Vollst�ndige Version anzeigen : Ungeschickt?
Hallo,
Vor kurzem kam mir ein �u�erst merkw�rdiger Gedanke: Ich erinnerte mich daran, dass ich mich im Grunde schon mein Leben lang oft sehr ungeschickt gef�hlt habe, z.B. wenn es darum ging, auf Kindergeburtstagen bestimmte feinmotorische Spiele zu spielen, handwerkliche T�tigkeiten auszuf�hren oder bei "normaler" Arbeit bei Praktika in der Schule.
Irgendwann habe ich dann "eingesehen", dass ich wohl einfach ein wenig ungeschickt bin, was soetwas angeht. Nur bin ich jetzt (z.T. auch durch Besch�ftigung mit diesem Forum) auf den Gedanken gekommen, dass viele dieser "Unbegabtheiten" an meiner Linksh�ndigkeit liegen k�nnten.
Ich kam darauf, weil ich vor kurzem darauf aufmerksam gemacht wurde, dass ich in einigen Dingen ja �u�erst geschickt sei, z.B. beim Musizieren oder Malen. Das passte absolut nicht zu meinen Erinnerungen an die Vergangenheit: Gerade als Kind habe ich vieles nicht mitspielen wollen, weil ich meist schlechter darin war als andere Kinder, in der Schule flog ich oft aus dem Kunst unterricht, weil ich andere f�r mich habe ausschneiden lassen und als Gegenleistung f�r die Personen gemalt habe. Arbeiten mit der Bohrmaschine, Hammer & Nagel habe ich immer andere machen lassen, da ich mir bei der Ausf�hrung immer deutlich ungeschickter vorkam. Und seltsamerweise kommt mir erst jetzt, nach 21 Jahren der Gedanke, dass all das an meiner H�ndigkeit liegen k�nnte.
Liebe Gr��e
Markus
>Hallo,
>Vor kurzem kam mir ein �u�erst merkw�rdiger Gedanke: Ich erinnerte mich daran, dass ich mich im Grunde schon mein Leben lang oft sehr ungeschickt gef�hlt habe, z.B. wenn es darum ging, auf Kindergeburtstagen bestimmte feinmotorische Spiele zu spielen, handwerkliche T�tigkeiten auszuf�hren oder bei "normaler" Arbeit bei Praktika in der Schule.
>Irgendwann habe ich dann "eingesehen", dass ich wohl einfach ein wenig ungeschickt bin, was soetwas angeht. Nur bin ich jetzt (z.T. auch durch Besch�ftigung mit diesem Forum) auf den Gedanken gekommen, dass viele dieser "Unbegabtheiten" an meiner Linksh�ndigkeit liegen k�nnten.
>Ich kam darauf, weil ich vor kurzem darauf aufmerksam gemacht wurde, dass ich in einigen Dingen ja �u�erst geschickt sei, z.B. beim Musizieren oder Malen. Das passte absolut nicht zu meinen Erinnerungen an die Vergangenheit: Gerade als Kind habe ich vieles nicht mitspielen wollen, weil ich meist schlechter darin war als andere Kinder, in der Schule flog ich oft aus dem Kunst unterricht, weil ich andere f�r mich habe ausschneiden lassen und als Gegenleistung f�r die Personen gemalt habe. Arbeiten mit der Bohrmaschine, Hammer & Nagel habe ich immer andere machen lassen, da ich mir bei der Ausf�hrung immer deutlich ungeschickter vorkam. Und seltsamerweise kommt mir erst jetzt, nach 21 Jahren der Gedanke, dass all das an meiner H�ndigkeit liegen k�nnte.
>Liebe Gr��e
>Markus
Lieber Markus
Ich glaube fest daran da� Deine Vermutungen richtig sind.
