand tun soll.
auch in kindergarten und schule ausdrücklich darum gebeten, sie nicht zu beeinflussen.
nun ist es so, dass sie mit rechts schreibt und viel dinge eben auch mit links.
ihr musiklehrer erwähnte nun, sie sei ja linkshänder ..... *ops*
also, ich habe gegoogelt ... ich verstehe es NICHT so, dass ein beidhänder IMMER ein umgeschulter ist!
aber der hintergrund, warum ich hier hereinplatze ist noch ein anderer:
meine tochter hat teilweise große schwierigkeiten sich zu konzentrieren, gelerntes abzurufen ....
legasthenie liegt nicht vor, sah mal danach aus.
nun fand ich einen bericht, der bringt mich auf den gedanken, dass ihre probleme damit zusammenhängen KÖNNTEN, dass sie eben beidhänder ist?
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/21/21269/1.html

danke im voraus für ideen und ggf weitere informationenin dieser richtung.

Pauline
30.10.2007, 22:35
Hallo fragerin,

wie Du sicherhlich in vielen Beitr�gen hier im Forum schon gelesen hast, gehen wir davon aus, dass es Beidh�nder nicht gibt.
Es ist immer eine Gehirnh�lfte dominant, und somit ist auch die H�ndigkeit festgelegt
lies auch mal hier bei Frau Dr. Sattler
http://www.lefthander-consulting.org/deutsch/Fragen.htm

Um bei Deiner Tochter sicherzugehen, w�re es vielleicht angebracht, die H�ndigkeit testen zu lassen.
Eine Sammlung von Anschriften findest Du hier:
http://www.linkshaenderforum.org/forum/showthread.php?t=12933

sollte keine Adresse in Deiner N�he dabeisein, kannst Du auch gern bei Dr. Sattler anrufen. Die nennen Dir gern eine Anschrift in der N�he Deines Wohnortes.
Erste deutsche Beratungs- und Informationsstelle f�r Linksh�nder und umgeschulte Linksh�nder e.V.
80331 M�nchen
Sendlinger Str. 17
Tel./ Fax +49 / 89 / 26 86 14

wenn Deine Tochter linksh�ndig ist, und mit rechts schreibt, k�nnten Ihre Schwierigkeiten sich zu konzentrieren, gelerntes abzurufen bereits Umschulungsfolgen sein.

Alles Gute f�r Dich und Deine Tochter,
halt uns auf dem laufenden

liebe Gr��e Pauline

Tina
31.10.2007, 20:14
Hallo,
wie Du in der anderen Antwort bereits vorgeschlagen bekommen hast, solltest Du Deine Tochter von einer Linksh�nderberaterin testen lassen. Vieles aus Eurer Geschichte deutet da auf eine Linksh�ndigkeit bei Deiner Tochter hin. Da Du umgeschulte Linksh�nderin bist, mu�test Du mit Deiner rechten Hand mehr oder weniger geschickt werden um zurechtzukommen. Dies hat nichts mit einer Beidh�ndigkeit zu tun, sondern mit einer Unterdr�ckung der dominanten Hand. Wie Deiner Tochter geholfen werden kann und welche Unterst�tzung sie ben�tigt, mu� in einer pers�nlichen Beratung gekl�rt werden. Da zu einer H�ndigkeitsuntersuchung auch eine ausf�hrliche Anamnese geh�rt, neben einer gezielten Testung nach Methodik Frau Dr. Sattler.
liebe Gr�sse, Tina

fragerin
05.11.2007, 17:16
vielen dank euch!!
ich bin zwar grunds�tzlich erstmal etwas verwirrt jetzt, aber ich werde mich mit den informationen besch�ftigen und euch zu gegebenem zeitpunkt gern ergebnisse einstellen hier,
bis dahin,

gru�,

petra

acidpink
09.11.2007, 15:07
hallo zusammen,

ich kann nicht nachvollziehen, dass laut "Paul Adam" Beidh�nder automatisch Umgeschulte sind!
Ich bin nie zu einem Links - oder Rechtsh�nder umgeschult worden und mache sehr viel mit links oder rechts.

Ich schreibe beispielsweise mit rechts, male aber mit links. Ich kann aber auch ohne Probleme mit links schreiben und mit rechts malen, wenn es sein muss.
Tennis spiel ich mit links, Tischtennis mit rechts uswusf. Bei mir ist keine der beiden Seiten st�rker ausgepr�gt und ich w�rde mich durchaus als ein beidh�nder bezeichnen. Das einzige, was meine Arme voneindander unterscheidet ist, dass ich im linken Arm etwas mehr Kraft habe.

Deswegen halte ich die Aussage f�r ziemlich fragw�rdig

viele Gr��e aus M�nchen,
acidpink

Sternenreiter
09.11.2007, 15:17
ich kann nicht nachvollziehen, dass laut "Paul Adam" Beidh�nder automatisch Umgeschulte sind!
Ich bin nie zu einem Links - oder Rechtsh�nder umgeschult worden und mache sehr viel mit links oder rechts.
Du kannst Dich auch selbst umschulen.

Ich schreibe beispielsweise mit rechts, male aber mit links. Ich kann aber auch ohne Probleme mit links schreiben und mit rechts malen, wenn es sein muss.
Tennis spiel ich mit links, Tischtennis mit rechts uswusf. Bei mir ist keine der beiden Seiten st�rker ausgepr�gt und ich w�rde mich durchaus als ein beidh�nder bezeichnen.
Genau das, n�mlich mit beiden H�nden alles gleich gut (oder schlecht je nach Sichtweise) zu k�nnen, zeichnet den umgeschulten Linksh�nder aus. Echte Rechtsh�nder k�nnen das nicht.

Das einzige, was meine Arme voneindander unterscheidet ist, dass ich im linken Arm etwas mehr Kraft habe.
Wenn Du Beidh�nder w�rst, m��ten beide Arme gleich kr�ftig sein.

acidpink
09.11.2007, 15:26
Du kannst Dich auch selbst umschulen.

ich habe mich nie selbst und wurde auch noch nie von andernen umgeschult. ich habe Dinge immer reflextartuig entweder mit links oder mit rechts ausgeführt.


Genau das, nämlich mit beiden Händen alles gleich gut (oder schlecht je nach Sichtweise) zu können, zeichnet den umgeschulten Linkshänder aus. Echte Rechtshänder können das nicht.

...und wenn ich nie umgeschult worden bin?


Wenn Du Beidhänder wärst, müßten beide Arme gleich kräftig sein.

nicht unbedingt. Wenn man zum Beispiel in der Kindheit sich für einen Sport (wie zum Beispiel tennis) entscheidet und spontan erst mal den Schläger in die linke Hand nimmt, dann ist natürlich der linke Arm irgendwann stärker. Wahrscheinlich wird sich das bald wieder ändern, weil ich jetzt mit Basketball angefangen habe, und da spiel ich eher mit rechts....

Ursula
09.11.2007, 18:03
Hallo acidpink,

lies als Anwort bitte hier
http://www.linkshaenderforum.org/forum/showpost.php?p=14415&postcount=6

Christa
27.01.2008, 10:02
Ich habe mich auch immer als beidseitig verstanden, bis ich irgendwann mal erfuhr, dass es das auf dem nat�rlichen Weg nicht gibt. Viele Dinge kann ich mit beiden H�nden und auch gleichzeitig. Bei sportlichen T�tigkeiten werfe und schie�e ich den Ball mit links. Habe ich einen Schl�ger in der Hand, kann ich nur die rechte Hand benutzen. Ich kann auch links schreiben, sieht zwar komisch aus und dauert ein weilchen, aber es funktioniert. Ich habe links mehr kraft. Im Alltag nehme ich aber automatisch meine rechte Hand. In meiner Familie gibt es einige "Beidseiter", die es ja eigentlich nicht gibt.
Ich habe mal gefragt, ob ich anzeichen zum linksh�nder hatte. Es gab keine Anzeichen. Meine Mutter ist umgeschulte Linksh�nderin.
Was meint ihr? Beratungsstelle? :confused:

Christa
27.01.2008, 10:13
Weiterhin kann ich Rechts und Links nicht ohne Schwierigkeiten auseinander halten. Manchmal habe ich das Gefühl, meine dominante Hand ist links, dann wieder rechts. Grobmotorische Dinge funkionieren mit Links besser, feinmotorische mit meiner rechten Hand.

Es grüßt Euch Christa

Ursula
27.01.2008, 11:27
Hallo Christa,
wie kommt es, dass Du an Deiner H�ndigkeit zweifelst?
Wenn Du in irgendeiner Weise Probleme damit hast, und etwas �ndern m�chtest,
bleibt Dir als Anfang eine Feststellung der H�ndigkeit bei einem/einer zertifizierten Linkhandberater/beraterin.

Anschriften findest Du im Unterforum "Seiten f�r Linksh�nder / Adressen"
http://www.linkshaenderforum.org/forum/showthread.php?t=12933

Eine R�ckschulung ist kein Spass, kein Spaziergang.
Wir haben die R�ckschulung nicht vorgenommen, nur damit wir mit links schreiben k�nnen, sondern weil wir mehr oder weniger Probleme mit der Umschulung auf die "falsche" Hand hatten.

Schreib doch noch ein bisschen mehr �ber Dich, damit wir Dich kennenlernen.
Du kannst das im Forum "nur f�r registrierte Mitglieder" machen, damit das nicht �ffentlich f�r jeden lesbar ist.

liebe Gr��e, Ursula

Christa
28.01.2008, 08:43
@ Hallo Ursula

danke für die Anregung. Eigentlich möchte ich nur Klarheit.

MfG Christa

Ursula
28.01.2008, 16:06
Hallo Christa,
ja, das kann ich verstehen, dass Du Klarheit willst.

Da bleibt wirklich nur ein Test bei einem ausgebildeten Linkshandberater.

Es ist schon irgenwie ein Zeichen, dass Du einen Ball mit links wirfst, wenn Du aber einen Schläger hast, die rechte Hand nimmst.

Das mit dem Werfen hast Du einfach aus Dir heraus gemacht, und mit dem Schläger hat man Dir so beigebracht.

Aber ich bin kann Fachmann. So ein Test dauert etwa 2 Stunden, und die Linkshandberater wissen, warauf es ankommt, und wie und was sie testen.

Vielleicht findest Du in unserer Adressenliste eine Anschrift in Deiner Nähe.

Viel Glück, und halt uns bitte auf dem laufenden.

liebe Grüße, Ursula

Christa
09.02.2008, 17:12
@ Hallo Ursula,

vielleicht gibt es ja wirklich "Beidseiter", mit einer dominanten Seite?
Gut ich wei�, dass wurde hier schon sehr oft diskutiert. Und es gibt sehr unterschiedliche Meinungen.
Mh ... ich f�hle mich wohl als "Rechtsh�nderin" bzw. habe nicht das Gef�hl, dass es falsch ist. Durch das lesen von einigen Beitr�ge habe ich sogar das Gef�hl, dass es eine Bereicherung ist. Nur ... es l�sst mir irgendwie keine Ruhe.
Vielleicht sollte ich eine solche Beratungsstelle mal aufsuchen.
Danke f�r Deine Antwort.

Es gr��t Dich Christa

Heike
09.02.2008, 19:13
HALLO Christa
Bei mir ist das so wenn ich was mit rechts mache w�re das so als wenn ein Rechtsh�nder was mit links mache

Gruss Heike

Jens
13.04.2008, 20:29
Hallo Forum,

diesen Thread finde ich sehr interessant. Besonders die von Christa beschriebene "Beidh�ndigkeit". Bei mir ist es genauso. Nur anders herum. :)

Es gibt T�tigkeiten wie das Schreiben oder das Flasche-aufdrehen, die ich ausschlie�lich mit links mache. Es gibt jedoch auch Dinge, die ich nur mit rechts mache, wie das Werfen, H�mmern und Schl�gersportarten.

Es gibt aber auch viele Dinge, die ich mit beiden H�nden ausf�hre. Muss ich links etwas abschneiden, nehme ich die linke Hand. Muss ich rechts etwas abschneiden, dann halt die rechte. Meine Z�hne auf der linken Seite putze ich mit der linken Hand, die rechten mit rechts. Muss ich eine Schraube reindrehen, nehme ich halt die Hand mit der ich besser rankomme.

Wenn es nun, wie hier immer wieder beschrieben, keine Beidh�ndigkeit gibt, weiss ich nicht, ob ich ein umgeschulter Rechts- oder Linksh�nder bin.

Jedoch habe ich gelesen, dass Linksh�nder oft die "Gabe" haben, komplexe Sachen schnell zu erfassen - aber oft auch sprachliche Probleme haben.
(Spinnennetzdenken anstatt Buchdenken)

Bei mir ist dies der Fall. Ob dies nun wirklich mit meiner H�ndigkeit zu tun hat, weiss ich jedoch nicht.

Ich habe im letzten Jahr mein Studium beendet und bin als Softwareentwickler t�tig. Ich denke, dass ich derjeniege bin, der bei unseren Projekten den besten Gesamt�berblick hat. Ich erkenne einfach fr�her, was �nderungen f�r Aus- oder Nebenwirkungen haben und finde oft als erster L�sungen f�r auftretende Probleme. Wenn wir jedoch im Meeting sitzen, k�nnen meine (ausschlie�lich rechtsh�ndigen) Kollegen einfach besser �ber das System reden als ich. Ich bekomme es einfach nicht hin, meine komplexen Gedanken spontan in sequentielle Sprache umzusetzen.
Dies war auch schon bei der Jobsuche so. In schriftlichen Tests ganz weit vorne - in Gespr�chsrunden ganz weit hinten.

Was meint Ihr? Kann das was mit meiner nicht so entscheidungsfreudigen H�ndigkeit zu tun haben? Arbeiten da meine Hemisph�ren nicht richtig zusammen? Hab ich den "Knoten im Gehirn" :)?
Oder soll ich einen Zusammenhang mit der H�ndigkeit lieber vergessen und mir lieber psychartischen oder neurologischen Rat holen?

Marina
14.04.2008, 11:03
Hallo Jens,
vielleicht solltest du einfach mal deine H�ndigkeit kl�ren lassen.
Die Klarheit �ber die eigene H�ndigkeit ist wichtig, auch psychologisch.
Die H�ndigkeit h�ngt zusammen mit der Identit�t, der inneren Sicherheit,
eindeutigen Orientierung f�r den eigenen K�rper etc.
Wie es scheint, ist die Entwicklung deiner H�ndigkeit etwas beeintr�chtigt worden (ist bei sehr vielen Menschen so).
Beidh�ndigkeit ist weder Fisch noch Fleisch, irgendwie zwischen allen St�hlen sitzend. So habe ich jedenfalls sogenannte Beidh�nder bisher erlebt.

Emily
15.04.2008, 21:21
Hallo Jens,

Ich finde deine Definition des "Spinnennetzdenkes" extrem interessant. Ich w�rde gerne, eventuell auch in einem anderen / neuen Thread dazu mehr von dir erfahren bzw. austauschen. Hast du Lust?

Lieben Gruss
Emily

Jens
22.04.2008, 07:50
Bitte entschuldigt, dass ich so lange nicht geantwortet habe. Ich war bis gestern beruflich im Ausland.

Den Tipp von Marina, einen H�ndigkeitstest durchf�hren zu lassen, werde ich annehmen und mir mal einen Termin besorgen. Eigentlich wollte ich das schon l�nger. Aber erst durch die Liste hier im Forum habe ich erfahren, dass es eine Linksh�nderberatungsstelle in meiner Stadt gibt. (Vielen Dank an den Listenersteller).

Und Emily, ich w�rde mich auch gerne mit Dir �ber das "Spinnennetzdenken" austauschen.

Claudia48
22.04.2008, 14:12
Hallo allerseits,
ich bin zur Zeit ein Beidh�ndler habe bis zum 48 Lebensjahr geglaubt das w�re normal. Habe mit rechts Geschrieben und mit Links gekegelt und Tischtennis usw... gemacht. Malen und Schere, Besteck gehalten wie ein Rechtsh�nder nun ist mir durch einen H�rsturz alles durcheinander geraten. Ich schreibe auf einmal mit Links und das sogar ohne �bungen vorher. Meine �rzte sind ratlos der Ohrenarzt weiss auch nicht mehr weiter?? Und ich versteh die Welt nicht mehr. Habe meine Mutter gefragt und Sie gab zu mich damals auf Rechts gedrillt zu haben. Auch die Lehrer haben dieses mit mir gemacht, so wurde ich in den F�higkeiten eingeschr�ngt. Nur im Freizeitbereich da bin ich Links geblieben. Streichen usw mache ich Links? Wer kennt sich damit aus und kann mir hilfreiche Tipps geben? Gru� an alle:)

sapiens
29.04.2008, 14:55
Das geht ja hier hoch her zum Thema Beidh�ndigkeit...
Mich w�rde mal interessieren, wie das bei kleinen Kindern aussieht. Mein Sohn ist 3,5 Jahre und entgegen aller Alterskameraden nutzt er beide H�nde je nach Belieben (z.B. wechselt er die Hand beim Schneiden, wenn es ihm zu anstrengend ist oder wenn er das Blatt beim Malen mit der anderen Hand besser erreicht, er nimmt den L�ffel in die Hand, die dem L�ffel am n�chsten war, er wirft und schl�gt mit beiden H�nden ohne erkennbaren Unterschied). Die letzten Wochen malt er etwas h�ufiger mit links als mit rechts, aber das kann auch einfach Gewohnheit geworden sein.
Ich selbst bin Linksh�nderin ohne Wenn und Aber. Ich h�tte also keinerlei Probleme mit einem linksh�ndigen Schulkind. Aber ich will nicht, dass er es nur aus reiner Gewohnheit macht und eigentlich beidh�ndig(er) veranlagt ist. Denn �ben kann er jetzt als Kindergartenkind auch noch prima mit rechts. Nat�rlich nur, wenn das f�r ihn keinen Unterschied bedeutet. Aber... wie testet man das bei einem Kind?
Danke f�r eure Tipps!

Andrea

Okie
29.04.2008, 17:46
Hallo zusammen,
ich bin durch Zufall �ber das Forum gestolpert, weil ich auch "beidh�ndig" veranlagt bin bisher dachte, dass dies nicht ungew�hlich ist. Ich bin bei "feinmotorischen" T�tigkeiten Rechtsh�nder. Ich schreibe, male, esse also mit rechts, was mir mit links unm�glich w�re.

Beim Sport sieht das wieder ganz anders aus. Ich halte den Schl�ger grunds�tzlich links (rechts geht hier gar nicht). Ausnahmen gibt es allerdings auch, so werfe ich beispielsweise mit rechts, was ja sonst eher meine "feinmotorische" Seite darstellt. Beim Fussball ist es �brigens auch der rechte Fu�?!

Beim Handwerken bin ich allerdings wirklich flexibel und benutze S�ge oder Hammer, Schrauber mit der Hand, die besseren Zugang hat.

Interessanter Weise ist das bei meinem Vater genauso, meine Mutter und Schwester sind aber komplett Rechtsh�ndig veranlagt...

Ich habe eigentlich dass Gef�hl, dass ich all das "intuitiv" mache, w�rde mich mal �ber Meinungen freuen.