Ich habe mir diesbez�glich oft um mich Gedanken gemacht und bin davon �berzeugt, da� es so ist.Sicherlich tr�gt einen gro�en Teil die Umwelt dazu bei, da� man sich ungeschickt f�hlt. Meist will,bzw.soll man ebenso rasch wie die anderen sein und das geht nun mal nicht so wenn man umgeschult wurde.Auch die Motivation geht zur�ck.So habe ich oft die Flinte ins Korn geworfen.Leider baut sich dann der Irrglaube auf
"Ich kann das nicht"
und begleitet einen durch das Leben.
Du bist noch jung und hast viele M�glichkeiten zu Dir selbst zur�ckzufinden
und auszuprobieren.Ale ich anfing mich zur�ckzuschulen wu�te ich nichts von alledem was ich heute wei�.Ich habe es einfach getan und niemanden um Auskunft gebeten,wen wohl auch.Ich bin froh, da� ich die Entschlu�kraft in mir alleine fand.Umgemodelt war ich ja schon und in mich hineinf�hlen kann ich nur ganz alleine.Niemand kann dabei helfen.
Chrissi
> Hallo,
> Vor kurzem kam mir ein �u�erst merkw�rdiger Gedanke: Ich erinnerte mich daran, dass ich mich im Grunde schon mein Leben lang oft sehr ungeschickt gef�hlt habe, z.B. wenn es darum ging, auf Kindergeburtstagen bestimmte feinmotorische Spiele zu spielen, handwerkliche T�tigkeiten auszuf�hren oder bei "normaler" Arbeit bei Praktika in der Schule.
> Irgendwann habe ich dann "eingesehen", dass ich wohl einfach ein wenig ungeschickt bin, was soetwas angeht. Nur bin ich jetzt (z.T. auch durch Besch�ftigung mit diesem Forum) auf den Gedanken gekommen, dass viele dieser "Unbegabtheiten" an meiner Linksh�ndigkeit liegen k�nnten.
> Ich kam darauf, weil ich vor kurzem darauf aufmerksam gemacht wurde, dass ich in einigen Dingen ja �u�erst geschickt sei, z.B. beim Musizieren oder Malen. Das passte absolut nicht zu meinen Erinnerungen an die Vergangenheit: Gerade als Kind habe ich vieles nicht mitspielen wollen, weil ich meist schlechter darin war als andere Kinder, in der Schule flog ich oft aus dem Kunst unterricht, weil ich andere f�r mich habe ausschneiden lassen und als Gegenleistung f�r die Personen gemalt habe. Arbeiten mit der Bohrmaschine, Hammer & Nagel habe ich immer andere machen lassen, da ich mir bei der Ausf�hrung immer deutlich ungeschickter vorkam. Und seltsamerweise kommt mir erst jetzt, nach 21 Jahren der Gedanke, dass all das an meiner H�ndigkeit liegen k�nnte.
> Liebe Gr��e
> Markus
Hallo Markus.
Selbst auf die Gefahr hin, du meinst, ich m�chte dir was einreden. Es brennt mir einfach unter den N�geln, das zu schreiben. Vielleicht m�chtest du das Gedankenspiel mitmachen und f�r dich ganz pers�nlich selber werten.
Isa schrieb: Arbeitest du eigentlich auch viel handwerklich? wie sieht es aus mit S�gen, Feilen, Maschinen... oder einfach nur mit dem Schneiden einer Schere?
Deine Antwort war: Ich schneide, s�ge, feile, f�hre Hunde mit links aus. Wie gesagt: Ich tue alles mit links, bis auf�s Gitarrespielen, Maus-Bedienen und Essen mit Messer und Gabel (was nur allzu logisch f�r mich ist). Beim Verzehren einer Suppe halte ich den L�ffel nat�rlich auch links.