Gru�
EK

Andre
01.07.2008, 15:29
Hallo zusammen,

ich habe hier mit Interesse die verschiedenen Beitr�ge gelesen und mich danach dazu entschieden mal die Leidensgeschichte meines Sohnes hier darzustellen in der Hoffnung, Hinweise und Tipps f�r den richtigen Weg zu bekommen.

Bei meinem Sohn war bis zum Schuleintritt die H�ndigkeit nicht festgelegt. Sein Kinderarzt hatte uns immer wieder mit dem Hinweis vertr�stet das sich das sp�testens in der Schule finden wird. Im Laufe des Schuljahrs trat keine Besserung ein und Anfang der 2. Klasse traten seine Schwierigkeiten immer mehr hervor. Daraufhin haben wir ihn auf seine H�ndigkeit testen lassen, bei der herauskam das er zu 100% ein Linksh�nder w�re. In den darauffolgenden 1 � Jahren voller Ergotherapie und Schulung auf die linke Hand trat weiterhin keine Besserung ein. Nachdem das 3 Schuljahr begonnen hatte verlor und verdrehte mein Sohn viele Buchstaben. Aus der Literatur hatten wir entnommen das dieses oft bei umgeschulten Linksh�ndern und auch zu diesem Zeitpunkt vorkommt. Nun dachten wir, was bei umgeschulten Linksh�ndern, zutrifft kann auch bei umgeschulten Rechtsh�ndern zutreffen. Also haben wir eine weiter H�ndigkeitstherapeutin zu Rate gezogen die bei einem weiteren Test nun feststellte das unser Sohn doch eindeutig mehr auf die rechte Seite tendiert.

Nach dieser Aussage brachen wir nun voller Selbstzweifel die Ergotherapie und die Umschulung auf links ab und begaben uns in die Obhut der Spezialisten des SPZ der Charit�. Diese haben uns nun nach einem weitern � Jahr (und nat�rlich zahlreichen Tests) in Ihrem Abschlussbericht bescheinigt das unser Sohn seine Pr�ferenzen �berwiegen auf der rechten Hand hat diese aber nicht so Eindeutig w�ren als das Sie eine erneute Umschulung auf die rechte Hand empfehlen w�rden. Zus�tzlich kommt jetzt auch noch das Thema Legasthenie hinzu. Wir als Eltern sind der Meinung das die gesamten Schwierigkeiten durch das Schreiben mit der �falschen� Hand verursacht werden sind uns aber nat�rlich auch nicht vollkommen sicher ob wir eine Umschulung angehen sollten.

Wir w�rden und freuen, wenn jemand �hnliche Erfahrungen gemacht hat, uns mit Ihnen auszutauschen.
(alle weiteren Anmerkungen, Tipps und Hinweise sind nat�rlich auch willkommen.)

Mit freundlichen Gr�ssen
Andre
P.S. aller Schwierigkeiten zum trotze geht unser Sohn immer noch gerne in die Schule.

Judith Bremer
01.07.2008, 21:08
Hallo Andre,
ich empfehle Dir bei Frau Dr. Sattler anzurufen (sie hat Mittwochs mittags gew�hnlich Tefonsprechstunde), ihr den Fall Deines Sohnes zu schildern und sie um Hilfe zu bitten.

Ich pers�nlich f�nde es eine "interessante Herausforderung" Deinen Sohn zu testen. Aber, nachdem was Du schilderst, habt Ihr schon einiges (therapeutisches) hinter Euch, bzw. Euer Sohn hinter sich, gebracht.
Ruf in M�nchen an: Tel: 089-268614

Liebe Gr��e von der K�ste

Charlotte
01.07.2008, 23:12
Hallo Andre,
man sagt, dass es keine Beidh�nder gibt. Ich tue mich schwer damit, denn F�lle wie okie (s. weiter oben) beschreiben das.
Kniffelig wird es, wenn die gleiche T�tigkeit sowohl mit rechts, als auch mit links gemacht wird und keine der H�nde es wirklich gut machen (z.B. ausschneiden oder h�keln... kommt evtl. noch im Werkunterricht...). und wenn sekund�re Schwierigkeiten wie die Rechtschreibproblematik dazu kommen.
Nun hatte Euer Sohn schon lange Ergo - h�rt sich nicht so an, dass er das ausschliesslich wegen der H�ndigkeit hatte. Gibt es noch andere Gr�nde f�r die verdrehten Buchstaben? Nat�rlich liegt der Zusammenhang nah, aber...?!
Kann er diese Problematik kognitiv ausgleichen (also einfach "auswendig lernen", wie ein Buchstabe aussieht?)
Was ist denn seine Meinung zu dem Thema H�ndigkeit?
Der Anruf bei Frau Sattler ist bestimmt nicht schlecht. Aber h�ngt Eurem Sohn dieses Thema nicht schon zu den Ohren raus? Ist eine weitere Testung zumutbar?
Es gibt viele Erwachsene, die beide H�nde gut einsetzen k�nnen und es gibt Tests wie den HDT (Handdominanztest), da ist ein Ergebnis, welches nicht klar LH oder klar RH beschreibt zul�ssig.
Jetzt habe ich Euch viele Fragezeichen geschickt.:confused::confused::confused: Wenn Du willst, beantworte und ich mache mir mal weiter meine Gedanken.:rolleyes:
Viele Gr�sse
Charlotte

Lelle
08.07.2008, 20:04
Hallo allerseits,
dieses thema der H�ndigkeit hat mich schon immer sehr interressiert, da ich zwar mit links schreibe und auch mit links Tennis spiele, aber handball, also werfen, macht meine rechte Hand. Ich spiele auch wie ein rechtsh�nder gitarre und golf. ich dachte immer, dass sei normal und es gibt beidh�ndigkeit, aber nun, denkt ihr ich habe mich vlt selbst umgeschult?? :confused: Ich habe keine probleme die jeweils andere hand zu benutzen, ich k�nnte auch ohne probleme mit rechts schreiben oder tennis spielen, oder mit links werfen, das ist einfach immer instinktiv.

Fiore
09.07.2008, 17:59
Hallo ihr Lieben,

gerade eben hab ich mal wieder eine paar Seiten im Buch "Der umgeschulte Linksh�nder" gelesen und mir ist da etwas aufgefallen. Ich kann mich erinnern dass man mir vor ein paar Jahren sagte, dass ich als Kind nicht gekrabbelt h�tte und jetzt lese ich etwas in dem Buch auf Seite. 244 dar�ber.

Dort wird erkl�rt, dass wenn Kinder im Alter von 2-3 Jahren ihren Handgebrauch immer wieder wechseln, sprich von rechts nach links...es ein Indiz f�r eine leichte Gehirnst�rung sein kann. Frau Sattler sprich davon, dass es dann zu Bewegungsauff�lligkeiten wie eben dieses Nicht-Krabbeln kommen kann. Ich kann mich halt leider net erinnern, ob ich nun die Gegenst�nde in dem Alter gewechselt habe und ob da so fr�h schon bei mir eine Umschulung gemacht wurde. Fakt ist nur, dass ich wei�, dass ich als Kleinkind wohl nicht gekrabbelt habe. Kann mir vielleicht irgendjemand was Genaueres dar�ber erz�hlen. Ob sich diese leichte Gehirnst�rung wohl bis ins Erwachsenenalter auswirken kann oder ob das Nicht-Krabbeln auch ne andere St�rung sein kann?

Frau Sattler beschreibt auch, dass diese Beidh�ndigkeit auch mit einer Sauerstoffunterversorgung vor- w�hrend und nach der Entbindung entstehen kann. Leider wei� ich auch nicht ob da bei der Entbindung was schiefgelaufen ist. Das w�rde mich jetzt echt mal interessieren, denn ich hab noch kein Kind gesehen oder davon geh�rt, das nie gekrabbelt hat.

Gr��e von der fiore

Rumpel
12.07.2008, 08:35
Hallo alle miteinander,

ich f�nd es reichlich komisch zu sagen, dass es keine Beidh�nder gibt. Hatte mich eigentlich daran gew�hnt...
Wenn ein solcher nicht existiert, w��t ich ganz gern was ich darstellen soll.


Feinmotorik f�hre ich meistens mit der linken Hand durch, Grobmotorik meist mit der rechten.

Ich zeichne, male und schreibe mit der linken Hand, was in meinem Fall sehr wichtig ist, da ich Kunst studiere und damit mein Geld verdiene.
(bin �brigens grad 22, demn�chst 23)

Ich werfe grunds�tzlich mit der rechten Hand, ich fange B�lle mit der rechten.

Beim Basketball dribble ich die meiste Zeit mit rechts, wechsle bei Bedarf auf die linke Hand.

Beim Badminton wechsle ich w�hrend des Spiels immer wieder zwischen den H�nden, wenn ich einen Ball genau platzieren m�chte benutze ich die linke Hand, um dem Ball ordentlich Geschwindigkeit zu verpassen die rechte.

Ich spiele Tischtennis abwechselnd mit beiden H�nden, die meiste Zeit aber mit der rechten.

Ich werfe Pfeile auf Dartscheiben gleicherma�en mit linker oder rechter Hand, meist aber mit der rechten weil der rechte Arm beim Werfen einfach l�nger durchh�lt.

Beim Bogenschie�en schie�e ich wie ein Rechtsh�nder.

Beim Armdr�cken bevorzuge ich den rechten Arm.

Ich putze meine Z�hne mit der linken Hand.

Ich benutze die linke Hand um F�den in ein Nadel�hr zu kriegen.

Es ist mir v�llig egal ob ich mit links oder rechts einen Nagel in die Wand schlage, ich benutze aber lieber die rechte Hand wenn die Wand sehr hart ist und ich mehr Kraft brauche.

Wenn ich auf etwas zeigen soll h�ngt die Benutzung der Hand meiner Erfahrung nach bei mir lediglich davon ab an welcher meiner zwei Seiten das Objekt n�her liegt.

Kreisel drehe ich grunds�tzlich immer mit der linken Hand.

Den Kochl�ffel benutze ich mit der linken Hand.


Tja, und nun? :confused:

Charlott
14.07.2008, 10:48
@ Rumpel
Hallo Rumpel,

willkommen hier im Forum. Ich hoffe, dass Dir noch jemand genauer zu Deiner Frage schreiben kann. F�r mich ist es interessant, was Du schreibst, ohne dass ich Dir konkret dazu antworten kann.

Bisher konnte ich nur bei zwei Linksh�ndern einen Mischgebrauch der Seiten selbst beobachten. Es kl�rte sich ziemlich schnell auf. Der eine hatte als Kind einen komplizierten Bruch an der linken Schulter, der andere hatte sich als Kind immer wegen seiner Linksh�ndigkeit gesch�mt und wollte beim Sport und Werken nicht abseits stehen.

Jemanden wie Dich, der sich mit dem Mischgebrauch wohl f�hlt und damit klar zu kommen scheint, w�rde ich gern einmal ausgiebig in der Bewegung beobachten. Wahrscheinlich w�rde ich ihm dabei auch noch tausend nervende Fragen stellen. ;)

Wenn ich Dich richtig verstanden habe, f�hlt es sich f�r Dich gut an, mit der linken Hand zu zeichnen, zu malen und zu schreiben. Ich habe in dem, was Du schreibst, auch keine Alarmzeichen erkannt. Deshalb ist es wohl eher ein interessantes R�tsel, das Du mit Dir herum tr�gst. Wenn Du beim Lesen im Forum nicht doch noch ins Zweifeln kommst, wirst Du wahrscheinlich auch keinen ausgiebigen H�ndigkeitstest machen wollen.

Liebe Gr��e von Charlott
Nun schreibe ich noch gleich hier drunter einige Gedanken f�r fiore auf:


@ fiore
Hallo, liebe fiore,

zu Deiner Frage habe ich bei Sylvia Weber im dritten Kapitel von "Linksh�ndige Kinder richtig f�rdern" einige S�tze gefunden, die nicht ganz so verknotet sind, wie im Knotenbuch von Frau Dr. Sattler.

Linksh�ndige Kinder richtig f�rdern (http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/349701964X/httpmengeccli-21/)

Zu den St�rungen bei der Geburt:
"Ein 'nicht geringer Prozentsatz von Kindern' (Hellbr�gge/D�ring 2003, 241) erleidet bei der Geburt eine Sch�digung der Koordinationszentren im Gehirn, die krankhafte Bewegungsmuster entstehen l�sst (Bobath/Bobath 2005, 4f). Die altersgem��e Ausbildung der Handbevorzugung im Rahmen der Entwicklung der Handgeschicklichkeit setzt einen normalen Ablauf der kindlichen Entwicklung voraus und kann durch verschiedenste St�rungen verz�gert oder sogar blockiert werden."

Hellbr�gge, T., D�ring, K. (2003): Das Kind von 0-6. 10. Aufl. Herbig, M�nchen,
Bobath, B., Bobath, K. (2005): Die motorische Entwicklung bei Zerebralparesen. 6. Aufl. Thieme, Stuttgart



Ich glaube, Sylvia Weber als Biologin formuliert es mit Absicht sehr weit und schr�nkt es nicht auf die Kinder ein, die blau angelaufen geboren werden, weil f�r ganz genaue Aussagen einfach noch zu wenig bekannt ist. Ich habe einmal gelesen, dass man oft nicht einmal nachvollziehen kann, ob ein Baby mit Blauf�rbung auf die Welt kam, weil es bei den Praktikern als normale Entbindung betrachtet wurde. So �hnlich dr�ckt es Robert auch hier (http://www.linkshaenderforum.org/forum/showthread.php?t=8241&highlight=blauf%E4rbung) aus. Es ist ein ellenlanger Thread. Damit Du die beiden Nachrichten von Robert schneller findest, habe ich das Wort "Blauf�rbung" rot markiert.

Nun weiter aus dem Buch von Sylvia Weber die Stelle zu den Kindern, die nicht krabbeln:
"Verz�gerungen in der nat�rlichen Heranreifung einer eindeutigen H�ndigkeit zeigen viele Kinder, die nicht oder nur kurz krabbeln oder in dieser Phase eine andere Art der Fortbewegung vorziehen: robben, sich auf dem Po rutschend fortbewegen, asymmetrisches Krabbeln mit Nachschleifen eines Beins oder andere Bewegungsmuster, die von Eltern oft als komisch bezeichnet werden."


Sicherlich trennt Sylvia Weber in ihrem Buch die Vorg�nge bei der Geburt ganz klar von den kreativen Versuchen der Babys, das Krabbeln zu umgehen, um dem Leser nicht auf irgendwelche Zusammenh�nge zwischen diesen beiden Dingen festzunageln. Die Wissenschaft hat ja auf diesem Gebiet noch so viel zu untersuchen und herauszufinden.

Sie m�chte bestimmt erreichen, dass bei jeder H�ndigkeitstestung beide Fragen neutral nebeneinander gestellt und bewertet werden und nicht durcheinander gemixt werden (obwohl beide Fragen dasselbe Ziel haben, n�mlich herauszufinden, ob das Kind von innen heraus die Chance hatte, seine H�ndigkeit normal zu entwickeln oder ob es daran gehindert gewesen sein k�nnte):
- War bei der Geburt und fr�hen kindlichen Entwicklung alles normal?
- Ist das Kind normal gekrabbelt oder hatte es bestimmte Eigenheiten bei der Fortbewegung?

Ich kenne zwei Leute, die als Baby ganz viel durch die Gegend gerobbt und nur selten gekrabbelt sind. Bei beiden kann ich die H�ndigkeit nicht durch Angucken und Beobachten einordnen. Beide senden recht widerspr�chliche Signale aus und "necken" einen einfach, wenn man versucht, sich in die H�ndigkeit einzuf�hlen. Keiner von beiden war zu einer richtigen Testung. Deshalb wei� ich auch nicht, ob es Rechts- oder umgeschulte Linksh�nder sind.

Viel Neues war es nicht, was ich heute f�r Dich hatte. Aber vielleicht kannst Du mit dem, was ich gefunden habe, ein kleines St�ckchen vorankommen.
Ich hoffe auch, dass mich die anderen Leser gleich korrigieren oder meine Infos erg�nzen, wenn ich etwas falsch verstanden habe oder es neue Erkenntnisse und Erfahrungen gibt.

Liebe Gr��le und alles Gute f�r Dich, Charlott

Rumpel
15.07.2008, 00:26
Hallo, nett von dir,


und ja, ich f�hle mich absolut wohl damit, ich f�hre die T�tigkeiten schlicht und ergreifend immer mit der Hand aus, mit der es sich "richtig" anf�hlt.

Einen Knochenbruch hatte ich in meinem ganzen Leben noch nicht, und ich hatte auch sonst keine motorischen St�rungen oder irgendwelche Ereignisse, die mich f�r eine gewisse Zeit daran gehindert h�tten eine meiner H�nde zu nutzen.

Gesch�mt habe ich mich auch nie f�r das Benutzen der linken Hand, ich war eher stolz, weil auch alle anderen in meinem Umfeld stolz waren, zumindest sp�ter.
Nach Aussage meiner Eltern fing ich mit 3 Jahren an dreidimensional zu zeichnen, ich war ihr erstes Kind, und sie dachten sich nichts dabei.
Die Betreuerinnen des Kindergartens machten sie dann darauf aufmerksam, dass das extrem ungew�hnlich sei, und ab da waren alle sehr stolz auf das Talent, und seitdem wurde es gef�rdert.

Daher kann man sicher leicht nachvollziehen, dass mir nie irgendjemand bei der Benutzung meiner H�nde hineingeredet hat, es haben mich einfach alle machen lassen wie ich es f�r richtig hielt.



�ber die H�ndigkeit habe ich mir bis zum Besuch des Gymnasiums nie Gedanken gemacht, erst dort kam ab und zu das Thema der Unterschiedlichkeit von Links- und Rechtsh�ndern auf, und erst dort fiel meinen Lehrern mein ungew�hnlicher Gebrauch meiner H�nde auf.
Ich hatte beispielsweise eine Zeit lang die gleiche Lehrerin f�r Deutsch und Sport, und nat�rlich wunderte sich diese weshalb ich mit links schreibe, aber mit rechts werfe und fange...
Meine Biologielehrerin war das erste Mal verwundert als sie mit einem "Fangtest" Reflexe anschaulich erkl�ren wollte, denn auch hier fing ich den Ball mit der rechten Hand.
�brigens kann ich aber auch mit der linken Hand fangen, nicht dass jetzt jemand denkt das sei ein Problem, es ist nur so, dass ich f�r das Fangen die rechte bevorzuge. ;)



Jedenfalls f�hle ich mich erst jetzt komisch, wo ich gelesen habe, dass es keine Beidh�nder geben soll...
jetzt komme ich mir ein wenig fehl am Platze vor :p

Treiben sich hier eigentlich Leute vom Fach herum, die man mal nach ihrer Meinung fragen kann? Sind doch sicher welche hier unterwegs o.o

Hendrik
01.10.2008, 21:23
Sch�n, dass es da drau�en noch jemanden gibt, bei dem die T�tigkeiten der H�nde genauso verteilt sind wie bei mir.

Rumpel:

Feinmotorik f�hre ich meistens mit der linken Hand durch, Grobmotorik meist mit der rechten.

Bei jeder T�tigkeit, die er beschreibt, kann ich sagen: Bei mir ist es genauso!

Jedoch k�nnte ich einen Schl�ger nicht mit links benutzen.