Also viel handwerklich arbeitest du demnach nicht. Und das k�nnte in der Tat an deiner LH liegen, dass du dich da ungeschickt f�hlst und sogar bist. Denn, auch wenn du linksh�ndig hantierst, bzw. gerade dadurch, dass du linksh�ndig hantierst, kannst du mit den RH-Ger�ten ganz erhebliche Schwierigkeiten haben. Beispielsweise ist bei Feilen der Hieb, also die Raffelung meist diagonal und zwar f�r RH ausgelegt (gibt es denn �berhaupt LH-Feilen?). Zumindest ist der Hieb so optimiert, dass der RH gut mit seiner dominanten Feile feilen kann, in der „Spur“ bleibt und nicht abrutscht. Letzteres w�rde ihm und auch jedem LH aber bei Verwendung der selben Feile automatisch passieren, verwendet er seine linke Hand. So sehr gegen die Richtungsf�hrung ank�mpfen kann man kaum, ich zumindest tue mich ganz erheblich schwer damit. K�nnte sein, bei einer Hands�ge ist das �hnlich. Bei der Laubs�ge zumindest, sind dem LH die Schrauben beim S�gen im Weg, will er mit einer RH-Laubs�ge s�gen - und da geht es ja nun wirklich um Feinarbeit! Messer haben �brigens meistens einen einseitigen Anschliff - da muss der LH beim Schneiden bewusst gegensteuern (das habe ich allerdings sehr schnell gelernt, und das funktioniert nun automatisch). Es gibt �brigens auch LH-Taschenmesser, mit Einkerbungen zum �ffnen f�r die linke Hand - finde ich auch sehr sinnvoll.
Auf die Schere bist du nun nicht eingegangen. Schneidet ein LH mit einer RH-Schere, die er mit Links gebraucht, dann dr�ckt er tendenziell die Schneidebl�tter nicht zusammen, wie es zum Schneiden wichtig ist, sondern auseinander. Bei ganz neuen und guten Scheren mag ein Schnitt noch gelingen, h�ufiger ist jedoch, das das zu schneidendes Blatt bestenfalls durchgerissen, oder nur an der Schneidekante geknickt wird. Viel komplizierter, auch f�r den handwerklich geschickten LH ist das exakte Schneiden auf der Linie bei Gebrauch einer RH-Schere mit seiner linken Hand. Dann ist f�r ihn n�mlich die Schneidelinie immer verdeckt, d.h. er muss sich total verrenken, um wie der RH dabei von links den Schneidevorgang beobachten und zu kontrollieren.
NA, WENN DAS NICHT ALLES LINKISCH UND UNGESCHICKT AUSSIEHT ?!!!!
Und, wie oft wurde einem LH, der sich richtig und geschickt mit seiner linken Hand anstellt wohl schon was aus der Hand genommen, nur weil das spiegelbildliche Hantieren f�r einen RH-Lehrer verquer, sprich, einfach ungewohnt und daher umst�ndlich oder komisch aussah?
Kann mir sehr gut vorstellen, das Gleiches bei dir auf die motorischen Spiele auf Kindergeburtstagen zutraf.
Ich kenne eine Reihe von LH, die fr�h als ungeschickt eingestuft worden sind und dies einfach irgendwann f�r sich selber annahmen und resignierten, obwohl es genauer betrachtet wohl vor allem an dem falschen Werkzeug, oder der falschen Handhabung lag. Ich finde das sehr, sehr bedauerlich!!! So viel verschwendetes Potential!!!
Noch ein Zitat von mir, geschrieben am 18. August 06 12:58:52:
>> Jeder tut die Dinge so, wie er sie am besten kann - das habe ich immer getan und werde es auch immer tun.
>Ja, vieles wei� kennt er auch nur nicht anders oder wei� es nicht.
Pauschal gesagt: In einer RH-Welt lernt das gelassene LH-Kind meist schnell, Dinge als gegeben hinzunehmen, hingegen das ULH-Kind lernt, sich eben (nur) noch viel mehr anstrengen zu m�ssen. Jeder handelt eben so, wie er es gelernt hat.
Lieben Gru�,
Isa
MatthiasW
24.08.2006, 23:16
Hallo Isa!