Meine Schulkameraden haben damals nicht schlecht geguckt, als ich das Schul-Tischtennisturnier gewonnen habe, weil ich ja eigentlich "Linksh�nder" bin. :D

Ich halte aber gar nichts davon, die H�ndigkeit an der Schreibhand festzumachen.

Ich habe aber das Gef�hl, dass meine Konzentrationsf�higkeit etwas nachgelassen hat, seitdem die Uni vorbei ist und ich so gut wie nie noch einen Stift in die (linke) Hand nehme. Aber vielleicht liegt das auch am �lter werden. :)

Helmut
31.12.2008, 00:36
Nachdem ich zuf�llig auf dieses Forum gekommen bin, etwas herum gelesen habe bin ich einigerma�en verwundert...

Ich f�hle mich bih�ndig, wobei Schreiben prim�r mit der rechten Hand ausgef�hrt wird, andere T�tigkeiten aber je nach Erfordernis und Komfort bzw. Erreichbarkeit mit beiden H�nden ausgef�hrt werden.

Ich habe mir bislang nie Gedanken zu diesem Thema gemacht bzw. �ber die m�glichen Folgewirkungen f�r mich angestellt, denn ich sehe keine.

Zu meiner Auspr�gung der H�ndigkeit. In meinem Beruf sind sowohl Mathematik als auch Physik so wie auch k�nstlerische F�higkeiten gefordert. Da ich in A lebe besitze ich eine entsprechende (Berufs-)Befugnis, die mir dar�ber hinaus auch aus�bende T�tigkeiten erlaubt, die ich gelegentlich in qualitativen F�llen einsetze, also einen tats�chlichen Bezug zu handwerklichen T�tigkeiten habe. Bei mir ist die intellektuelle T�tigkeit die prim�re Sache, zur Erholung genie�e ich an und wann handwerkliche T�tigkeiten in Arbeitspausen bei der Kanzleiarbeit. Ich habe stets danach getrachtet mich umfassend zu bet�tigen, ebenso beide Seiten der Extremit�ten in gleichem Ma� einzusetzen, kann also auch hier keinen Zusammenhang mit der H�ndigkeit erkennen. Ebenso verwundert mich die Zuordnung dder H�ndigkeit zu bestimmten Veranlagungen bzw. Bevorzugungen von Gehirnleistungen, dazu aber sp�ter mehr.
Meine prim�r akademisch gebildeten Klienten sind da �brigens teilweise verwundert, dass ich mich "in die Niederungen des Handwerkes" begebe, was f�r mich jedoch grundnormal ist, da ich mich nicht auf die akad�mliche Niveau reduzieren m�chte.

Wenn ich das was hier so geschrieben wird lese, komme ich zum Schluss, dass das Klavierspielen mit der Anforderung einer m�glichst gleichen Perfektion der linken wie auch der rechten Hand einen eher unnat�rlichen Zustand darstellt, bzw. folgere f�r mich, dass das was mir nat�rlich erscheint, n�mlich von beiden H�nden gleicherma�en Gebrauch zu machen, als der Zustand einer gewissen Irritation, wenn nicht gar als St�rung gesehen wird.

Mein Vater war Rechtsh�nder, meine Mutter eher Linksh�nderin und aus dieser Richtung stammt auch der Link zu einem Arzt, der Gehirnforschung betrieb (Economo), bzw. der Einfluss auf meine Mutter war der, dass diese 1928 bereits mit 16 den Pilotenschein hatte.

Ich kann irgendwie die hier postulierte "Sch�dlichkeit" oder die als Folgewirkung einer Sch�digung bezeichnete Beeintr�chtigung, die eine Bih�ndigkeit begleiten soll f�r mich nicht nachvollziehen. Ich sehe den Gebrauch beider H�nde als v�llig normal an und sehe im prim�ren Gebrauch nur einer Hand eine Imperfektion mit Folgewirkung auf die innere Balance und Gestimmtheit. Es ist aber festzuhalten, dass ich da in Hinblick auf den Gebrauch der H�nde keine Forderung in Bezug einer perfekten Symmetrie hege (so wie auch das Gesicht nicht symmetrisch geschnitten ist) und manche T�tigkeiten mehr f�r die rechte Hand, manche mehr f�r die linke Hand geeignet sind. Die kulturellen Umst�nde, Rechtsverkehr bei uns, Linksverkehr in anderen L�ndern und andere kulturelle Gepflogenheiten etc. bringen es mit sich, dass bestimmte Handgriffe mehr mit einer Hand ausge�bt werden (z.B. Mittelschaltung in einem KFZ). Da wir von links nach rechts schreiben bevorzuge ich die rechte Hand, anderenfalls die linke Tintenschrift verwischt bzw. die linke Schreibhand eine unnat�rliche Haltung einzunehmen h�tte... Zeichen hingegen ist nicht an eine Arbeitsflussrichtung gebunden, daher ist es egal. In der Zeit in der Pl�ne noch mit der Hand gezeichnet wurden habe ich die zum Teil leintuchgro�en Pl�ne links oben mit der rechten und rechts oben mit der linken Hand gezeichnet, einfach weil es bequemer war. Manche KollegInnen haben da gro�e Augen gemacht, wenn sie mir dabei zugesehen haben.

Aus den zuvor gemachten Angaben zu meiner Person und den Gebrauch der H�nde bin ich nat�rlich erstaunt, was ich hier so an Informationen lese.

Wolf
07.01.2009, 09:24
Hallo zusammen

Vielleicht sind Beidh�nder ja eine neue Stufe in der Evolution :-)

Ich betrachte mich auch als Beidh�nder und bin definitiv nicht umerzogen worden noch habe ich je eine Verletzung gehabt die mich beeinflusst haben k�nnte.
Alles was ich mit Rechts machen kann funktioniert auch mit Links und umgekehrt.
Nat�rlich gibt es einige T�tigkeiten f�r die ich eine Seite bevorzuge aber ich achte ja schliesslich nicht darauf das ich nur eine Hand benutze (Die geglaubt Richtige) sondern mache das von der Situation abh�ngig.
Vor allen Dingen hat es mir im Leben eigentlich nur Vorteile eingebracht, und meine psychischen St�rungen m�ssen nicht zwingend mit meiner Beidh�ndigkeit zusammen h�ngen :-)

Auf jeden Fall w�rde ich mich sehr eingeschr�nkt f�hlen wenn ich eine Seite bevorzugen m�sste.


MfG
Wolf

Marina
07.01.2009, 12:52
Hallo Wolf,
viele Beidh�nder machen aus ihrer Not eine Tugend.
Zu wissen, ob man Links- oder Rechtsh�nder ist bringt Klarheit und Eindeutigkeit auf allen Ebenen, psychisch und k�rperlich.
Und es erm�glicht, die eigenen St�rken, die entweder in der linken oder rechten Hand und in der jeweils gegen�ber liegenden Gehirnh�lfte liegen,
zu leben und zu entfalten.

Wolf
07.01.2009, 13:42
Hi Frau Dr.

"viele Beidh�nder machen aus ihrer Not eine Tugend."

Was f�r eine Not??? Ich habe nun mal zwei H�nde und ich benutze sie auch recht erfolgreich.



"Zu wissen, ob man Links- oder Rechtsh�nder ist bringt Klarheit und Eindeutigkeit auf allen Ebenen, psychisch und k�rperlich."

Ich w�rde es etwas anders formulieren:
Zu wissen, das man Beidh�nder ist bringt Vorteile und Eindeutigkeit auf allen Ebenen, psychisch und k�rperlich. :-)


"Und es erm�glicht, die eigenen St�rken, die entweder in der linken oder rechten Hand und in der jeweils gegen�ber liegenden Gehirnh�lfte liegen, zu leben und zu entfalten."

Warum sollte es ein Nachteil seine beiden Gehirnh�lften zu nutzen?



Im Grunde genommen wird hier dem Beidh�nder eingeredet er w�re nicht normal, eigentlich das gleiche wie vor 50 Jahren dem Linksh�nder versucht wurde einzureden, das w�re unnormal und m�sste ge�ndert werden.

Ich bin stolz darauf Beidh�nder zu sein und f�hle mich wohl damit.

MfG
Wolf

__________________

Fiore
07.01.2009, 17:10
Hallo Wolf,

bei Dir geht es jetzt nur um die Beidh�ndigkeit in Deinen allt�glichen Dingen die du verrichtest, oder? Aber Schreiben tust Du nur mit einer Hand? Also die Dr. J. B. Sattler schreibt ja in ihrem Buch, dass man nicht mit beiden H�nden schreiben soll weil man sein Gehirn durcheinander bringt. Also ist es sehr gef�hrlich sich so zu verhalten. Ich kenne mich da auch nicht so aus, aber habe am eigenen Leib erlebt wie sich die R�ckschulung auf Links bei mir auswirkt und ich auch Nebenwirkungen davon hatte, die jetzt zum Gl�ck nachlassen :O). Aber ihr lieben Beidh�nder macht so wie ihr wollt, keiner zwingt zu irgendwas :O)

fiore

Marina
08.01.2009, 14:21
Hallo Wolf,
ich bin keine Frau Dr.
Die Dominanz der linken oder rechten Hand und der gegen�berliegenden Gehirnh�lfte ist von der Natur, von der Biologie so vorgesehen.
Und wenn man im Einklag mit seiner Natur leben kann, entsteht Wohlgef�hl, innere Balance etc.
Links- oder Rechtsh�ndigkeit sind keine Einbildung
Es geht nicht darum, eine Hand zu verp�nen. Es geht nur darum, bei sich selbst zu wissen und zu f�hlen, wo die Dominanz liegt. Die dominante Hand ist die F�hrungshand und die andere die Hilfshand, die nat�rlich auch was kann und nicht unterdr�ckt werden sollte.
Es ist eher entspannend, wenn ich im Bewu�tsein meiner Dominanz leben und handeln kann.
Das Schreiben mit der dominanten Hand ist nat�rlich das Wichtigste. Und es war sehr anstrengend vor meiner R�ckschulung mit rechts zu schreiben und auch sonst viele Dinge mit rechts zu tun, die mit links viel besser und leichter von der Hand gehen.
Ich habe es als absoluten Gewinn erlebt, wieder als Linksh�nderin leben zu d�rfen und zu k�nnen.
Deine Beitr�ge klingen ein wenig so, als ob du Angst hast, etwas zu verlieren, wenn du dich f�r deine angeborene H�ndigkeit entscheidest.