Also viel handwerklich arbeitest du demnach nicht. Und das k�nnte in der Tat an deiner LH liegen, dass du dich da ungeschickt f�hlst und sogar bist. Denn, auch wenn du linksh�ndig hantierst, bzw. gerade dadurch, dass du linksh�ndig hantierst, kannst du mit den RH-Ger�ten ganz erhebliche Schwierigkeiten haben. Beispielsweise ist bei Feilen der Hieb, also die Raffelung meist diagonal und zwar f�r RH ausgelegt (gibt es denn �berhaupt LH-Feilen?). Zumindest ist der Hieb so optimiert, dass der RH gut mit seiner dominanten Feile feilen kann, in der „Spur“ bleibt und nicht abrutscht. Letzteres w�rde ihm und auch jedem LH aber bei Verwendung der selben Feile automatisch passieren, verwendet er seine linke Hand. So sehr gegen die Richtungsf�hrung ank�mpfen kann man kaum, ich zumindest tue mich ganz erheblich schwer damit. K�nnte sein, bei einer Hands�ge ist das �hnlich. Bei der Laubs�ge zumindest, sind dem LH die Schrauben beim S�gen im Weg, will er mit einer RH-Laubs�ge s�gen - und da geht es ja nun wirklich um Feinarbeit!
Ich kann die Erfahrung nur best�tigen, vom erster Beruf her bin ich Feinmechaniker und habe mich immer mit der Feile herum gequ�lt. Hat auch Punktabz�ge bei der Pr�fung gegeben, die Konzentration lie� nach und die Riefe war im Werkst�ck und konnte nicht mehr ausgebessert werden.
Mein Berufsreferat in der Zusatzausbildung zum Linksh�nder-Berater habe ich �ber die Problematik der Linksh�ndigkeit im Metall verarbeitenden Beruf gehalten.
Liebe Gr��e
Matthias
MatthiasW
24.08.2006, 23:29
>Hallo,
>Vor kurzem kam mir ein �u�erst merkw�rdiger Gedanke: Ich erinnerte mich daran, dass ich mich im Grunde schon mein Leben lang oft sehr ungeschickt gef�hlt habe, z.B. wenn es darum ging, auf Kindergeburtstagen bestimmte feinmotorische Spiele zu spielen, handwerkliche T�tigkeiten auszuf�hren oder bei "normaler" Arbeit bei Praktika in der Schule.
>Irgendwann habe ich dann "eingesehen", dass ich wohl einfach ein wenig ungeschickt bin, was soetwas angeht. Nur bin ich jetzt (z.T. auch durch Besch�ftigung mit diesem Forum) auf den Gedanken gekommen, dass viele dieser "Unbegabtheiten" an meiner Linksh�ndigkeit liegen k�nnten.
>Ich kam darauf, weil ich vor kurzem darauf aufmerksam gemacht wurde, dass ich in einigen Dingen ja �u�erst geschickt sei, z.B. beim Musizieren oder Malen. Das passte absolut nicht zu meinen Erinnerungen an die Vergangenheit: Gerade als Kind habe ich vieles nicht mitspielen wollen, weil ich meist schlechter darin war als andere Kinder, in der Schule flog ich oft aus dem Kunst unterricht, weil ich andere f�r mich habe ausschneiden lassen und als Gegenleistung f�r die Personen gemalt habe. Arbeiten mit der Bohrmaschine, Hammer & Nagel habe ich immer andere machen lassen, da ich mir bei der Ausf�hrung immer deutlich ungeschickter vorkam. Und seltsamerweise kommt mir erst jetzt, nach 21 Jahren der Gedanke, dass all das an meiner H�ndigkeit liegen k�nnte.
Hallo Markus,
du malst mit der linken Hand, weil sie die direkte Verbindung zu deinen Ideen hat.
Mit der Musik ist das genau so. Nur ist erst der Rythmus und dann der Ton wichtig. Rythmus ist aber nicht nur der stumpfe Takt, den k�nnte man noch mit der nicht dominanten Hand hin bekommen.
Nein, vom Rythmus lebt die Melodie. Rythmus, das ist Dynamik, das ist Beschleunigung und Stillstand, das ist ein Wechsel des Taktes, das ist Laut und Leise, das ist das was in die Knochen geht und uns auf Fl�geln davon tr�gt.
Das ist wie der Pinselstrich, den du mit der linken Hand ausf�hrst. Wie willst du das mit der rechten Hand erledigen? Ist zwar schade um den RH-Bass, aber glaube mir, du wirst nur mit dem LH-Bass gl�cklich, genaus wie du mit dem Malen mit der linken Hand gl�cklich bist.
Liebe Gr��e
Matthias
Hall�chen Isa
Nun ja, T�tigkeiten wie S�gen, Schneiden, Feilen etc. erledige ich halt alle mit links, mit rechts w�rde ich mich sicherlich �bel verletzen, deshalb habe ich das auch nie ausprobiert, selbst als Kind nicht.
Aber du hast Recht: Handwerkliche Arbeiten erledige ich bis heute nur sehr ungern, weil es mir keinen Spa� macht (vielleicht habe ich keinen Spa�, weil ich es nie richtig konnte...). Ich kann mich allerdings gerade daran erinnern, dass ich vor 2 Jahren mal einen Speer gebaut habe, ausschlie�lich mit RH-Utensilien. Da waren sogar kleine Verzierungen hineingeschnitzt... ;-)
Kommt aber in der Tat eher selten vor, dass ich soetwas freiwillig mache.
Das Schneiden mit dem Messer bereitet mir keine Probleme, nur bei harter Pizza verliere ich teilweise die Geduld und habe auch schon das ein oder andere "stumpfe" Messer in den M�ll geschmissen.
Ich denke, dass ich dadurch, dass ich mein Leben lang fast nur mit RH-Werkzeugen gearbeitet habe (einen F�ller + Schere hatte ich jedoch f�r LH), ist die Geschicklichkeit meiner rechten Hand relativ stark augespr�gt. Ich kann z.B. mit rechts h�ufig leserlicher schreiben als andere LH, nat�rlich bei Weitem nicht so gut wie mit links. Kann nat�rlich sein, dass ich dadurch auch die PC-Maus so gut mit rechts bediene.
In meiner Familie gibt es au�er mir auch keine weiteren LH, daf�r bin ich der erste seit Generationen, der einigerma�en ansehnlich malen, Gitarre spielen kann und sein Abitur geschafft hat :-)
Wie ich schon in den Geschichten aus meiner Schulzeit erz�hlt habe, war (Aus)Schneiden nie so mein Ding. Ich bin halt ein Typ, der oft seine LH-Schere zu Hause liegen lassen hat, folglich die RH-Schere nehmen musste und immer nur Falten in die Bl�tter geschlagen hat. Eine Zeit lang habe ich die auszuschneidenden Muster sogar gefaltet und an der Stelle auseinandergerissen. Habe einige Lehrer nicht mal gemerkt :-)
Nur was sollte ich denn jetzt deiner Meinung nach tun? Mit s�mtliche Werkzeuge f�r Linksh�nder besorgen? Das wird teuer - und abgesehen davon ben�tige ich diese Dinge doch eh kaum...
Vielen Dank f�r deine rasche Antwort.
Liebe Gr��e
Markus
Hallo Chrissi,
Tats�chlich wird von einem immer erwartet, dass man vorgemachte Handgriffe recht schnell erlernen und nachmachen kann. Nur leider denken die wenigsten dabei daran, dass die H�ndigkeit dabei ein schweres Problem darstellen k�nnte (ich denke ja selbst nicht daran).