Wolf
08.01.2009, 15:32
Hi Marina
Eine Antwort von mir ist noch nicht freigegeben aber das macht ja nichts.

Ich bestreite ja gar nicht das ich eine dominante Hirnh�lfte habe, ich w�rde sagen bei mir ist es die linke, ergo Rechtsh�nder.

Aber da ich als Kind nicht unter Zwang gesetzt wurde geschah es aus der Natur heraus,
also halte ich es f�r "nat�rlich" das ich mit beiden H�nden alles mache.

Ganz davon ab ist es meines wissens im Buddismus erstrebtes Ziel auf der Suche nach Vollkommenheit durch meditation und weiss der Teufel was noch beide Hirnh�lften zu trainieren, f�rdern bzw. zu verbinden.

MfG
Wolf

Administrator
08.01.2009, 17:02
Hallo Wolf,
Eine Antwort von mir ist noch nicht freigegeben

Du hast insgesamt 3 Beitr�ge geschrieben.
http://www.linkshaenderforum.org/forum/showpost.php?p=18177&postcount=43
http://www.linkshaenderforum.org/forum/showpost.php?p=18182&postcount=45
http://www.linkshaenderforum.org/forum/showpost.php?p=18194&postcount=48

Beitr�ge von registrierten Mitgliedern, die mindestens einen Beitrag verfasst haben, m�ssen nicht freigeschaltet werden, sondern kommen sofort nach dem Verfassen ins Forum.

Wir halten immer nur den ersten Beitrag fest, um uns vor Spam-Beitr�gen zu sch�tzen, danach ist alles freigeschaltet.

Von Dir ist kein weiterer Beitrag vorhanden.

Melde Dich bitte nochmal dazu.

Danke - der Administrator

Wolf
08.01.2009, 19:34
Hi Administrator

Dann ist er weg! Ich habe mich direkt im Anschluss angemeldet, vielleicht ist er deswegen verschwunden.

Oder es hat etwas mit meiner Beidh�ndigkeit zu tun :-)

Macht aber nichts!
Als Beidh�nder kann ich den Text aus dem Kopf heraus nochmal schreiben.




OK, war ein Scherz.

MfG
Wolf :-)

Wolf
09.01.2009, 00:07
Hi

Hab ich gerade gefunden, :-)



das Fazit des Tests:
Diese seltene Kombination macht aus Ihnen einen kreativen und flexiblen Denker.

Text wurde gel�scht - Urheberrechtsverletzung

Zitate bitte ganz kurz, m�glichst nur Stichworte und immer mit kompletter Quellenangabe.


das "Ergebnis" dieses Tests kann hier nachgelesen werden. (http://www.meet-teens.de/spa-and-fun/8943-gehirrrrrrrn-test.html)

Ist das Glas halbvoll oder halbleer?

Ich danke f�r das Geschenk Beidh�nder zu sein egal ob erzwungen oder nicht.
Es verschafft mir nur Vorteile im handwerklichen Dingen gibt mir andererseits aber auch gelegenheit mich kreativ weiterzuentwickeln und je �lter ich werde desto dankbarer werde ich f�r diese Gabe.

Ich w�nsche allen eine gute Nacht und sch�ne Tr�ume :-)
Wolf

Kirsten
09.01.2009, 07:53
Hallo Wolf,

ist das ein Auszug aus einem Frauenzeitschriften-Horoskop?

Sorry, aber ich finde diesen Text etwas l�cherlich. "Diese seltene Kombination macht aus Ihnen einen kreativen und flexiblen Denker." Das soll offenbar heissen, dass nur die sehr wenigen Beidh�nder kreativ und flexibel denken k�nnen, der gesamte Rest der Menschheit nicht. Und das ist Bl�dsinn, ich bin das beste Beispiel daf�r.

�brigens, die Quelle w�rde mich wirklich mal interessieren. Ausserdem muss sie aus Urheberrechtsgr�nden eh angegeben werden (kann sonst auch unangenehme Folgen f�r den Betreiber des Forums haben).

Viele Gr�sse
Kirsten

Britta
09.01.2009, 08:33
Hallo Wolf,

Vor allen Dingen hat es mir im Leben eigentlich nur Vorteile eingebracht, und meine psychischen St�rungen m�ssen nicht zwingend mit meiner Beidh�ndigkeit zusammen h�ngen :-)

Na, wenn deine psychischen St�rungen dich nicht weiter behindern und du gut mit ihnen leben kannst, dann ist doch alles prima. Ist ja auch nicht jedermanns Sache sich mit sich und seinen Problemen/St�rungen auseinander zu setzen...

LG Britta

Wolf
09.01.2009, 08:51
Hi Kirsten
Ist ein �bernommenes Zitat, d�rfte also keine rechtlichen Konsequenzen haben, ansonsten muss der Admin das halt l�schen.

"Sorry, aber ich finde diesen Text etwas l�cherlich. "Diese seltene Kombination macht aus Ihnen einen kreativen und flexiblen Denker." Das soll offenbar heissen, dass nur die sehr wenigen Beidh�nder kreativ und flexibel denken k�nnen, der gesamte Rest der Menschheit nicht. Und das ist Bl�dsinn, ich bin das beste Beispiel daf�r."


Warum ist dieser Text l�cherlich???



Ich fasse diese Aussage eher als Kompliment auf! Es ist aber alleinig deine Interpretation
das da etwas Negatives ausgesagt wird oder das du dich pers�nlich angegriffen f�hlst.

Ich w�rde auch nie behaupten das eine R�ckschulung falsch oder richtig ist, dazu fehlt mir einfach die Kompetenz aber ich glaube das deine eigene Einstellung eine grosse Rolle spielt.

"Ist das Glas halbvoll oder halbleer?"

Du wirst bei der Bewertung einer Aussage immer Menschen haben die es Positiv oder Negativ interpretieren, aber was meinst du wem es dabei besser geht?
Eine positive Sicht der Dinge sorgt f�r bei mir f�r Wohlbefinden und schafft eine gewisse Ausgeglichenheit was mir widerrum bei meiner Problembew�ltigung enorm hilft.
Warum sollte dich das nicht auch unterst�tzen?

MfG
Wolf

Wolf
09.01.2009, 08:57
Hallo Wolf,


Na, wenn deine psychischen St�rungen dich nicht weiter behindern und du gut mit ihnen leben kannst, dann ist doch alles prima. Ist ja auch nicht jedermanns Sache sich mit sich und seinen Problemen/St�rungen auseinander zu setzen...

LG Britta



Hi Britta

Mir geht es ja auch Prima, ist dir der Smily aufgefallen?

MfG
Wolf

Fiore
09.01.2009, 10:37
Hallo,

aber der Wolf schreibt doch gar nicht mit links, oder? Von demher w�rde er ja gar keine Verwirrung im Gehirn verursachen.

Obwohl ich mir auch eine Umschulung in allt�glichen T�tigkeiten vorstellen kann. Wie ich im Forum schonmal berichtet habe, habe ich fr�her Postwurfsendungen mit der linken Hand verrichtet, h�tte mich jemand gezwungen dies mit der rechten Hand zu tun, dann h�tte mich das sehr durcheinander gebracht. ..

Sch�nen Tag Euch

fiore

Fiore
09.01.2009, 10:48
Hallo Wolf,

was ich noch sagen wollte. Wir Umgeschulten versuchen hier alles das Beste aus unserer Situation zu machen, aber Du kannst das Ausma� dieser R�ckschulungen gar nicht ausmachen, denn die meisten Umgeschulten Menschen haben ziemliche Probleme mit ihrem Ged�chtnis oder auf psychischer Ebene. Deine Aussage vermittelt, dass wir uns nicht "anstellen" sollen und das Glas halb voll sehen sollen und nicht halb leer. Jemand, der nicht erlebt hat wie es sich "anf�hlt" umgeschult zu werden, kann das gar nicht beurteilen. Die Probleme, die jeder Mensch hat durch die Umschulung sind eben da und wir mussten ein Leben lang mehr Kraft und Energie (40 %) in der Schulzeit, Beruf z. B. aufwenden wie Menschen die nicht umgeschult wurden. Genau wie die Eltern einem immer wieder vermittelt haben, dass man sich nicht so anstellen soll beim Rechtsschreiben...Aber ich gebe Dir Recht das Glas halb voll zu sehen :O)

fiore

Wolf
09.01.2009, 12:21
Hi Fiore

"Deine Aussage vermittelt, dass wir uns nicht "anstellen" sollen und das Glas halb voll sehen sollen und nicht halb leer."

O-Ton Wolf:
Es ist aber alleinig deine Interpretation das da etwas Negatives ausgesagt wird oder das du dich pers�nlich angegriffen f�hlst.

Wenn ich den Eindruck vermittelt habe das sich jemand "anstellt" tut es mir leid, war nicht beabsichtigt.



"Jemand, der nicht erlebt hat wie es sich "anf�hlt" umgeschult zu werden, kann das gar nicht beurteilen."

O-Ton Wolf:
Ich w�rde auch nie behaupten das eine R�ckschulung falsch oder richtig ist, dazu fehlt mir einfach die Kompetenz aber ich glaube das deine eigene Einstellung eine grosse Rolle spielt.

Da sind wir doch einer Meinung!?



"Jemand, der nicht erlebt hat wie es sich "anf�hlt" umgeschult zu werden, kann das gar nicht beurteilen."

Wenn ich das richtig verstehe kann also ein Therapeut dir nur dann helfen wenn er selber r�ckgeschult wurde?

Ich glaube nicht das das Hauptproblem die Links- oder Rechtsh�ndigkeit ist sondern eher der Zwang dabei.
Aber genau aus diesem Grund bin ich ja hier um mein Wissen zu erweitern und mit mir selber besser klarzukommen.

"Ich weiss das ich nichts weiss"

Ich bin dabei mein Hobby zu meinem Beruf zu machen und befinde mich gerade in der Ausbildung zum Heilpraktiker, Fachrichtung Gespr�chstherapie und muss mit Erschrecken feststellen das man eigentlich nur die Symptomatik lernt, aber nur kaum die n�tigen Behandlungsmethoden.
Trotzdem wird man nach bestandener Pr�fung auf die Menschheit losgelassen und darf in anderen K�pfen rumw�hlen.
Ich halte das f�r gef�hrlich und m�chte mich da erst mal Bilden und vor allen Dingen muss ich mich und mein Wissen richtig einsch�tzen lernen.


MfG
Wolf

Judith Bremer
09.01.2009, 14:04
Linksh�ndigkeit oder Rechtsh�ndigkeit sind keine Probleme, hier geht es auch nicht um zwanghafte Umschulung. Hier wird das Thema Umschulung besprochen. Und Umschulung ist das Problem f�r den Mensch bzw. das Sandkorn im Getriebe Gehirn.
Wenn Du Wolf, keine Probleme mit Umschulung oder Nichtumschulung hast freut das alle Menschen hier im Forum, aber ich frage mich, wor�ber Du Dich dann hier in diesem Forum austauschen willst?
Menschen, die umgeschult wurden, ob zwanghaft von au�en, oder durch Selbstumschulung als Kleinkind, leiden h�ufig an Prim�r- und Sekundarfolgen dieser Umschulung- und solche Menschen nutzen dieses Forum zum Austausch.
Freu Dich doch, dass Du all diese Schwierigkeiten nicht hast!
Als angehender Heilp�dagoge kannst Du Dich ja in die entsprechende Literatur einlesen.

Aber S�tze nach dem Motto: mir hat XXX auch nicht geschadet, beweisen meist doch den angerichteten Schaden.

Weiterhin alles Gute,

Fiore
09.01.2009, 15:01
Hallo Wolf,

man bekommt den Eindruck, dass Du gerne diskutieren m�chtest :O). Da Du ja von klein auf schon immer beide H�nde benutzt hast f�r T�tigkeiten k�nnte man annehmen, dass Du Deine dominante Hand noch nicht gefunden hast. Denn angebliche Beidh�nder entstehen entweder durch Umschulung der angeborenen H�ndigkeit oder durch Probleme bei der Geburt, wie z. B. Sauerstoffunterversorgung im Gehirn. Denn es gibt entweder nur Rechts- oder Linksh�nder.

Ich habe geh�rt, dass eine von au�en zugef�gte Umschulung eine von au�en zugef�gte Behinderung ist. Ich finde, man sollte sich als Au�enstehender erst mal Informationen zusammen suchen in denen beschrieben steht was f�r Auswirkungen eine Umschulung haben kann und auch den Menschen aufmerksam zuh�ren was sie zu erz�hlen haben, wie sie pers�nlich die Umschulung erlebt haben. Denn ein Kind, das nicht so sein darf wie es ist erlebt u. a. tiefe Minderwertigkeitsgef�hle, muss sich doppelt so viel anstrengen, nur weil es mit der ungelenken rechten Hand schreiben muss...

fiore

Wolf
09.01.2009, 15:27
Hallo???

Kann das sein das ich hier in eine Verteidigungsstellung gedr�ngt werde?

Der Grund warum ich hier bin ist vielf�ltig, aber der Hauptgrund ist das ich eigentlich nur Informationen �ber Beidh�nder gesucht habe und beim Durchst�bern der Texte festgestellt habe das einige Gegebenheiten auch auf mich zutreffen bzw. zugetroffen haben.
Da es aber aus meiner Jugendzeit keinen mehr gibt den ich fragen k�nnte stecke ich in einer Sackgasse.
Ich habe mir erhofft das ich hier Gespr�chspartner finde mit denen ich mich �ber die Thematik auseinandersetzen kann um zu verstehen warum ich bin wie ich bin (bezogen auf Beidh�ndigkeit), nenne es von mir aus Selbstfindungsprozess.
Ob ich Schwierigkeiten habe ist relativ, ich glaube nicht das es in unserer Gesellschaft Menschen gibt die keine Probleme haben und ich schliesse mich da nicht aus.

Und ich lese recht viel, habe aber festgestellt das ich mir einige sogenannte Fachliteratur auch h�tte sparen k�nnen.
Sei doch so nett und empfehle mir einige gute Literatur.


"Aber S�tze nach dem Motto: mir hat XXX auch nicht geschadet, beweisen meist doch den angerichteten Schaden."

Verstehe ich nicht, worauf bezieht sich dieser Satz.

MfG
Wolf

Fiore
09.01.2009, 15:42
Hallo,

ich kenne jemanden der immer gemeint h�tte er w�re Beidh�nder und dann hat er zuhause nachgefragt und man hat ihm mitgeteilt, dass er als Kind auf rechts umgeschult wurde.

Empfehlen kann ich das Buch Der umgeschulte Linksh�nder (http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3403026450/httpmengeccli-21/) oder Der Knoten im Gehirn von Johanna B. Sattler.
Sie hat das sch�n beschrieben mit der H�ndigkeit und den Funktionen im Gehirn. Auch hat sie einige Beispiele �ber umgeschulte Menschen und auch �ber angebliche Beidh�nder geschrieben. Sehr informativ. Bestimmt kann hier noch jemand anderes gute Literaturvorschl�ge machen.

fiore

Kirsten
09.01.2009, 16:01
Da es aber aus meiner Jugendzeit keinen mehr gibt den ich fragen k�nnte stecke ich in einer Sackgasse.

Hallo Wolf,

ein H�ndigkeitstest ist wesentlich aussagekr�ftiger als die Aussagen von Eltern, Grosseltern, Geschwistern oder sonstwem. Und f�r einen H�ndigkeitstest bist du nicht auf Informationen von Angeh�rigen angewiesen. Du steckst also nur dann in einer Sackgasse, wenn du drinstecken m�chtest. ;)

Meine Mutter behauptet steif und fest, ich sei nicht umgeschult worden, und ich h�tte immer die rechte Hand genommen. Wenn ich mich darauf verlassen w�rde, w�rde ich immer noch in meiner eigenen Sackgasse stecken. Mein Vater sagt �brigens etwas anderes, er kann sich daran erinnern, dass eine Grossmutter sehr darauf geachtet hat, dass ich immer die rechte Hand nehme. Also, die Aussagen von Angeh�rigen sind mit einer gewissen Portion Skepsis zu betrachten. Ein H�ndigkeitsberater ist neutral, denn er vertritt keine Ideologie, welche H�ndigkeit du haben solltest, und er hat auch nichts sch�nzureden, so dass er dir seinen Eindruck unverf�lscht mitteilen wird. Bei Angeh�rigen ist dies nicht immer der Fall.

Viele Gr�sse
Kirsten

Charlott
09.01.2009, 18:18
Hallo Wolf,


Zitat von Wolf:

"Ich bin dabei mein Hobby zu meinem Beruf zu machen und befinde mich gerade in der Ausbildung zum Heilpraktiker, Fachrichtung Gespr�chstherapie und muss mit Erschrecken feststellen das man eigentlich nur die Symptomatik lernt, aber nur kaum die n�tigen Behandlungsmethoden.
Trotzdem wird man nach bestandener Pr�fung auf die Menschheit losgelassen und darf in anderen K�pfen rumw�hlen.
Ich halte das f�r gef�hrlich und m�chte mich da erst mal Bilden und vor allen Dingen muss ich mich und mein Wissen richtig einsch�tzen lernen."

ich freue mich, dass Du uns gefunden hast und dass Du Deine Ausbildung mit wachen Augen siehst.

�ber die H�lfte der Menschen, die bei Dir Rat suchen werden, wenn Du die Ausbildung abgeschlossen hast und eine Praxis er�ffnest (ich gehe jetzt erst einmal davon aus, dass Du das vorhast), werden umgeschulte Linksh�nder und von den verschiedensten Umschulungsfolgen betroffen sein. Oft werden sie dieses nicht wissen und vielleicht schon lange auf einer m�hseligen Suche sein. Viele werden sich f�r Rechtsh�nder oder sogar f�r Beidh�nder halten.

Mit Deinen Erfahrungen und Kenntnissen, die Du auf diesem Gebiet sammelst, kannst Du anderen Menschen enorm weiterhelfen, auch wenn die Themen Umschulung, Umschulungsfolgen und R�ckschulung sicherlich nicht auf dem Lehrplan stehen. Wenn diese Themen zur Sprache kommen, dann gewiss nur indirekt und ohne geeignete Wege der Heilung aufzuzeigen.

Ursula hat hierzu das betroffen machende, aber leider wahre "Lied von der sch�nen Hand" (http://www.linkshaenderforum.org/forum/showthread.php?t=13417)verlinkt. Besonders die letzten Strophen (7 bis 10) sind bestimmt interessant f�r Dich. Die Liedermacherin Sabine Kr�ger hat allerdings die R�ckschulung noch nicht in ihr Lied eingeschlossen.