Weise wie ich damals war, musste ich mein Praktikum nat�rlich in einer Gro�k�che absolvieren. Ich habe f�r das Sch�len eines Eimers Kartoffeln knappe 2 Stunden gebraucht, obwohl der Sparsch�ler f�r beide H�nde geeignet war. Ist vielleicht nicht mein Spezialit�t. Beim Schneiden & Schmieren von Broten habe ich ebenfalls sehr lange gebraucht. Im Nachhinein w�rde ich sagen, dass ich f�r das K�chenpersonal ehr eine Belastung als eine Hilfe war... :-/
Wenn ich heute anfangen w�rde, allen Leuten zu erz�hlen, dass ich aufgrund meiner Linksh�ndigkeit so viele Dinge nicht richtig ausf�hren kann (und mir die Idee auch erst k�rzlich gekommen ist!), werde ich bestimmt nur bel�chelt. Klar, ein LH w�rde wahrscheinlich nicht lachen, aber von denen gibt es ja leider so wenige.
Ich habe gelesen, dass es in der Bev�lkerung 20-50 (!) % LH geben soll. In welchen L�chern sollen die denn alle leben? Ich meine selbst mit all den ULH kommt man doch niemals auf eine solche Zahl. Dass das kulturell verschieden ist, wei� ich ebenfalls. Habe sogar k�rzlich gelesen, dass die LH nur deshalb nicht "ausgestorben" seien, weil sie in der Geschichte die besseren K�mpfer waren und es sogar Untersuchungen gibt, die besagen, dass in L�ndern mit hohen Mordraten besonders viele LH aufzufinden sind...!? Naja, was haltet ihr davon?
Nun ja... Was sollte ich denn nun deiner Meinung nach tun? Mir LH-Werkzeuge kaufen und die selben T�tigkeiten nochmal mit den geeigneten Instrumenten ausf�hren? Wirklich umschulen muss ich mich ja nicht.
Liebe Gr��e
Markus
Howdy Matthias,
Meine "Rythmus-Probleme" verbessern sich momentan recht schnell. Klar, als Bassist macht man gewisserma�en den Spagat zwischen Schlagzeug und Gitarre, also Rythmus und Melodie. Wie schon erz�hlt, habe ich aber jetzt schon mit mehreren Leuten zusammengespielt und bin dabei nie rythmisch aus der Reihe getanzt. Ich bleibe voerst beim RH-Bass - und wenn ich merke, dass es aufgrund der H�ndigkeit nicht weitergeht, sage ich Bescheid
Au�erdem spielt Keanu Reeves (als LH) auch rechtsh�ndig Bass. Und Jimi Hendrix hat ebenfalls auf einer RH-Gitarre gespielt...
Liebe Gr��e
Markus
MatthiasW
25.08.2006, 09:58
>Au�erdem spielt Keanu Reeves (als LH) auch rechtsh�ndig Bass. Und Jimi Hendrix hat ebenfalls auf einer RH-Gitarre gespielt...
>Liebe Gr��e
>Markus
Jimy Hendrix hat die Gitarre umgedreht, damit er mit der linken Hand schlagen/zupfen kann!!!!!
Sein Gitarren Lehrer habe ich irgend wo gelesen spielte wohl auch mit links!
Liebe Gr��e
Matthias
>Ich habe gelesen, dass es in der Bev�lkerung 20-50 (!) % LH geben soll. In welchen L�chern sollen die denn alle leben? Ich meine selbst mit all den ULH kommt man doch niemals auf eine solche Zahl. Dass das kulturell verschieden ist, wei� ich ebenfalls. Habe sogar k�rzlich gelesen, dass die LH nur deshalb nicht "ausgestorben" seien, weil sie in der Geschichte die besseren K�mpfer waren und es sogar Untersuchungen gibt, die besagen, dass in L�ndern mit hohen Mordraten besonders viele LH aufzufinden sind...!? Naja, was haltet ihr davon? Der Artikel ist �brigens zu finden unter: http://www.oberoesterreich.com/artikel/00/02/67/art26706.html
>Nun ja... Was sollte ich denn nun deiner Meinung nach tun? Mir LH-Werkzeuge kaufen und die selben T�tigkeiten nochmal mit den geeigneten Instrumenten ausf�hren? Wirklich umschulen muss ich mich ja nicht.
>Liebe Gr��e
>Markus
Ach diese Prozentwerte... ich pers�nlich glaube, dass die Natur eigentlich alles im Gleichgewicht macht, also ich finde fifty-fifty durchaus glaubw�rdig.
Und ich habe gelesen, dass in Bayern, wo das Umgew�hnen an der Schule seit l�ngerem total untersagt ist, dort jetzt jeder 3. Sch�ler bereits LH ist! Ich bin der Ansicht, je weniger umgeschult wird - das gibts leider auch heute noch - desto mehr echte LH werden auftauchen. Von wegen 10%! Das waren die wenigen, die das Gl�ck hatten, der Umschulung zu entgehen, die ULH wurden alle zu RH gez�hlt...
Und diese Studien von wegen viele Verbrecher seien LH.
Gegenfrage: wieviele von denen waren umgeschult und wurden durch den Knoten im Gehirn auf den falschen Weg gebracht? ULH f�hlen sich vielfach minderwertig, da w�rde es mich nicht mal erstaunen, wenn die dann auf den falschen Weg kommen und so h�ufiger in der Statistik auftauchen. Aber die Statistik sieht ja nur, der "schiesst oder sticht" mit Links, also ob es ein LH oder ULH war, wird da kaum jemand interessiert haben.
Hallo Helena, hallo Markus,
ich glaub auch an den Ausgleich der Natur. Und ich m�chte noch was Anderes dau schreiben: In der Bibel steht irgendwo, da� der liebe Gott die S�nden der V�ter bis ins 3. und 4. Glied verfolgt! Nun glaube ich nicht, daa� ich irgendwas f�r die Sachen kann, die mein Uropa mal verzapft hat. Ich nehme den Satz deshalb nicht wortw�rtlich, sondern halte f�r m�glich, da� damit gesagt werden soll, da� eine falsche Verhaltensweise oder so, die sich �ber Generationen eingenistet hat und weitervererbt wurde (wenn das geht?), eben lange braucht, um gesundet zu werden!? Jetzt denke ich mir: Vielleicht ists ja mit der H�ndigkeit in manchenFamilien auch so? Und vielleicht, Markus, tauchen ja auch deshalb in Deiner Familie au�er Dir keine Linksh�nder auf? Ich bin aber halt weder Genetiker noch Biologe.
Wenn ich die Bibel immer wortw�rtlich nehmen sollte, dann w�rde ich von ihr nicht wirklich viel halten, aber sinnbildlich gelesen, finde ich, kann sie einem viele gute Ans�tze bieten. (das mal nur so nebenbei)
Die Verbrechensstatistiken kann ich nicht beurteilen. Unser L�ndle verroht allgemein, was verschiedene Gr�nde hat! Bei uns aufm Dorf ist das noch relativ o.k., aber ich kann mir schon vorstellen, da� da, wo die Leute keinen Bezug mehr zueinander haben, die Leute abstumpfen. Das nehme jetzt bitte keiner pers�nlich! Dazu f�llt mir aus der Bibel die Geschichte mit dem goldenen Kalb ein!
Wenn Ihr mal lesen m�chtet, was (m�glicherweise) auf unserem Planeten so abgeht, dann kan ich Euch "Banken, Brot und Bomben" von Stefan Erdmann empfehlen!
Liebe Gr��e an Euch Beide,
Detlef
Die Theorie, dass Linksh�nder bessere K�mpfer w�ren ist eine von vielen Erkl�rungsversuchen f�r die Entstehung der Linksh�ndigkeit. Es gibt jedoch wesentlich logischere und auch anerkanntere Theorien. Diese seltsame Studie mit dem Vergleich zwischen Linksh�nderanteil und Mordraten kursiert schon lange im Internet und ist keinesfalls aussagekr�ftig. Ich habe keinerlei weiterf�hrende Informationen �ber die dort behandelten St�mme gefunden und halte diese Stichprobenergebnisse keinesfalls f�r repr�sentativ.
Nichts f�r ungut
Daniel
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