Zu Deinen Beidh�nderfragen hast Du schon so viele interessante Antworten.
Da schreibe ich nicht noch extra einen Roman.

Ich w�nsche Dir, dass Du beim Lesen und Schreiben im Forum viele Anregungen, Antworten und weiterhelfende Erfahrungsberichte findest -
f�r Dich selbst und f�r Deine zuk�nftige T�tigkeit. Liebe Gr��e von Charlott

Wolf
09.01.2009, 19:42
Hi Charlott

Danke, ich f�hle mich verstanden!




"Du steckst also nur dann in einer Sackgasse, wenn du drinstecken m�chtest."

Nette Retourkutsche :D


Also, Ich habe diesen H�ndigkeitstest gemacht, nicht nur einen, und es kommt bei allen Beidh�ndigkeit mit Dominanz der linken Gehirnh�lfte heraus.

Da meine Mutter Diabetikerin war kann ich Sauerstoffmangel eigentlich ausschliessen weil per Kaiserschnitt geholt.

Das ich von rechts auf links geschult oder gezwungen wurde halte ich ebenso f�r unwahrscheinlich.

Letztendlich bleibt nur �brig das ich es mir selber beigebracht habe.

Da aber meine Neugierde geweckt ist werde ich eine befreundete Psychaterin mal um Rat fragen oder anderweitig in Erfahrung bringen welche meiner Gehirnh�lften dominant ist.




Empfehlen kann ich das Buch Der umgeschulte Linksh�nder (http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3403026450/httpmengeccli-21/) oder Der Knoten im Gehirn von Johanna B. Sattler.
Das Buch ist bestellt, ich werde berichten, dauert aber noch ein wenig.


MfG
Wolf

Kirsten
09.01.2009, 21:56
Hallo Wolf,

leider kennen sich die meisten Psychiater und Psychologen nicht aus mit dem Thema H�ndigkeit. Vielleicht kann deine Bekannte etwas zur Hirnh�lftendominanz sagen, das mag sein, ich weiss nicht, ob das Thema in der Ausbildung komplett ausgeklammert wird. Aber welche Probleme sich aus der gelebten falschen H�ndigkeit ergeben k�nnen, ist nur denjenigen bekannt, die in irgendeiner Form selbst betroffen sind, weil sie sich n�mlich aus Interesse selbst informiert haben. Aber es schadet nicht, das Thema weiter bekanntzumachen!

Viele Gr�sse
Kirsten

Wolf
10.01.2009, 07:02
Moin Moin
Gut geschlafen? :-)

Ich hab mal in alten Fotos gest�bert, als Kleinkind (Baby bis 3J.) wie es mir am n�chsten ist, liegt der Gegenstand links greife ich auch mit links, liegt er rechts greif ich mit rechts.
Auf zwei Fotos mit ca 8 J. am selben Tag gemacht schiebe ich mir Chips einmal mit links und einmal mit rechts hinein.
Dann hab ich mal meinen Bizeps gemessen, auf beiden Seiten die gleichen Ma�e.
Und was mir noch eingefallen ist das ich so bis 25 J. mit beiden Seiten gleich schlecht geschrieben habe und in der Schule habe ich es auch zwischendurch immer mal mit links versucht, bin aber bei rechts geblieben weil es einfacher war.
Habs dann heute mal mit Links und mit beiden H�nden versuch nur so aus Spass, nene, das mit links schreiben lassen wir lieber, ist viel schlechter geworden. Und als Gag mal mit beiden gleichzeitig, naja, mit viel Konzentration machbar.

Und noch ein paar Beobachtungen:
Dose halten rechts, drehen links. Kaffeedose halten links, l�ffeln rechts. Ich hab meiner Ex mal ein Kartoffelmesser auf links umgebaut und hab danach auch mit links gesch�lt, ansonsten mache ich das mit rechts, in GB ein Auto gemietet, 5 Min. Eingew�hnungszeit und dann gib ihm, Gaaaas. :-).
Ansonsten benutze ich bei der Arbeit die Rechte Hand bis sie lahm wird und dann wechsel ich auf die linke Hand usw.


Hmmh, bringt mich jetzt alles nicht wirklich weiter.

Was ich aber festgestellt habe das Beidh�nder (Ich kenne nur einen) ein sehr Symetrisches Gesicht haben, k�nnen das andere best�tigen das es bei ihnen auch so ist?


MfG
Wolf

Ursula
10.01.2009, 10:32
Hallo Wolf,

wie Du in den vielen Beitr�gen sicherlich schon gelesen hast, geht man davon aus, dass die Menschen, die sich als Beidh�nder bezeichnen meistens umgeschulte Linksh�nder sind.

Du forscht ja jetzt richtig in Dir, mit welcher Hand Du agierst.
Daraus schliesse ich, dass Du Dir betreff Deiner H�ndigkeit nicht mehr sicher bist.

Bevor Du weitere Vermutungen anstellst, wie Was ich aber festgestellt habe das Beidh�nder (Ich kenne nur einen) ein sehr Symetrisches Gesicht haben
w�rde ich Dir empfehlen Deine H�ndigkeit bei einem zertifizierten Linksh�nderberater testen zu lassen.
Anschriften findest Du hier im Forum
http://www.linkshaenderforum.org/forum/showthread.php?t=12933

Dann wei�t Du auf jeden Fall mit Sicherhheit, ob Du Linksh�nder oder Rechtsh�nder bist.
Es ist ja immer eine Gehirnh�lfte dominant, und somit ist auch die H�ndigkeit festgelegt.
.

Chrissi
10.01.2009, 12:04
http://books.google.de/books?id=-pKuiCL7QVIC&pg=PA95&lpg=PA95&dq=mit+beiden+H%C3%A4nden+gleich+geschickt&source=web&ots=RSxbbE9vKE&sig=kHJJsETbnxlTDgeF8vuH0FLb2r8&hl=de&sa=X&oi=book_result&resnum=10&ct=result

Neuropsychologie: Grundlagen (http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3437211730/httpmengeccli-21/)

Moin moin Wolf-

Hast Du bei google mal

"ambidextrie"
eingegeben? Vielleicht findest Du da n�here Erl�uterungen f�r Dich f�r die Beidh�ndigkeit.
Chrissi:p

Chrissi
10.01.2009, 12:12
Hier sind B�cher angegeben lieber Wolff

http://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%A4ndigkeit

Literatur

* J. F. Stein und C. J. Stoodley: Neuroscience. An Introduction. John Wiley & Sons, Chichester 2006, ISBN 1-86156-389-2. (http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/1861563892/httpmengeccli-21)
* F. R. Wilson: Die Hand - Geniestreich der Evolution. Ihr Einflu� auf Gehirn, Sprache und Kultur des Menschen. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek bei Hamburg 2002, ISBN 3-499-61338-7. (http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3499613387/httpmengeccli-21)
* P. A. Young, P. H. Young und D. L. Tolbert: Basic Clinical Neuroscience. 2. Auflage. Lippincott Williams & Wilkins, Philadelphia 2008, ISBN 0781753198. (http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/0781753198/httpmengeccli-21)

Chrissi
10.01.2009, 12:38
http://www.med1.de/Forum/Behinderungen/348721/

Hier, lieber Wolf, habe ich von einem Dir Geichgesinnten gelesen.

Wolf
10.01.2009, 14:18
Hi Chrissi
Danke f�r deine Empfehlung.
Die B�cher in englischer Sprache sind leider nichts f�r mich wegen mangelnde Sprachkenntnisse.

Den Artikel bei Wikipedia fand ich sehr interessant:

http://de.wikipedia.org/wiki/H�ndigkeit

Zwar wirken die beiden Hemisph�ren des Gehirns �u�erlich fast wie Spiegelbilder, aber sie unterscheiden sich deutlich in ihren Funktionen. Die eine Hirnh�lfte ist spezialisiert auf alles, was mit Sprache zu tun hat, die andere orientiert sich im Raum, erkennt Gesichter und reagiert emotional, zum Beispiel auf Musikst�cke. Zugleich ist die linke Hirnh�lfte mit der rechten K�rperseite und die rechte Hirnh�lfte mit der linken K�rperseite „verdrahtet“.

Als „dominante“ Hirnh�lfte wird diejenige bezeichnet, die f�r Sprachliches zust�ndig ist. Bei 95% der Rechtsh�nder befindet sie sich links, bei 3% in beiden Hemisph�ren, bei 2% rechts. Auch bei der Mehrzahl der Linksh�nder liegt das Sprachzentrum links, n�mlich bei 70%, bei 15% ist es auf beide Hemisph�ren verteilt, bei weiteren 15% liegt es rechts. Es gibt also eine gewisse Korrelation zwischen der „dominanten“ Gehirnh�lfte und derjenigen Gehirnh�lfte, die die starke Hand steuert. Dennoch liegt das Sprachzentrum bei der Mehrzahl der Linksh�nder auf der linken Seite, welche f�r die „schwache“ rechte Hand zust�ndig ist. Es liegt also keine eindeutige Gesetzm��igkeit vor in der Verbindung von H�ndigkeit und Lateralisation des Gehirns. Wenn man einen Anteil von 10% Linksh�ndern voraussetzt, liegen bei etwa 7% der Bev�lkerung die Steuerung der „starken“ Hand und das Sprachzentrum in verschiedenen Gehirnh�lften - ohne dass Nachteile entstehen.

Aber ich bin bei Wikipedia immer vorsichtig weil jeder dort schreiben kann und die Informationen nicht wahrheitsgem�ss sein m�ssen.

Auf jeden Fall habe ich f�r die n�chsten Wochen ne Menge zu lesen :-)

MfG
Wolf

Beitrag wird hier fortgesetzt: http://www.linkshaenderforum.org/forum/showthread.php?t=14006 (http://www.linkshaenderforum.org/forum/showthread.php?t=14006) , der Administrator